Die Sympathektomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem Teile des vegetativen Nervensystems, speziell des Sympathikus, durchtrennt oder entfernt werden, um eine Überaktivität zu behandeln, wie beispielsweise bei Hypertonie, Schmerzsyndromen oder übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose).
Eine chemische Sympathektomie ist ein Verfahren, bei dem chemische Substanzen wie Alkohol oder Phenol eingesetzt werden, um die Ganglien des vegetativen Nervensystems, insbesondere des Sympathikus, gezielt zu zerstören und so eine Überaktivität dieses Nervensystems zu behandeln.
Hyperhidrose ist eine pathologische Überproduktion von Schweiß, die durch eine Fehlfunktion des vegetativen Nervensystems verursacht wird und bei der betroffenen Person zu übermäßigem Schwitzen führt, das nicht direkt mit körperlicher Anstrengung, Hitze oder Stress verbunden ist.
Thorakoskopie ist ein minimal-invasives Verfahren, bei dem ein Thoraxchirurg die Lunge und das mediastinale Gewebe mithilfe einer Thorakoskop (eine Art optisches Instrument) und Kameras eingesehen und gegebenenfalls behandelt werden kann.
Eine Ganglionektomie ist ein chirurgisches Verfahren zur Entfernung eines Ganglions, einer flüssigkeitsgefüllten Schwellung, die sich aus der Gelenkkapsel oder den Sehnenscheiden entwickelt.
Hydroxydopamine ist ein synthetisches Katecholamin, das häufig in der neurochemischen Forschung als Substrat für die Dopamin-Beta-Hydroxylase verwendet wird und als Neurotoxin bei der Erforschung von Parkinson-ähnlichen Krankheitsmodellen dient.
Erröten, auch als Erythem bekannt, ist ein plötzliches und vorübergehendes Hautrötungssyndrom, das durch eine verstärkte Durchblutung der kleinsten Blutgefäße (Kapillaren) in der Haut ausgelöst wird, meist als Reaktion auf Emotionen wie Scham, Angst oder Erregung, aber auch durch physikalische Reize wie Hitze oder Alkohol.
Die video-assistierte Thoraxchirurgie (VATS) ist ein minimal-invasives Verfahren der Thoraxchirurgie, bei dem ein Endoskop mit Kamera und spezielle Instrumente über kleine Hautschnitte eingeführt werden, um verschiedene Erkrankungen des Brustkorbs und seiner Organe zu diagnostizieren und zu behandeln.
Der Plexus lumbosacralis ist ein komplexes Nervengeflecht, das aus den Lenden- und Kreuznerven besteht und sensomotorische Innervationen für die unteren Extremitäten und die Genitalregion bereitstellt. Er ist entscheidend für die sensible, motorische und autonome Funktion dieser Körperbereiche.
'Sweating' oder Schweißsekretion ist ein natürlicher physiologischer Prozess, bei dem die Schweißdrüsen unseres Körpers ein wässriges Sekret absondern, das zur Thermoregulation beiträgt, indem es die Haut befeuchtet und so die Verdunstungskälte erhöht, um überschüssige Wärme abzuführen.
Die Nervi thoracici, auch als Thorakalnerven bekannt, sind die zwölf paarigen Spinalnerven, die aus den ersten zwölf Thorakal-Segmenten der Wirbelsäule entspringen und für die sensible und motorische Innervation des Brustkorbs sowie der oberen Extremitäten verantwortlich sind.
Thromboangiitis obliterans, auch bekannt als Buerger-Krankheit, ist eine seltene, entzündliche Gefäßerkrankung, die hauptsächlich bei Rauchern auftritt und gekennzeichnet ist durch segmentale Vaskulitiden der kleinen und mittelgroßen Arterien und Venen in den Extremitäten, was zu arteriellen Thrombosen, Okklusionen und Gewebsnekrosen führt.
Guanethidin ist ein antiadrenerges Medikament, das hauptsächlich für die Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt wird, indem es die Freisetzung von Noradrenalin aus den postganglionären sympathischen Nervenendigungen hemmt.
Oxidopamin ist ein künstlich hergestelltes Dopamin-Agonist, das die Dopamin-Rezeptoren im Gehirn aktiviert und so die Wirkung von natürlichem Dopamin nachahmt, was zu einer Erhöhung der Aktivität in bestimmten Bereichen des Gehirns führt.
