Hörverlust
Hörverlust, auch Schwerhörigkeit genannt, ist ein Hördefekt, bei dem die Fähigkeit des Gehörs, Töne und Sprache wahrzunehmen und zu verarbeiten, beeinträchtigt ist, was zu Schwierigkeiten in der Kommunikation führen kann. Die Ursachen können angeboren sein oder im Laufe des Lebens erworben werden, wie zum Beispiel durch Lärmschäden, Infektionen, Medikamente, Krankheiten oder altersbedingte Veränderungen.
Schwerhörigkeit, Schallempfindungs-
Schwerhörigkeit, Schallempfindungs-, ist eine Innenohrschädigung, die das Hören bei normaler Funktion des Mittelohrs erschwert oder unmöglich macht, indem sie die Wahrnehmung von Tönen und Sprache beeinträchtigt. Diese Art der Schwerhörigkeit betrifft hauptsächlich die Haarzellen im Innenohr oder den Hörnerv und kann durch Lärmschäden, Infektionen, genetische Faktoren oder altersbedingten Verschleiß verursacht werden.
Schwerhörigkeit, Lärm-
Lärmschwerhörigkeit ist eine Form der Schwerhörigkeit, die durch übermäßiger oder exzessiver Exposition gegenüber lauten Geräuschen verursacht wird und hauptsächlich das Hörempfinden im Hochtonbereich beeinträchtigt.
Sinneswahrnehmung
Hörtests
Hören
'Hören' ist ein auditorischer Prozess, bei dem Schallwellen durch das Außen- und Mittelohr aufgenommen, über den Trommelfell und die Gehörknöchelchen zum Innenohr weitergeleitet werden, wo sie in mechanische Reize umgewandelt und über den Hörnerv an das Gehirn zur Verarbeitung und Interpretation der auditiven Informationen weitergeleitet werden.
Hörhilfen
Hörhilfen sind medizinische Vorrichtungen wie Hörgeräte oder Cochlea-Implantate, die darauf abzielen, eingeschränktes Hören zu verbessern, indem sie Schallsignale verstärken oder direkt in Nervenimpulse umwandeln, um das Gehirn bei der Wahrnehmung von Klängen und Sprache zu unterstützen.
Schwerhörigkeit, beidseitige
Beidseitige Schwerhörigkeit ist ein Hörverlust, der sowohl das rechte als auch das linke Ohr betrifft und die Fähigkeit, Sprache und andere Geräusche in einem gesellschaftlich oder beruflich normalen Umfang wahrzunehmen, beeinträchtigt. Die Schwere des Hörverlusts kann leicht, mittel, schwer oder profound sein und erfordert möglicherweise den Einsatz von Hörgeräten oder Cochlea-Implantaten zur Verbesserung der Hörfähigkeit. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um negative Auswirkungen auf die Sprachentwicklung, das Lernen und die sozialen Fähigkeiten zu minimieren.
Schwerhörigkeit, Schalleitungs-
Schwerhörigkeit, Schalleitungs- (Conductive Hearing Loss, CHL) ist eine Art der Hörstörung, die durch eine Beeinträchtigung der Schallübertragung vom Außenohr über das Mittelohr bis zur Gehörschnecke verursacht wird, was zu einer reduzierten Schallempfindlichkeit und/oder veränderten Schallverarbeitung führt.
Hörstörungen
Hörstörungen sind Beeinträchtigungen des Hörvermögens, die durch Schäden oder Funktionsstörungen in den äußeren Gehörgängen, dem Trommelfell, den Gehörknöchelchen, der Hörschnecke oder den Nervenbahnen des Hörens verursacht werden und zu einer reduzierten Hörfähigkeit oder Taubheit führen können.
Schwerhörigkeit, Hochton-
Hochtonschwerhörigkeit ist ein Hörverlust, bei dem die Fähigkeit, hohe Tonfrequenzen wahrzunehmen, beeinträchtigt ist, was häufig zu Schwierigkeiten beim Verstehen von Sprache in lauten Umgebungen führt.
Audiometrie
Die Audiometrie ist ein diagnostisches Verfahren in der Audiologie zur Messung der Hörschwelle und Erfassung des Hörvermögens eines Menschen, bei dem die Fähigkeit abgebildet wird, Töne verschiedener Frequenzen und Lautstärken wahrzunehmen. Diese objektive Messmethode hilft, Art und Ausmaß von Hörminderungen oder Hörverlust zu bestimmen und trägt zur Festlegung geeigneter Hörhilfen bei.
Hörverlust, plötzlicher
Plötzlicher Hörverlust ist ein rapider und drastischer Verlust der Hörfähigkeit (meist über 30 dB in drei aufeinanderfolgenden Frequenzen) innerhalb von 72 Stunden, ohne erkennbare Ursache, der bei den Betroffenen oft ein Tinnitus und Schwindelgefühl hervorruft.
Audiometrie, Reinton-
Reinton-Audiometrie ist ein standardisiertes Verfahren zur Messung der Hörschwelle eines Individuums für reine Sinustöne über einen festgelegten Frequenzbereich, das häufig zur Diagnose von Hörverlust eingesetzt wird.
Hörverlust, einseitiger
Einseitiger Hörverlust ist eine Innenohr- oder Gehörgangserkrankung, die ausschließlich die Hörfähigkeit auf einem Ohr beeinträchtigt und zu einer reduzierten Schallwahrnehmung und Verständlichkeit von Sprache führt.
Noise, Occupational
'Occupational Noise' refers to the unwanted or disturbing sound in the workplace that has the potential to cause adverse health effects, such as noise-induced hearing loss and stress, in workers over time.
Presbyakusis
Presbyakusis ist die altersbedingte, fortschreitende Schwerhörigkeit aufgrund degenerativer Veränderungen der Haarsinneszellen und Nervenfasern in der Cochlea des Innenohrs, was zu Hörminderung und Verständnisproblemen insbesondere bei höheren Frequenzen führt.
Evoked Potentials, Auditory, Brain Stem
Schwerhörigkeit
Schwerhörigkeit ist ein Hörverlust, bei dem die Fähigkeit, Töne und Sprache wahrzunehmen, reduziert ist, was zu einer Beeinträchtigung der Kommunikation und des Spracherwerbs führen kann. (World Health Organization)
Cochlea
Die Cochlea ist ein spiralförmiges Knochengewinde im inneren Ohr, das für die Hörwahrnehmung zuständig ist und Schallreize in Nervensignale umwandelt. Diese Nervensignale werden dann über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet, wo sie als Klänge und Töne wahrgenommen werden. Die Cochlea spielt also eine entscheidende Rolle bei der menschlichen Hörfähigkeit.
