Schilddrüsenfunktionstests sind ein Gruppierungen von diagnostischen Verfahren, die durchgeführt werden, um den Zustand der Schilddrüsenhormonproduktion und -sekretion im Körper zu beurteilen, einschließlich Tests wie TSH, T3 und T4 Hormonspiegel, Radioiodointestinabilitätstests und Schilddrüsenszintigraphie.
Die Schilddrüse ist eine endokrine Drüse im Halsbereich, die zwei Lappen bildet und hauptsächlich für die Produktion der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3) verantwortlich ist, welche essentiell für die Regulation des Stoffwechsels, des Wachstums und der Entwicklung im menschlichen Körper sind.
Thyreotropin, auch bekannt als Thyreoiden-stimulierendes Hormon (TSH), ist ein Hormon, das von der Hypophyse produziert wird und die Funktion der Schilddrüse reguliert, indem es die Freisetzung und Produktion von Schilddrüsenhormonen stimuliert.
Thyroxin, auch bekannt als T4, ist eine Schilddrüsenhormon, das aus der Aminosäure Tyrosin und vier Jodatomen synthetisiert wird und eine wichtige Rolle in der Regulation des Stoffwechsels, Wachstums und Entwicklung spielt.
Schilddrüsenkrankheiten sind Erkrankungen der Schilddrüse, einer hormonproduzierenden Drüse im Hals, die metabolische Funktionen des Körpers steuert und deren Dysfunktion zu verschiedenen Symptomen wie Gewichtsveränderungen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und anderen körperlichen Beschwerden führen kann.
Hypothyreoidismus ist eine Erkrankung der Schilddrüse, bei der nicht ausreichend Schilddrüsenhormone produziert werden, was zu einer Vielzahl von Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit und depressiver Stimmung führen kann. Diese Unterfunktion der Schilddrüse kann angeboren oder erworben sein und durch verschiedene Faktoren wie Autoimmunerkrankungen, Strahlentherapie, Medikamente oder Entfernung der Schilddrüse verursacht werden.
Schilddrüsenhormone sind Hormone, die hauptsächlich in der Schilddrüse produziert werden, aus den Aminosäuren Tyrosin und Jod bestehen und für die Regulation des Stoffwechsels, Wachstums und Entwicklungsprozessen im Körper verantwortlich sind.
Hyperthyreose ist eine Erkrankung des endokrinen Systems, bei der die Schilddrüse übermäßig aktiv wird und zu viel Thyroxin (T4) und Triiodothyronin (T3) produziert, was zu einer Beschleunigung des Stoffwechsels führt und verschiedene Symptome wie Herzrasen, Nervosität, Gewichtsverlust, Schwitzen und erhöhte Appetit verursachen kann.
Triiodthyronin ist eine aktive Schilddrüsenhormonform, die aus der Aktivierung von Thyroxin (T4) durch die Enzymkaskade des Jodthyronin-5'-Deiodinase hervorgeht und hauptsächlich an der Regulation des Stoffwechsels sowie des Wachstums und der Entwicklung beteiligt ist.
Hyperthyroxinämie ist ein medizinischer Zustand, der durch einen erhöhten Spiegel des Schilddrüsenhormons Thyroxin (T4) im Blut gekennzeichnet ist, der entweder auf eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) oder auf andere Störungen des Hormonhaushalts zurückzuführen sein kann.
'Struma', auch bekannt als Kropf, ist eine Vergrößerung der Schilddrüse, die durch Unter- oder Überfunktion dieser Drüse hervorgerufen werden kann und zu einer Beeinträchtigung der Hormonproduktion führen kann. Diese Veränderung kann sowohl auf eine einfache physiologische Anpassung als auch auf einen pathologischen Zustand zurückzuführen sein, wie zum Beispiel Jodmangel oder Autoimmunerkrankungen.
Iod ist ein essentielles Spurenelement, das für die Produktion der Schilddrüsenhormone Triiodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) benötigt wird, welche wichtige Rollen in der Regulation des Stoffwechsels, Wachstums und Entwicklungsprozessen im menschlichen Körper spielen.
Iodide Peroxidase ist ein Enzym, das die Fähigkeit hat, Wasserstoffperoxid zu zersetzen und dabei Iodid zu Iod zu oxidieren, was eine wichtige Rolle in der Schilddrüsenfunktion und in einigen antimikrobiellen Abwehrmechanismen spielt.
Thyreotoxikose ist eine Bedingung, die auftritt, wenn zu viel Schilddrüsenhormon im Körper vorhanden ist, meistens aufgrund einer Hyperfunktion der Schilddrüse oder als Folge der Einnahme von Schilddrüsenhormonen.
Das Euthyroid-Sick-Syndrom, auch bekannt als "Nicht-Thyreoidales Krankheits-assoziiertes Thyreotropin (TSH)-Suppression-Syndrom", beschreibt eine Reihe von Laborveränderungen der Schilddrüsenhormonkonzentrationen, insbesondere einer Abnahme des Trijodthyronins (T3) und/oder Thyroxins (T4), bei gleichbleibend normalem oder leicht erniedrigtem TSH, ohne klinische Hinweise auf eine Schilddrüsenerkrankung, das im Zusammenhang mit schweren systemischen Erkrankungen, Traumata, Operationen oder Stresszuständen auftritt.
Die Graves-Krankheit ist eine Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper gegen den TSH-Rezeptor gebildet werden, was zu einer Überstimulation der Schilddrüse und somit zu Hyperthyreose führt, häufig verbunden mit Exophthalmus (Vorbagen der Augen) und/oder Hautveränderungen (prätibiales Myxödem).