Kausalgie bezeichnet eine chronische, neuropathische Schmerzstörung, die durch eine Verletzung oder Erkrankung des Nervensystems verursacht wird und sich als andauerndes, bohrendes Schmerzgefühl in dem betroffenen Bereich äußert. (Definition basiert auf Informationen von 'Deutscher Ärzteverlag' und 'Springer Medizin')
Thorakoskope sind spezielle endoskopische Instrumente, die durch die Thoraxwand eingeführt werden, um das Innere der Brusthöhle zu visualisieren und therapeutische Eingriffe durchzuführen, wie beispielsweise Biopsien, Tumorresektionen oder Pleuradrainagen.
Sympatholytika sind eine Klasse von Medikamenten, die die Aktivität des Sympathikus, eines Teils des vegetativen Nervensystems, hemmen, indem sie an adrenerge Rezeptoren binden und so die Wirkung von Noradrenalin und Adrenalin abschwächen.
Das sympathische Nervensystem ist ein Teil des autonomen Nervensystems, der die Freisetzung von Hormonen wie Adrenalin und Noradrenalin reguliert, um eine Reihe von physiologischen Reaktionen hervorzurufen, die als "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion bekannt sind, einschließlich Erhöhung der Herzfrequenz, Blutdruck und Atmung.
Die Lumbosakralregion ist der unterste Teil der Wirbelsäule, der aus den fünf lumbalen und dem sacralen Wirbelkörper besteht, die durch das Kreuzbein (Sacrum) und das Steißbein (Coccyx) miteinander verbunden sind. Diese Region unterliegt einer hohen mechanischen Belastung und ist häufig von Schmerzen betroffen. Eine genaue Diagnose und Behandlung erfordern ein gründliches Verständnis der Anatomie und Funktion dieser wichtigen Struktur.
'Flushing' ist ein medizinischer Begriff, der eine vorübergehende, meist gerötete Hautrash mit dem Gefühl von Wärme assoziiert, die durch eine erhöhte Durchblutung der Haut oder eine Dilatation der peripheren Blutgefäße verursacht wird.
Die Vegetative Nervenblockade ist ein Zustand, bei dem die Aktivität des vegetativen Nervensystems, einschließlich Herzfrequenz, Blutdruck und Atmung, durch medikamentöse oder chirurgische Eingriffe beeinträchtigt wird, aber das Bewusstsein und die sensorischen Funktionen intakt bleiben.
Tyramin ist eine biogene Amino-Verbindung, die als Nebenerzeugnis aus der Decarboxylierung der Tyrosin entsteht und im Körper als Hormon und Neurotransmitter wirkt, sowie in verschiedenen Lebensmitteln natürlich vorkommt, wobei es bei Personen mit eingeschränkter Funktion der Monoaminoxidase (MAO) zu hypertensiven Krise führen kann.
In der Anatomie, ist die Hand ein komplexes, greifendes Organ am Ende des menschlichen Arms, bestehend aus 27 Knochen, Muskeln, Sehnen, Bändern und Blutgefäßen, die es ermöglichen, feine motorische Fähigkeiten auszuführen.
Die Parasympathektomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Nerven des Parasympathikus durchtrennt werden, um eine Überaktivität bestimmter Organe zu behandeln, wie beispielsweise bei Hyperhidrose oder Bluthochdruck.
Die sympathische Reflexdystrophie (SRD), auch bekannt als komplexes regionales Schmerzsyndrom Typ I (CRPS-I), ist eine neurologische Erkrankung, die durch eine Fehlsteuerung des vegetativen Nervensystems nach Trauma oder Operation hervorgerufen wird und sich in Form anhaltender Schmerzen, Schwellungen, motorischen Störungen und sensiblen Veränderungen in den betroffenen Extremitäten manifestiert.
Phenol, auch bekannt als Karbolsäure, ist ein aromatischer Alkohol mit der Summenformel C6H5OH, der durch Hydroxylierung des Benzols entsteht und in Reinform als weißes Kristallpulver vorkommt, das in Wasser und Alkoholen löslich ist und ein charakteristisches, stechendes Geruchserlebnis aufweist.
Sympathische Ganglien sind Teil des vegetativen Nervensystems und befinden sich in der Nähe der Wirbelsäule; sie sind für die unwillkürliche Kontrolle von Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung und anderen Körperfunktionen zuständig.
Raynaud Disease is a vascular disorder characterized by episodic vasospasms of the digital arteries and arterioles, typically triggered by cold temperatures or emotional stress, causing discoloration and numbness in the fingers or toes. (Medical Subject Headings (MeSH))
'Denervation' ist ein medizinischer Fachbegriff, der die Entfernung oder Unterbrechung des Nervenversorgung zu einem Organ oder Gewebe beschreibt, was in der Regel zur Funktionsstörung oder Atrophie des entsprechenden Gewebes führt.