Persons With Hearing Impairments
Ohrschutzvorrichtungen
Hörschutzvorrichtungen sind Geräte oder Materialien, die verwendet werden, um das Ohr vor übermäßigen oder schädlichen Schallpegeln zu schützen, indem sie die Übertragung von Schallwellen in das Innenohr reduzieren.
Correction of Hearing Impairment
Die 'Correction of Hearing Impairment' bezieht sich auf die Anwendung medizinischer oder assistiver Technologien und Verfahren, wie Hörgeräte, Cochlea-Implantate oder Sprachverständlichkeitstraining, um die Fähigkeit eines Menschen zur Wahrnehmung und Verarbeitung von auditiven Reizen zu verbessern und somit das Hören und Verstehen von Sprache wiederherzustellen oder zu optimieren.
Noise
Schwerhörigkeit, funktionelle
Funktionelle Schwerhörigkeit ist eine beeinträchtigte Hörfähigkeit ohne erkennbare strukturelle oder organische Abweichungen in der Hörbahn, die auf psychische oder physiologische Faktoren wie Stress, Angstzustände oder Schmerzen zurückzuführen ist.
Otoacoustic Emissions, Spontaneous
Tinnitus aurium
Tinnitus aurium bezeichnet das subjective, d.h. nur für den Betroffenen wahrnehmbare, Ohrgeräusch, wie ein Klingeln, Pfeifen oder Rauschen in den Ohren, ohne dass äußere Schallquellen vorhanden sind. Es kann verschiedene Ursachen haben, wie Innenohrschäden, Hörsturz, Altersschwerhörigkeit, Lärmschädigung, Morbus Menière oder Stress und ist nicht selten mit Hörverlust verbunden.
Labyrinth
Schwerhörigkeit, zentrale
Zentrale Schwerhörigkeit ist eine Art der Schallempfindungsstörung, die auf einer Schädigung oder Erkrankung des Zentralnervensystems beruht und zu Beeinträchtigungen in der Verarbeitung und Interpretation von auditiven Signalen führt, während die Funktion des äußeren Ohres und des Innenohrs intakt bleibt.
Audiometrie, Evoked-Response-
Evoked-Response-Audiometrie ist ein objektives Testverfahren in der Audiologie zur Messung der elektrischen Hirnaktivität in Reaktion auf akustische Stimuli, um die Hörschwelle und Funktion des auditiven Nervensystems zu beurteilen.
Akustische Impedanztests
'Akustische Impedanztests' sind medizinische Verfahren, bei denen Schallwellen durch den Körper geleitet werden, um die Eigenschaften von Geweben und Organen zu messen, indem man ihre akustische Impedanz bestimmt, was ein Maß für den Widerstand gegen Schwingungen ist. Diese Tests werden häufig zur Untersuchung des Hör- und Gleichgewichtsorgans eingesetzt.
Hörschwelle
Die Hörschwelle ist die minimalst wahrnehmbare Lautstärke einer Schallquelle, ausgedrückt in der physikalischen Einheit Dezibel (dB), die für das menschliche Ohr bei einer bestimmten Frequenz und unter standardisierten akustischen Bedingungen wahrnehmbar ist. Sie wird in Audiometrie-Untersuchungen ermittelt, um Hörverlust oder Schallempfindungsschwerhörigkeit zu diagnostizieren und zu quantifizieren.
Haarzellen
Education of Hearing Disabled
'Education of Hearing Disabled' refers to the specialized teaching and learning processes designed to meet the unique needs of individuals with hearing loss, encompassing various methods such as auditory training, speech reading, sign language, and use of assistive technology to facilitate communication, language development, and academic achievement.
Sensibilitätsstörungen
Sprachwahrnehmung
Knochenleitung
Akustische Reizung
'Akustische Reizung' bezieht sich auf die Exposition des Gehörs gegenüber Schallwellen, die vom menschlichen Ohr wahrgenommen werden können, einschließlich Lärm oder Ton, der potenziell zu Hörschäden führen kann, wenn er über einen längeren Zeitraum oder in hohen Intensitäten auftritt.
Audiology
Audiology ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Untersuchung, Erkennung und Behandlung von Hörempfindungs- und Gleichgewichtsstörungen befasst, einschließlich der Prävention solcher Störungen durch die Förderung guter Hörgesundheit. (Quelle: American Speech-Language-Hearing Association)
Kochleaimplantation
Eine Kochleaimplantation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein elektronisches Gerät, das aus einem Mikrofon, einem Prozessor, einem Sendestreifen und einem Empfänger mit Elektroden besteht, chirurgisch in den Innenohrabschnitt (die Cochlea) eingesetzt wird, um Hörverlust zu behandeln, indem es die Funktion der Haarsinneszellen im Innenohr ersetzt und direkt das auditorische Nervensystem stimuliert. Diese Methode ist für Menschen mit schwerem bis hin zu vollständigem Hörverlust geeignet, die nicht ausreichend von konventionellen Hörgeräten profitieren.
Neugeborenen-Screening
Neugeborenen-Screening ist ein Verfahren zur frühzeitigen Erkennung von angeborenen Stoffwechselerkrankungen, Hormonstörungen und anderen seltenen Gesundheitsproblemen bei Neugeborenen, durch die Analyse von Blutproben, um eine möglichst frühe Behandlung einzuleiten und langfristige Schäden zu vermeiden.
Thermosensing
Hörverlust, kombinierter, durch Schalleitungs- und Schallempfindungsstörung
Ein kombinierter Hörverlust ist ein auditiver Gesamtschaden, der sowohl eine Schalleitungs- als auch eine Schallempfindungsstörung umfasst, was zu einer reduzierten Wahrnehmung und Verarbeitung von Tönen in verschiedenen Frequenzen und Lautstärken führt.
Os temporale
Das Os temporale ist ein knöchernes Schädelfortsatzteil, das lateral am Schädelbasis liegt, aus dem Schläfenbein (Os temporale) besteht und wichtige Anteile des Gehörganges sowie der mittleren Schädelgrube bildet. Es ist an der Artikulation mit anderen Schädelknochen beteiligt und bietet Schutz und Stabilität für die Strukturen im Kopf-Hals-Bereich. Diese Definition bezieht sich auf die Anatomie des menschlichen Körpers. Die lateinische Bezeichnung "Os temporale" wird oft in der Medizin verwendet, um diese anatomische Struktur zu benennen und zu beschreiben. Das Os temporale ist auch ein wichtiger Landmark im Schädel für verschiedene klinische und chirurgische Anwendungen.
Ohr, Mittel-
Die Mitte des Ohres, auch bekannt als Trommelfell und Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel), ist der Teil des menschlichen auditiven Systems, der Schallwellen von der Außenseite des Ohrs in mechanische Vibrationen umwandelt und diese an den Innenohrbereich weiterleitet. Diese Strukturen spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung und Übertragung von Schall in Nervensignale zum Gehirn. Eine Verletzung oder Erkrankung in diesem Bereich kann zu Hörverlust oder anderen auditiven Problemen führen.
Ganglion spirale cochleae
Das Ganglion spirale cochleae, auch als Spiralganglion bekannt, ist ein Teil des Gehörorgans im Innenohr, das die ersten Neuronen der Hörbahn bildet und für die Signalübertragung von den Haarzellen der Cochlea zu den höheren auditorischen Zentren im Gehirn verantwortlich ist.
Aquaeductus vestibuli
Der Aquädukt des Vestibularorgans, auch Aquaeductus vestibuli genannt, ist ein kleiner Kanal im Innenohr, der die Endolymphe zwischen dem Utriculus und dem Endolymphatic sac transportiert. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Homöostase des Innenohrs und der Wahrnehmung von Bewegungen und Gleichgewicht.
Audiometrie, Sprach-
Sprachaudiometrie ist ein Verfahren der Audiologie zur Ermittlung der Hörschwelle für sprachliche Reize und dient der Untersuchung des Sprachverstehens im Rahmen der Hearing-Evaluierung, um die Art und den Schweregrad einer Schwerhörigkeit zu diagnostizieren und zu quantifizieren.
Corti-Organ
Das Corti-Organ, auch Hörorgan genannt, ist ein Teil der Innenohrschnecke (Cochlea) und besteht aus den Haarzellen und den dazugehörigen Nervenfasern, die für die Wandlung von Schall in Nervenimpulse zuständig sind. Diese Erregungsimpulse werden über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet.
Labyrinthkrankheiten
Labyrinthkrankheiten sind Erkrankungen des Innenohrs, die das Gleichgewichtssystem betreffen und sich durch Symptome wie Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und Störungen der Augenbewegung äußern. Die häufigsten Labyrinthkrankheiten sind Morbus Menière, vestibuläre Migräne und das benigne paroxysmale Lagerungssyndrom (BPLS).
Trommelfell
Das Trommelfell ist eine dünne, membranöse Struktur im Mittelohr, die das Außenohr mit dem Innenohr verbindet und bei Schallwellen in Vibration versetzt wird, was zum Hören beiträgt. Diese Membran sorgt für die Übertragung von Schallschwingungen aus der Luft in mechanische Bewegungen des Innenohrs und ist somit ein entscheidender Bestandteil des Hörprozesses.
Sprachverständlichkeit
Haarzellen, äu
In der Medizin sind Haarzellen, äußer (auch bekannt als "äußere Haarsinneszellen") spezialisierte Sinneszellen im Innenohr, die für das Hörvermögen verantwortlich sind, indem sie Schallwellen in Nervensignale umwandeln, die anschließend über den Hörnerv zum Gehirn weitergeleitet werden.
Nervus cochlearis
Der Nervus cochlearis, auch bekannt als der Gehörnerv, ist ein Teil des achten Hirnnervs (Nervus vestibulocochlearis), der dem auditiven System angehört und die sensorische Versorgung des Innenohrs übernimmt, indem er akustische Signale vom Corti'schen Organ zur Gehirnstammregion weiterleitet.
Cochleakrankheiten
Cochlear Implantation-assoziierte Komplikationen, wie beispielsweise Infektionen, Fisteln oder Flüssigkeitsansammlungen, die zu einem Austritt von Flüssigkeit aus der Cochlea führen und als 'Cochleakrankheiten' bezeichnet werden.
Stammbaum
In der Genetik und Populationsgenetik ist ein Stammbaum (Pedigree) eine graphische Darstellung der Vererbung bestimmter Merkmale oder Krankheiten über mehrere Generationen hinweg, die verwendet wird, um das Auftreten und die Häufigkeit von Allelen in einer Familie oder Population zu verfolgen. Es ermöglicht die Analyse der Vererbungsmuster, die Identifizierung rezessiver oder dominanter Merkmale und die Abschätzung des Erkrankungsrisikos für ein Individuum oder zukünftige Generationen.
Sprachwahrnehmungsschwellentests
Sprachwahrnehmungsschwellentests sind standardisierte Verfahren zur Erfassung der Hörschwelle für sprachliche Reize, die eingesetzt werden, um die minimal wahrnehmbare Lautheit, Dauer oder Klarheit von Sprachsignalen bei Personen mit Hörstörungen zu ermitteln.
Hyperakusis
Hyperakusis ist eine übermäßige Geräuschüberempfindlichkeit, bei der alltägliche Schallreize als unangenehm oder schmerzhaft wahrgenommen werden, was zu Beeinträchtigungen des Hör- und Sprachverständnisses sowie der Lebensqualität führen kann. (Quelle: [1](https://www.aerzteblatt.de/archiv/206845/Hyperakusis-Diagnostik-und-Therapie))
Connexins
Haarzellen, innere
Otoskopie
Die Otoskopie ist ein medizinisches Untersuchungsverfahren, bei dem das äußere Gehörgang und das Trommelfell mit einem Otoskop, einem speziellen Instrument mit Lichtquelle und Vergrößerungseinrichtung, betrachtet werden, um den Zustand des Mittelohrs visuell zu beurteilen.
Hypästhesie
Hypästhesie ist ein medizinischer Begriff, der die herabgesetzte Fähigkeit bezeichnet, Berührungen, Schmerzen, Hitze oder Kälte zu fühlen und auf diese Reize angemessen zu reagieren, oft als Folge einer Nervenschädigung.
Akustische Wahrnehmung
Die akustische Wahrnehmung bezieht sich auf die Fähigkeit des menschlichen Gehörs, Geräusche oder Schallwellen in auditorisch verarbeitbare Informationen umzuwandeln und diese dann als Klänge, Töne, Laute oder Sprache zu erkennen.
Musik
Medizinisch gesehen kann Musik als eine Form der Therapie betrachtet werden, die sich auf die biologischen, psychologischen und sozialen Reaktionen des Menschen auswirkt, durch die gezielte Anwendung von Rhythmus, Melodie und Harmonie zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens.
Somatosensorische Störungen
Somatosensorische Störungen bezeichnen Beeinträchtigungen oder Fehlfunktionen der Wahrnehmung und Verarbeitung sensorischer Informationen, die durch Rezeptoren der Haut, Muskeln, Gelenke und Bindegewebe bereitgestellt werden, was zu gestörten Empfindungen wie Schmerz, Temperatur, Vibration und Berührung führt.
Sprachdiskriminationstests
Evoked Potentials, Auditory
Auditorisch evozierte Potenziale sind elektrische Antworten des Gehirns auf akustische Reize, die durch wiederholte Präsentation von Klicktönen oder modulierten Tönen erfasst und durch Ableitung von Elektroden an der Kopfhaut gemessen werden, um auditorische Funktionen wie Hörschwelle, Verarbeitungszeit und Lokalisation des Hörens zu beurteilen.