Catecholamines sind Neurotransmitter und Hormone, die im Nebennierenmark und in bestimmten Nervenzellen des vegetativen Nervensystems vorkommen, einschließlich Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin, die eine wichtige Rolle bei der Stressreaktion und anderen Körperfunktionen wie Herz-Kreislauf-Regulation und Glukosehomöostase spielen.
'Schweiß' ist ein wässriges, klarees Sekret, das von den Schweißdrüsen des menschlichen Körpers produziert wird und hauptsächlich aus Wasser, Salzen und kleinen Mengen organischer Substanzen besteht, das bei thermoregulatorischen und emotionalen Reaktionen ausgeschieden wird.
Die palmare Platte, auch Volarplatte genannt, ist eine knorpelige Struktur an der basalen Oberfläche der distalen Handwurzelknochen, die als Ansatzpunkt für die Strecksehnen und -bänder dient und zur Stabilisierung der Gelenke der Hand beiträgt.
Patientenzufriedenheit bezieht sich auf die subjektive Bewertung und Einschätzung der erhaltenen medizinischen Versorgung durch den Patienten, welche durch das Erfüllen von Erwartungen, Kommunikation, persönliche Behandlung und klinische Outcomes beeinflusst wird.
Ganglienstimulanzien sind Medikamente, die die Aktivität bestimmter Ganglien im vegetativen Nervensystem erhöhen, um Symptome wie Reizdarmbeschwerden oder Überaktivität der Speicheldrüsen zu lindern.
Handdermatosen sind Hauterkrankungen, die spezifisch die Hände betreffen und eine Vielzahl von klinischen Erscheinungsbildern aufweisen können, wie Ekzeme, Psoriasis oder Dermatitis.
Das Ganglion stellatum, auch bekannt als cervicales sympathisches Ganglion, ist ein autonomes Ganglion des sympathischen Nervensystems, das sich im Halsbereich befindet und für die vegetativen Funktionen der Brust- und Oberkörperregion zuständig ist.
Norepinephrin, auch Noradrenalin genannt, ist ein körpereigenes Hormon und Neurotransmitter aus der Gruppe der Katecholamine, das eine bedeutende Rolle im vegetativen Nervensystem spielt und unter anderem an der Regulation von Herztätigkeit, Blutdruck und Bronchodilatation beteiligt ist.
Der Plexus cervicalis ist ein komplexes Nervengeflecht, das aus den ventralen Rami der ersten vier Halswirbelsäulensegmente (C1-C4) hervorgeht und die sensible und motorische Innervation für Teile des Kopfes und Halses bereitstellt.
Die Parotis, auch Parotiddrüse genannt, ist die größte paarige Speicheldrüse, die sich vor jedem Ohr befindet und seröses Sekret produziert, um die Nahrung während des Kauvorgangs zu befeuchten. (Bitte beachten Sie, dass dies eine einfache Definition ist und medizinische Definitionen je nach Kontext und Quelle variieren können.)
Der Retroperitonealraum bezeichnet den Raum, der sich zwischen der hinteren Bauchwand und dem Peritoneum (der serösen Hülle des Bauchraums) befindet und verschiedene Organe wie Nieren, Nebennieren, Teilen des Magen-Darm-Trakts und große Blutgefäße beherbergt.
Die Nervi intercostales sind ein Set von Spinalnerven (Th1-Th11) die durch die Zwischenräume der Rippen verlaufen und für die sensible und motorische Innervation der Brustwand, Bauchmuskeln und Teile des Rückens zuständig sind.
Sympathomimetika sind Medikamente, die die Wirkungen des Sympathikus-Nervensystems imitieren oder verstärken, indem sie an α- und β-Adrenorezeptoren binden, was zu verschiedenen physiologischen Reaktionen führt, wie Erweiterung der Bronchien, Erhöhung des Herzschlags und Blutdrucks sowie Förderung des Aufmerksamkeitsniveaus.
In der Anatomie, ist das Bein ein Teil des unteren Extremitäten, das vom Hüftgelenk bis zu den Zehen verläuft und aus drei Hauptabschnitten besteht: Oberschenkel, Unterschenkel und Fuß, die jeweils von einem Knochen (Femur, Schienbein und Wadenbein) gestützt werden. Es ist hauptsächlich für die Standfestigkeit und Lokomotion des Körpers verantwortlich.
Zehen sind die distalen Abschnitte der unteren Extremitäten, die aus knöchernen Strukturen (Phalangen), Muskeln, Sehnen, Bändern und Blutgefäßen bestehen, die für die Fortbewegung, Stabilität und Schutz von Weichgeweben wesentlich sind. Sie sind Teil des menschlichen Fußes und tragen zum Gehen, Stehen und Laufen bei. Die Großzehe (Hallux) ist die erste und am stärksten gebaute Zehe, während die anderen vier Zehen (zur Abgrenzung von der Großzehe manchmal als "Zehen" bezeichnet) kleiner und flexibler sind.