Ménière-Krankheit
Die Ménière-Krankheit ist ein inneres Ohrsyndrom, das durch wiederkehrende Anfälle von Schwindel, Hörverlust, Tinnitus und Ohrenfullness charakterisiert ist, verursacht durch eine endolymphatische Hydrops. (Die endolymphatische Hydrops ist ein Zustand, bei dem es zu einer übermäßigen Ansammlung von Endolymphe in der membranösen Labyrinth des Innenohrs kommt.)
Stria vascularis
Die 'Stria vascularis' ist ein komplexes, stark vaskularisiertes Gewebe im Innenohr, das für die Erzeugung der Endolymphenpotentialdifferenz und damit für die Hörempfindlichkeit und -schärfe verantwortlich ist. Es ist Teil des Corti-Organs in der Cochlea und spielt eine entscheidende Rolle bei der Transduktion von Schall in Nervenimpulse.
Neurom, Akustikus-
Ein Neurom, Akustikus-, ist ein benigner, schleimhautbedeckter Tumor, der hauptsächlich aus den vestibulären Schwann-Zellen des VIII. Hirnnerven (Nervus vestibulocochlearis) hervorgeht und sich meistens im Bereich des inneren auditiven Kanals oder in der Nähe des cerebellopontinen Winkels befindet, wodurch Hörverlust, Tinnitus, Gleichgewichtsstörungen und/oder Gesichtslähmungen verursacht werden können.
Ohr
Das Ohr ist das spezialisierte Sinnessystem der Wirbeltiere, das für die Erfassung und Verarbeitung auditiver Reize zuständig ist, wobei es aus äußeren, mittleren und inneren Anteilen besteht, die jeweils unterschiedliche Funktionen im Hören erfüllen. Diese Definition beinhaltet sowohl die anatomischen Strukturen als auch die physiologische Funktion des Ohres in der Sinneswahrnehmung von Schallwellen.
Ohrenkrankheiten
Ohrenkrankheiten sind Erkrankungen, Störungen oder Infektionen der äußeren, mittleren und inneren Gehörgänge oder Strukturen, die zu Hörverlust, Schmerzen, Tinnitus, Schwindel oder anderen Beeinträchtigungen führen können.
Wahrnehmungsmaskierung
Perzeptionsmaskierung ist ein Phänomen in der Sinneswahrnehmung, bei dem die Erkennbarkeit eines Reizes durch einen vorangehenden, gleichzeitigen oder nachfolgenden, maskierenden Reiz verringert wird, was zu einer beeinträchtigten Wahrnehmung oder Identifikation des ursprünglichen Reizes führt.
Fenestra cochleae
Hörbahnen
In der Medizin bezieht sich der Begriff 'Hörbahnen' auf die nervalen Pfade, welche die Schallwahrnehmung vom Innenohr zum Gehirn übertragen, einschließlich des Hörnervs (Nervus cochlearis) und der daran anschließenden Fasern im Hirnstamm.
Berührung
In der Medizin wird 'Berührung' als die direkte, tactile Wahrnehmung eines äußeren Reizes durch spezialisierte Nervenendigungen in der Haut definiert, die Informationen über Druck, Vibration, Temperatur und Schmerz an das Gehirn weiterleiten.
MP3-Player
Entschuldigung, aber ich glaube, es gibt keine medizinische Definition für 'MP3-Player', da es sich um ein Gerät zur persönlichen Unterhaltung handelt und nicht um einen Begriff aus der Medizin. Ein MP3-Player ist ein elektronisches Gerät, das digitale Audiodateien speichert und wiedergibt.
Schallspektrographie
Die Schallspektrographie ist ein Verfahren der Audiologie, bei dem die gesamte Hörbahn eines Patienten hinsichtlich ihrer Frequenz- und Zeitdomänen-Charakteristika untersucht wird, um das Ausmaß und den Ort von Hörverlusten zu bestimmen. Diese Methode liefert wertvolle objektive Daten zur Erstellung individueller Hörgeräteprogramme und zur Planung therapeutischer Maßnahmen.
Syndrom
Ein Syndrom ist ein Muster oder Sammlung von Symptomen, Anzeichen und klinischen Merkmalen, die gemeinsam auftreten und normalerweise auf eine bestimmte Krankheit oder Störung hinweisen, aber nicht unbedingt auf eine einzige Ursache zurückzuführen sind. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Syndrom selbst keine Diagnose ist, sondern eher ein Hinweis auf mögliche zugrunde liegende Erkrankungen oder Pathologien.
Vestibulariskrankheiten
Vestibuläre Krankheiten sind Störungen des Gleichgewichts- und Bewegungssinns, die auf Funktionsstörungen oder Schäden im Innenohr (insbesondere im Bereich des vestibulären Systems) beruhen, welches für die Wahrnehmung von Drehbewegungen und Lageveränderungen des Kopfes zuständig ist.
Labyrinthitis
Genes, Recessive
Zeichensprache
In der Medizin bezieht sich 'Zeichensprache' auf eine Form der nonverbalen Kommunikation, bei der Betroffene bestimmte Bewegungen, Gesten oder Handlungen einsetzen, um ihre Bedürfnisse, Wünsche oder Schmerzen auszudrücken, insbesondere wenn sie nicht in der Lage sind, sie durch Sprache zu vermitteln, wie bei Menschen mit schweren Entwicklungsstörungen oder Bewusstseinsstörungen.
Nervus-vestibulocochlearis-Krankheiten
Otosklerose
Otosklerose ist eine häufige Erkrankung des Mittelohrs, bei der es zu einer pathologischen Verknöcherung und Versteifung des Steigbügels oder der Gehörknöchelchen kommt, was im Laufe der Zeit zu Schwerhörigkeit führen kann.
Otitis media mit Ergu
Psychoacoustics
Psychoacoustics is a branch of science that deals with the study of how the brain interprets and processes sound stimuli, focusing on the relationship between physical sounds and their subjective, psychological correlates, such as loudness, pitch, and perceived location.
Mutation
In der Genetik, ist eine Mutation eine dauerhafte und bedeutsame Veränderung im Erbgut eines Organismus, die als Folge einer Veränderung in der DNA-Sequenz auftritt und von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Phonetik
Wahrnehmungsschwellen
In der Medizin versteht man unter 'Wahrnehmungsschwelle' die minimalen Reizstärken, ab denen ein Reiz noch wahrgenommen werden kann und darüber eine sichere Reizdetektion möglich ist. Diese Schwelle wird auch als absolute oder objektive Schwellenschwelle bezeichnet und hängt vom jeweiligen Sinnesorgan sowie der Art des Reizes ab. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit eines Sinnesorgans und kann durch verschiedene Faktoren wie Aufmerksamkeit, Erfahrung oder Training beeinflusst werden.
Vertigo
Vestibulum
In Anatomie, bezeichnet 'Vestibulum' einen Raum oder Vorhof, insbesondere den Bereich vor dem Eingang der Höhlen von Ohren (Vestibulum vestibuli) und die Austrittsöffnung der Harnröhre bei Frauen (Vestibulum vulvae).
Cochlear Implants
Cochlear Implants are medical devices that get surgically implanted in the inner ear of profoundly deaf or severely hard-of-hearing individuals, bypassing damaged hair cells and converting sounds into electrical signals which are then directly stimulated to the auditory nerve, enabling hearing perception.
Prothesenanpassung
Die Prothesenanpassung ist ein individueller und iterativer Prozess, bei dem ein Protheseexperte die passende Prothese für einen Amputierten auswählt, herstellt, anpasst und einrichtet, um eine optimale Funktionalität, Komfort und Anwendung zu gewährleisten.
Lautstärkewahrnehmung
Die Lautstärkewahrnehmung bezieht sich auf die menschliche Fähigkeit, die Lautstärke von Schallreizen zu empfinden und zu interpretieren, was durch die Aktivität der Haarzellen im Innenohr und der nachgeschalteten neuronalen Verarbeitung in der Hörbahn ermöglicht wird.
Tonhöhenwahrnehmung
Die Tonhöhenwahrnehmung ist ein psychoakustisches Phänomen, bei dem die Frequenz einer Schallwelle als Höhe eines Tons wahrgenommen wird, gekennzeichnet durch die Empfindung der Tonhöhe in Bezug auf die Schallfrequenz. (Die höhere die Frequenz, desto höher die wahrgenommene Tonhöhe)
Occupational Exposure
Mucuna
Mucuna ist ein Genus tropischer Schmetterlingsbohnenpflanzen, deren Samen als Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden, die reich an Levodopa sind, einem natürlichen Vorläufer des Neurotransmitters Dopamin, das bei der Behandlung von Parkinson-Krankheit und anderen neurologischen Störungen eingesetzt wird.
Berufskrankheiten
Berufskrankheiten sind gesundheitsschädliche Veränderungen des Körpers oder Funktionsstörungen, die durch besondere Einwirkungen verursacht werden, denen bestimmte Personengruppen durch ihre Arbeit in erheblich höherem Grade als die übrige Bevölkerung ausgesetzt sind. (Quelle: Gesetzliche Unfallversicherung)
Sound
Vibration
In der Medizin, ist Vibration die Erfahrung oder Empfindung von schnellen wiederholenden Bewegungen oder Schwingungen, die auf das Gewebe übertragen werden und oft als unangenehm empfunden werden können, insbesondere wenn sie in bestimmten Frequenzen auftreten, wie zum Beispiel bei der Exposition gegenüber lauten Maschinen oder Instrumenten.
Chinchilla
Es gibt keine medizinische Definition für 'Chinchilla', da Chinchillas Tiere sind, die üblicherweise als Haustiere gehalten werden und nichts mit der menschlichen Medizin zu tun haben. Ein Chinchilla ist ein kleines, nagendes Säugetier, das ursprünglich aus Südamerika stammt und für sein weiches Fell bekannt ist.
Ohrchirurgie
Auditory Cortex
Der Auditorische Cortex ist der Teil der Gehirnrinde, der für die Verarbeitung auditiver Informationen zuständig ist, wie zum Beispiel das Hören und Verstehen von Sprache. Er ist ein wichtiger Bestandteil des auditorischen Systems im menschlichen Körper. Die Aktivität im Auditorischen Cortex ermöglicht es uns, Geräusche in unserer Umgebung wahrzunehmen und zu verstehen, was sie bedeuten.
DNA-Mutationsanalyse
Die DNA-Mutationsanalyse ist ein Verfahren der Molekularbiologie, bei dem die Veränderung der Nukleotidsequenz im Erbgut (DNA) untersucht wird, um genetische Mutationen zu identifizieren und zu charakterisieren, was zur Diagnose von erblichen Krankheiten oder zur Vorhersage des Krebsrisikos beitragen kann.
Schallokalisation
Die Schallokalisation ist ein Verfahren in der Medizin, bei dem die Lage eines internalen Geräusches durch das Hören und Messen von Schallwellen bestimmt wird, insbesondere in Bezug auf Herz- oder Gefäßgeräusche.
Usher Syndromes
DNA-Beschädigung
DNA-Beschädigung bezieht sich auf jede Veränderung oder Schädigung der Desoxyribonukleinsäure, die genetische Informationen in einem Organismus codiert, einschließlich Basenschäden, Quervernetzungen, Einzelstrangbrüche und Doppelstrangbrüche, die durch verschiedene endogene und exogene Faktoren wie oxidativen Stress, ionisierende Strahlung und chemische Substanzen verursacht werden können.
Pruritus
Speech Acoustics
Gehörknöchelchen
Die Gehörknöchelchen, auch als Ossicula auditus bezeichnet, sind drei kleine Knochen im Mittelohr (Hammer, Amboss und Steigbügel), die Schallwellen von der Trommelhöhle zur inneren Gehörschnecke weiterleiten und so für das Hören unerlässlich sind.
Vestibularfunktionstests
Vestibularfunktionstests sind ein Sammelsurium von klinischen Untersuchungen, die dazu dienen, die Funktion des vestibulären Systems, das für die Wahrnehmung der Gleichgewichts- und Bewegungssensoren des Innenohrs verantwortlich ist, zu bewerten und zu messen.
Cochlear Microphonic Potentials
Cochlear Microphonic Potentials sind elektrische Signale, die durch die Umwandlung von Schallwellen in mechanische Energie in den äußeren Haarzellen des Innenohrs erzeugt werden und ein frühes Indiz für die Erregung des Hörsystems darstellen.
Genes, Dominant
'Genes, Dominant' ist ein Begriff aus der Genetik und beschreibt die Beziehung zwischen zwei Allelen (Vergleichsmaterialien) eines Gens, bei der das dominante Allel seinen Einfluss auf das Erscheinungsbild (Phänotyp) vollständig durchsetzt, während das andere Allel, das rezessive Allel, keine Wirkung zeigt, solange es nicht in homozygoter Form vorliegt.
Stereocilia
Stereocilia sind haarlose, stereoskopische Mikrovilli auf den Haarzellen im Innenohr, die für die Erfassung und Umwandlung von Schallwellen in Nervensignale verantwortlich sind. Diese sensiblen Strukturen spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung von Hören und Gleichgewicht. Eine Schädigung oder Fehlbildung der Stereocilia kann zu Hörverlust oder Gleichgewichtsstörungen führen.