Ein Brustwirbel, auch Thorakalwirbel genannt, ist ein Wirbel der Wirbelsäule zwischen dem Hals- und Lendenwirbelsäulenabschnitt, der durch spezifische Merkmale wie kürzere Wirbelkörper, stabförmige Dornfortsätze und transverse Prozesse gekennzeichnet ist, die als Ansatzpunkte für Rippen dienen.
Die Endoskopie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein dünnes, flexibles Teleskop (Endoskop) in Körperhöhlen oder Kanäle eingeführt wird, um visuelle Untersuchungen, Diagnosen und gegebenenfalls therapeutische Eingriffe durchzuführen.
Der Nabel, auch Ombilicus genannt, ist die Narbe der Nabelschnur, die während der fetalen Entwicklung die Verbindung zwischen dem Fötus und der Plazenta herstellt, nach der Geburt aber abfällt und eine ovale Einbuchtung auf der Bauchdecke hinterlässt.
Autonome Ganglien sind clusters von Neuronen im vegetativen Nervensystem, die als Relay-Stationen fungieren und Signale zwischen dem Zentralnervensystem und den efferenten, glatten Muskeln und Drüsen übertragen, um unwillkürliche Funktionen wie Herzfrequenz, Verdauung und Atmung zu regulieren.
Die Achselhöhle, auch Axilla genannt, ist der bewegliche und schüsselförmige Raum, der durch die Übereinanderschlagung des Schulterblatts (Scapula) mit dem seitlichen Brustkorb gebildet wird und von Muskeln, Faszien, Lymphknoten und Gefäßen umgeben ist. Diese Region ist auch von Bedeutung in der klinischen Diagnostik, da sie häufig für Blutentnahmen oder das Anbringen von medizinischen Geräten genutzt wird.
'Komplexe umschriebene Schmerzsyndrome' sind chronische Schmerzerkrankungen, die durch ein lokales pathologisches Prozesses in einem bestimmten Bereich des Körpers verursacht werden und sich durch charakteristische klinische Merkmale wie Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, motorischen Störungen und vegetativen Veränderungen auszeichnen.
Dihydroergotamin ist ein Derivat des Ergots der Süßdolden, das als Arzneimittel zur Akuttherapie und Prophylaxe von Migränekopfschmerzen eingesetzt wird, indem es die Konstriktion dilatierter cranialer Blutgefäße und die Hemmung der Neurotransmitter-Freisetzung bewirkt.
Adrenergie Fasern sind Nervenfasern des vegetativen Nervensystems, die Acetylcholin als Neurotransmitter verwenden, um postganglionäre Fasern zu stimulieren, die wiederum Adrenalin oder Noradrenalin freisetzen, welche an Adrenorezeptoren in Zielorganen andocken und so eine Vielzahl von physiologischen Reaktionen hervorrufen. (Anmerkung: Die Definition kann je nach Kontext variieren)
'Frühes Erreichen der Gehfähigkeit' in der Medizin bezieht sich auf die Fähigkeit eines Kindes, innerhalb der altersentsprechend normalen Zeitspanne unabhängig zu gehen und damit eine wichtige Entwicklungsmeilestone zu erreichen.
Interpleural Analgesie ist ein Schmerzmanagement-Verfahren, bei dem ein Lokalanästhetikum in den pleuralen Raum zwischen der Thoraxwand und der Lunge injiziert wird, um die Schmerzen bei Thoraxwand-Trauma oder nach thorakaler Chirurgie zu lindern.
Intubationse Anästhesie bezieht sich auf die Verwendung von Allgemeinanästhesie während einer endotrachealen Intubation, um die Atemwege eines Patienten zu schützen und zu kontrollieren, insbesondere bei chirurgischen Eingriffen oder medizinischen Notfällen. Dies umfasst häufig die Gabe von Medikamenten zur Muskelrelaxation, um die Atemwegsmuskulatur zu entspannen und das Einführen des Endotrachealtubus in die Luftröhre zu erleichtern, sowie die Verabreichung von Anästhetika zur Erzeugung einer Bewusstlosigkeit und Schmerzausschaltung.
In der Medizin beziehen sich "Time Factors" auf die Dauer oder den Zeitpunkt der Erkrankung, Behandlung oder des Heilungsprozesses, die eine wichtige Rolle bei der Diagnose, Prognose und Therapieentscheidungen spielen können.