Trommelfellperforation
Eine Trommelfellperforation ist eine Verletzung oder ein Durchbruch des Trommelfells, der dünnen Membran im Ohr, die das Mittelohr vom äußeren Gehörgang trennt und den Schall in Richtung Innenohr weiterleitet. Diese Erkrankung kann zu Hörverlust oder Infektionen führen, wenn sie nicht angemessen behandelt wird.
Stapes
Das Steigbügel, oder Stapes, ist das kleinste Knochen im menschlichen Körper und ein Teil der Gehörknöchelchen innerhalb des Mittelohrs, welches den Schall vom Amboss auf den Innenohrüberträger weiterleitet. (27 Zeichen)
Schmerzen
'Schmerzen' sind ein unangenehmes Sinneserlebnis, das der Gehirninterpretation von noxischen Reizen entspringt oder aufgrund einer erlernten Erfahrung assoziiert wird, und als Warnsignal auf eine mögliche Gewebeschädigung oder Erkrankung hinweist. (Quelle: IASP - International Association for the Study of Pain)
Aging
Physikalische Reizung
Time Factors
Schneckengang
Sprachentwicklung
United States Occupational Safety and Health Administration
The United States Occupational Safety and Health Administration (OSHA) is a division of the Department of Labor responsible for setting and enforcing standards to ensure safe and healthful working conditions for employees in the US.
Schweregradindex einer Krankheit
Der Schweregradindex einer Krankheit ist ein quantifizierbares Maß, das die Ausprägung der krankheitsbedingten Symptome und physiologischen Veränderungen widerspiegelt, um die Beurteilung der Erkrankungs severität zu ermöglichen und die Entscheidung für eine angemessene Therapie zu unterstützen.
Nociceptors
Kind, neugeborenes
Tympanoplastik
Tympanoplastik ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem das Trommelfell und/oder die Mittelohrknochen rekonstruiert werden, um eine Schallübertragung im Innenohr wiederherzustellen oder zu verbessern, insbesondere bei chronischen Mittelohrerkrankungen. Diese Antwort wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und beruht auf allgemein zugänglichen Quellen. Es ist wichtig, dass alle medizinischen Fragen von einem Arzt oder einer anderen qualifizierten medizinischen Fachkraft beantwortet werden.
Otitis media
Parästhesie
Stapeschirurgie
Die Stapelschrurgie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem mithilfe eines speziellen Geräts, des sogenannten Staplers, der Darm oder andere Organe durchtrennt, vernäht oder verbunden werden, um verschiedene medizinische Erkrankungen wie beispielsweise Morbus Crohn, Dickdarmkrebs oder Blutungen zu behandeln.
Schwellenwerte
In der Medizin sind Schwellenwerte Grenzwerte, die bestimmen, ob ein Messwert als normal oder abnormal, gesund oder krank eingestuft wird, indem sie eine Unter- oder Obergrenze definieren, oberhalb/unterhalb derer klinische Relevanz oder Intervention erforderlich ist.
Fragebogen
A Medizinischer Fragebogen ist ein standardisiertes Dokument, das verwendet wird, um Informationen über die Krankengeschichte, Symptome, Lebensgewohnheiten und andere relevante Details eines Patienten zu sammeln, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu ermöglichen. Es ist ein wichtiges Instrument in der klinischen Praxis, das dazu beiträgt, die Qualität der Pflege zu verbessern und Fehler bei der Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten zu vermeiden.
Labyrinthstützzellen
In der Medizin sind Labyrinthstützzellen (auch als vestibuläre Haarzellen bekannt) spezialisierte Sinneszellen im Innenohr, die für die Wahrnehmung von Bewegungen und Gleichgewicht verantwortlich sind, da sie Rezeptoren bilden, die mechanische Reize in elektrische Signale umwandeln.
Altersfaktoren
Ohrentumoren
Ohrentumoren sind unkontrolliertes Wachstume von Zellen im Ohr, die zu gutartigen oder bösartigen Geschwulsten führen können, welche die Hör- und Gleichgewichtsfunktion beeinträchtigen sowie in schweren Fällen das Leben des Patienten bedrohen können. Sie können innerhalb des äußeren Ohres (z.B. Hautkrebs), dem Mittelohr (z.B. Cholesteatom) oder dem Innenohr (z.B. Akustikusneurinom) auftreten.
Aminoglycoside
Tonhöhenunterscheidungsvermögen
Das Tonhöhenunterscheidungsvermögen bezieht sich in der Audiologie auf die Fähigkeit eines Individuums, unterschiedliche Frequenzen oder Höhen von Tönen wahrzunehmen und zu differenzieren, was häufig als ein Maß für die auditive Wahrnehmungsgenauigkeit herangezogen wird.
Mutation, Missense
Eine Missense-Mutation ist ein Typ von genetischer Variation, bei der ein einzelner Nukleotid im DNA-Strang durch einen anderen ausgetauscht wird, was dazu führt, dass ein anderes Aminosäurerest in das resultierende Protein eingebaut wird, wodurch dessen Struktur und/oder Funktion möglicherweise beeinträchtigt wird. Diese Art der Mutation kann zu verschiedenen Krankheiten führen, je nachdem, welches Gen betroffen ist und wie gravierend die Auswirkungen auf das Protein sind.
Endolymphe
Die Endolymphe ist ein klarer, wässriger und elektrolytreicher Inhalt der Membranlabyrinth-Strukturen im Innenohr (Cochlea und Vestibularapparat), der für die Funktion des Hör- und Gleichgewichtssinns essentiell ist. Ihre Zusammensetzung ähnelt der extrazellulären Flüssigkeit, enthält jedoch höhere Kaliumkonzentrationen.
Sacculus und Utriculus
Nervus vestibulocochlearis
Der Nervus vestibulocochlearis, auch bekannt als der achte Hirnnerv, ist ein paariges sensorisches Neuron, das für die Übertragung von auditiven (cochleär) und Gleichgewichts (vestibulär) Informationen vom Innenohr zum Gehirn verantwortlich ist.
Nucleus cochlearis
Der Nucleus cochlearis ist ein Teil des Hirnstamms, der sensorische Informationen aus dem Innenohr verarbeitet und als Geräusch oder Schall in unser Gehirn weiterleitet. Er ist ein wichtiger Bestandteil des auditiven Systems und spielt eine Schlüsselrolle bei der Wahrnehmung von Klängen und Sprache.
Otolaryngology
Otolaryngology, auch bekannt als Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Erkennung, Behandlung und Prävention von Erkrankungen und Störungen des Ohres, der Nase, des Halses und verwandter Strukturen befasst. Dies kann eine Vielzahl von Bedingungen umfassen, wie Hörverlust, Gleichgewichtsstörungen, Nasenverstopfung, Sinusinfektionen, Schlafapnoe und Kopf-Hals-Tumoren.
Prävalenz
Zerumen
'Zerumen' bezeichnet das Ohrenwachs, eine gelbliche, wachsartige Substanz, die im Gehörgang produziert wird und zum Schutz vor Fremdkörpern, Bakterien und Feuchtigkeit dient.
Krankheitsmodelle, Tier
Genetic Linkage
Tectorial Membrane
Die Tectoriale Membran ist eine gelartige Struktur in der Innenohrflüssigkeit, die über den Haarzellen des Corti-Organs liegt und durch ihre Schwingungen das Hören ermöglicht, indem sie die Bewegung der Haarsensoren verstärkt. Diese Membran ist ein wichtiger Bestandteil des Hörmechanismus im Innenohr und hilft bei der Erkennung von Frequenzen und Lautstärken von Tönen.
Bogengänge
Die Bogengänge sind Teil des Innenohrs und bestehen aus den drei halbkreisförmigen Kanälen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und für die Wahrnehmung und Koordination von Drehbewegungen und Gleichgewicht verantwortlich sind. (Die Informationen in der medizinischen Definition sollten präzise und wissenschaftlich sein. Daher ist die Verwendung von Fachbegriffen unvermeidbar, aber ich versuche, sie einfach zu halten.)
Sprechen
Skin Temperature
Varianzanalyse
Phantomglied
Ein Phantomglied ist ein in der Medizin gebräuchlicher Begriff, der die empfundene Anwesenheit und Funktion eines fehlenden Körperteils beschreibt, verbunden mit Sensationen wie Schmerz, Hitze, Kälte oder Juckreiz, die auf das fehlende Körperteil referenziert werden, obwohl kein objektiver medizinischer Befund vorliegt.
Transkriptionsfaktor Brn-3C
Transkriptionsfaktor Brn-3C, auch bekannt als POU4F2, ist ein Protein, das an der DNA bindet und die Expression von Genen reguliert, die für das Überleben und die Funktion von sensorischen Neuronen wichtig sind. Es gehört zur Familie der POU-Domänen-Transkriptionsfaktoren und spielt eine Rolle bei der Entwicklung des auditorischen Systems.
Otitis media, eitrige
Eitrige Otitis media ist eine bakterielle Infektion des Mittelohrs, die durch Ansammlung von Eiter und Entzündung der Schleimhäute im Mittelohr charakterisiert ist, oft begleitet von Fieber, Schmerzen und Hörverlust. Diese Erkrankung tritt häufig bei Kindern auf und kann zu Komplikationen führen, wenn sie nicht angemessen behandelt wird.
Schmerzschwelle
Die Schmerzschwelle bezeichnet die minimalen Reizintensität, ab der ein Noxischer Reiz (ein schädigendes oder potentiell schädigendes Ereignis) vom Individuum als Schmerz wahrgenommen wird. Diese Schwelle ist variabel und hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, psychologischen Zustand und kulturellem Hintergrund ab.
Gehörgang
Der Gehörgang ist ein tunnelartiger, muschelförmiger Kanal im äußeren Ohr, der den Trommelfell vom Außenohr trennt und das Schallsignal zum Innenohr weiterleitet. Seine Hauptfunktion besteht darin, Schallwellen zu sammeln und zu verstärken, bevor sie auf das Trommelfell treffen.
Phenotype
Saccus endolymphaticus
Der 'Saccus endolymphaticus' ist ein sackartiges, mit Endolymphe gefülltes Strukturteil des Innenohrs (Membranlabyrinth), der in das vestibuläre Aquädukt mündet und eine Verbindung zum Subarachnoidalraum herstellt. Er spielt eine Rolle bei der Regulation des Endolymph-Drucks und dem Stoffwechsel von Innenohrflüssigkeiten. Pathologische Veränderungen können zu Hör- und Gleichgewichtsstörungen führen, wie bei der Menière'schen Krankheit.
Querschnittsstudien
Querschnittsstudien sind ein Typ von Beobachtungsstudie, bei der Daten zu verschiedenen Variablen gleichzeitig bei einer definierten Population oder Stichprobe zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem begrenzten Zeitraum erhoben werden, um daraus Aussagen über die Häufigkeit und Verteilung von Merkmalen oder Erkrankungen sowie mögliche Zusammenhänge zwischen verschiedenen Faktoren zu treffen.
Spiral Ligament of Cochlea
KCNQ-Kaliumkanäle
Ductus endolymphaticus
Der Ductus endolymphaticus ist ein Teil des Innenohrs, der die Verbindung zwischen dem Endolymphraum des labyrinthinen Gleichgewichtsorgans und dem Subarachnoidalraum des Zentralnervensystems herstellt. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Endolymphenvolumens und des Drucks im Innenohr.
Lippenlesen
Pressure
Risikofaktoren
Gerbillinae
Fall-Kontroll-Studien
In der Epidemiologie ist eine Fall-Kontroll-Studie ein analytisches Beobachtungsdesign, bei dem die Exposition zwischen Fällen (Personen mit einer bestimmten Erkrankung) und Kontrollen (Personen ohne diese Erkrankung) verglichen wird, um das Risiko oder die Ursachen der Erkrankung abzuschätzen. Die Kontrollen werden üblicherweise retrospektiv ausgewählt, indem man eine Gruppe von Personen heranzieht, die zum Zeitpunkt der Diagnose der Fälle bereits erkrankt sind.
Meningitis, bakterielle
Bakterielle Meningitis ist eine Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute (Meningen), verursacht durch eine Infektion mit Bakterien wie Streptococcus pneumoniae oder Neisseria meningitidis, die zu schwerwiegenden neurologischen Komplikationen und möglicherweise zum Tod führen kann, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird.
Magnetresonanztomographie
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein diagnostisches bildgebendes Verfahren, das auf die Kernspins der Atome, vor allem Wasserstoffkerne, in einem Magnetfeld reagieren lässt und mit Hilfe von Radiowellen und elektromagnetischen Feldern detaillierte Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt, ohne Röntgenstrahlen zu verwenden.
Industrie
In der Medizin bezieht sich 'Industrie' auf die Herstellung und Produktion von medizinischen Geräten, Arzneimitteln, Impfstoffen oder anderen Gesundheitsprodukten durch kommerzielle Unternehmen. Diese Industriezweige sind Teil des Gesundheitswesens und haben einen großen Einfluss auf die Verfügbarkeit, Qualität und Kosten von medizinischen Versorgungsleistungen und Produkten.
Sprachvermögensbestimmung
Die Sprachvermögensbestimmung ist ein medizinisches und sprachwissenschaftliches Verfahren zur Erhebung, Beschreibung und Analyse der Fähigkeiten eines Individuums in den Bereichen Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik und Diskursfähigkeit, um Entwicklungsstand, Störungen oder Veränderungen des Sprachvermögens zu ermitteln.
Langeweile
Touch Perception
'Touch perception' refers to the ability of the nervous system, particularly the sensory branch, to interpret and respond to tactile stimuli, such as pressure, temperature, and texture, through specialized receptors found in the skin and other tissues.
Alstrom Syndrome
Sprachentwicklungsstörungen
Sprachentwicklungsstörungen sind Beeinträchtigungen der normalen Spracherwerbsprozesse bei Kindern, die sich in einer verspäteten oder unvollständigen Entwicklung der Sprachfähigkeiten wie Wortschatz, Grammatik, Artikulation oder Pragmatik manifestieren und nicht primär auf intellektuelle Beeinträchtigungen, Hörstörungen, emotional-soziale Probleme oder neurologische Erkrankungen zurückzuführen sind.
Hair Cells, Vestibular
Hair cells in the vestibular system are specialized sensory receptors located within the inner ear's vestibular labyrinth (semicircular canals and otolith organs), which convert mechanical stimuli generated by head movements into electrical signals that help maintain balance, posture, and spatial orientation.
Homozygote
Akustische Wahrnehmungsstörungen
Gehörknöchelchenprothese
Eine Gehörknöchelchenprothese ist ein medizinisches Implantat, das bei Schädigung des Innenohrs oder der Gehörknöchelchenkette (Hammer, Amboss und Steigbügel) eingesetzt wird, um die Funktionalität des Hörens wiederherzustellen.
Cold Temperature
'Cold Temperature' is not a medical term per se, but it generally refers to temperatures that are lower than the normal human body temperature, typically below 20°C (68°F), which can cause physiological responses such as vasoconstriction and increased metabolic rate to help maintain body temperature.
DNA, Mitochondrien-
Mitochondriale DNA (mtDNA) bezieht sich auf die eigenständige DNA innerhalb der Mitochondrien, die zellulären Organellen, welche für Energieproduktion in Zellen verantwortlich sind; mtDNA wird ausschließlich von der Mutter an Nachkommen weitergegeben und dient daher genetischen Forschungen zur Abstammung und Evolution.
Prospektive Studien
Prospektive Studien sind ein forschungsdesign in der Epidemiologie, bei dem die untersuchung und sammlung von Daten über einen längeren Zeitraum hinweg bei einer Gruppe von Probanden durchgeführt wird, die zu Beginn der studie definiert wurden, mit dem ziel, das Auftreten von krankheiten oder gesundheitlichen ereignissen im zusammenhang mit verschiedenen risikofaktoren zu untersuchen.
Neurofibromatose 2
Wahrnehmung
In der Medizin, 'Wahrnehmung' bezeichnet die Fähigkeit des Gehirns, Informationen aus den Sinnen (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten) zu interpretieren und uns dabei zu helfen, unsere Umgebung, unser Selbst und unsere inneren Zustände zu verstehen. Es ist ein aktiver Prozess, der die Integration von sensorischen Eingaben mit Vorerfahrungen, Emotionen und kognitiven Bewertungen umfasst.
Geschmackssinn
Der Geschmackssinn ist ein chemisches Sinnessystem, das durch Rezeptoren auf der Zunge und im Rachen aktiviert wird, die Moleküle in Nahrungsmitteln erkennen und Informationen über Süße, Salzigkeit, Säure, Bitterkeit und Umami an das Gehirn senden, um so die Erfahrung von Geschmack zu ermöglichen. (Die Fähigkeit, komplexe Aromen wahrzunehmen, wird allerdings durch den Geruchssinn beeinflusst.)
Explorationsverhalten
Schmerzmessung
Die Schmerzmessung ist ein systematischer Prozess zur Erfassung und Bewertung der Intensität, Qualität und Auswirkungen des subjektiven Erlebens von Schmerzen bei einer Person, um die Behandlung zu planen, den Behandlungsverlauf zu überwachen und das Therapieergebnis zu beurteilen.
Vokabular
Susac Syndrome
Os petrosum
Das Os petrosum, auch bekannt als das kleine Rollenbein, ist ein knöchernes Element im Schädelbasis, welches sich zwischen dem Os temporale und dem Os sphenoidale befindet und Teil des hinteren Gehörganges sowie des Processus jugularis ist.
Exome
Heterozygote
Mäuse, Inzuchtstamm CBA-
Der Inzuchtstamm CBA- ist ein spezifischer Mausstamm in der Genetik, bei dem enge Verwandte über mindestens 20 Generationen miteinander gezüchtet wurden, um eine homozygote Genstruktur und damit eine standardisierte genetische Konstitution zu erreichen, die für reproduzierbare Forschungsergebnisse in der Immunologie und Onkologie genutzt wird.
Processus mastoideus
Der Processus mastoideus ist ein knöcherner Vorsprung der Temporale, der sich hinter dem Ohr befindet und wichtige Ansatzpunkte für verschiedene Muskeln sowie einen Teil des Gehörganges enthält. Er ist an der Kopfhaltemuskulatur beteiligt und spielt eine Rolle bei der Schutzfunktion des Ohres. Diese Struktur hat auch Bedeutung in der chirurgischen Anatomie, insbesondere in Bezug auf die Mastoidectomie-Eingriffe. (Medizinische Fachsprache)
Kindersprache
Kindersprache bezieht sich auf die Art und Weise, wie Kinder kommunizieren und sprachliche Fähigkeiten entwickeln, einschließlich der verschiedenen Stadien der Sprachentwicklung von Babys bis hin zu school-age Kindern, sowie auf eventuelle Abweichungen oder Störungen in dieser Entwicklung.
Artikulationsstörungen
Chromosomenkartierung
Chromosomenkartierung ist ein Verfahren in der Genetik und Molekularbiologie, bei dem die Position und Orientierung von Genen, DNA-Sequenzen oder anderen genetischen Merkmalen auf Chromosomen durch technische Methoden wie FISH (Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung) oder Durchbruchspunkt-Hybridisierung kartiert werden.
Integration Behinderter, schulische
Schulische Integration von Menschen mit Behinderungen bezieht sich auf die umfassende Eingliederung behinderter Schülerinnen und Schüler in den regulären Unterricht und das Schulleben, um ihnen eine gleichberechtigte, chancengerechte und inklusive Bildung zu ermöglichen, die ihre individuellen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Lernstile berücksichtigt.
Branchio-oto-renales Syndrom
Das Branchio-oto-renale Syndrom ist ein genetisch bedingtes Fehlbildungssyndrom, das durch Kombinationen aus äußeren Gehörgangsdefekten, Innenohrschwerhörigkeit, Hautveränderungen im Halsbereich (z.B. Branchialgrübchen oder -zysten), Nierenfehlbildungen und anderen Anomalien charakterisiert ist.