Antithyreoidika sind Medikamente, die die Produktion und Freisetzung von Schilddrüsenhormonen reduzieren, indem sie die Funktion der Schilddrüse hemmen, und üblicherweise zur Behandlung von Hyperthyreose eingesetzt werden.
Thyreoiditis ist eine entzündliche Erkrankung der Schilddrüse, die zu einer vorübergehenden oder dauerhaften Beeinträchtigung ihrer Hormonproduktion führen kann und verschiedene Formen annimmt, wie Hashimoto-Thyreoiditis, De Quervain-Thyreoiditis und subakute granulomatöse Thyreoiditis.
Schilddrüsentumoren sind Gewebewucherungen in der Schilddrüse, die gutartig (z.B. Adenome) oder bösartig (z.B. Carcinome) sein können und verschiedene Auswirkungen auf die Funktion der Schilddrüse haben können. Sie können sich lokal ausbreiten oder auch Tochtergeschwulste (Metastasen) in anderen Organen bilden. Die Diagnose erfolgt meist durch Bildgebung und Feinnadelbiopsie, die Behandlung umfasst chirurgische Entfernung, Radiojodtherapie und medikamentöse Therapie.
Thyroxinbindendes Protein (TBP) ist eine Gruppe von Transportproteinen, hauptsächlich im Blutplasma, die das Schilddrüsenhormon Thyroxin (T4) reversibel binden und dessen Verteilung und Transport im Körper regulieren.
Triiodothyronine reverse, auch bekannt als reverse T3 (rT3), ist eine inaktive Derivat von Triiodthyronin (T3), die durch Dewiodasierung der 5'-Position des aktiven Hormons T3 entsteht und im menschlichen Körper vorkommt.
Autoimmune Thyreoiditis ist eine entzündliche Erkrankung der Schilddrüse, bei der das Immunsystem irrtümlicherweise körpereigene Zellen angreift und so zu einer chronischen Entzündung führt, die oft mit einer Unterfunktion der Schilddrüse einhergeht.
Carbimazol ist ein Thyreostatikum, das zur Behandlung von Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse) eingesetzt wird, indem es die Synthese von Schilddrüsenhormonen hemmt.
Kongenitale Hypothyreose ist eine Erkrankung, die durch einen Mangel an Schilddrüsenhormonen bei Neugeborenen gekennzeichnet ist, verursacht durch eine angeborene Störung in der Entwicklung oder Funktion der Schilddrase.
Leberfunktionstests sind ein Panel von Bluttests, die verwendet werden, um die Integrität und Funktion der Leber zu beurteilen, indem sie die Konzentrationen bestimmter Enzyme, Proteine und Stoffwechselprodukte messen, die von der Leber produziert oder metabolisiert werden.
Atmungsfunktionstests sind diagnostische Verfahren, die verwendet werden, um die Leistungsfähigkeit der Atemwege und Lungen zu beurteilen, indem die Luftmenge und Flussrate gemessen werden, die ein Individuum ein- und ausatmen kann.
Autoantikörper sind Antikörper, die sich gegen körpereigene Antigene richten und so das Immunsystem des Körpers schädigen oder eine Autoimmunerkrankung auslösen können.
Ein Schilddrüsenknoten ist definiert als eine abgegrenzte, palpable oder durch bildgebende Verfahren sichtbare Verdickung des Schilddrüsengewebes, die auf einer lokalen Überwucherung oder Vermehrung von Schilddrüsengewebe beruht und in der Regel gutartig ist, aber auch bösartiges Wachstum haben kann. (Quelle: [1])
Thyreoglobulin ist ein Glykoprotein, das in der Schilddrüse vorkommt und als Speicherort für Tyrosin und Jod dient, aus denen später die Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) synthetisiert werden.
Methimazol ist ein Thyreostatikum, das die Synthese von Schilddrüsenhormonen durch Hemmung der Peroxidase-aktivität in der Thyreoglandularzelle inhibiert und zur Behandlung von Hyperthyreose eingesetzt wird. (Dies ist eine enge medizinische Definition, die den Wirkmechanismus und die klinische Verwendung des Medikaments umfasst.)
Perchlorates are a class of compounds containing the perchlorate ion (ClO4-), which is formed by replacing one hydrogen atom in a hydrochloric acid molecule with four oxygen atoms, often used as a sterilizer and oxygen source in medical applications.
'Pregnancy' is a physiological state where a fertilized egg successfully implants and develops within the uterus of a woman, leading to the growth and formation of a fetus over approximately 40 weeks.
Iodide ist das Ion des chemischen Elements Iod und entsteht durch Abgabe eines Elektrons, was es zu einer negativ geladenen Ionenform macht, die in biologischen Systemen eine wichtige Rolle bei der Schilddrüsenfunktion spielt.
Thyrotropin-Rezeptoren sind spezifische Rezeptorproteine auf der Membran von Schilddrüsenzellen, die an die Bindung und Signalübertragung des Hormons Thyreotropin (TSH) beteiligt sind, was zur Regulation der Schilddrüsenhormonsekretion führt.
Eine Thyreoidektomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem der Schilddrüse (Thyroidea) ganz oder teilweise entfernt wird, um eine Vielzahl von Schilddrüsenerkrankungen wie Knoten, Hyperthyreose oder Krebs zu behandeln.
Propylthiouracil ist ein Arzneimittel, das als Antithyreoidum (Schilddrüsenhemmer) wirkt und zur Behandlung von Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse) eingesetzt wird, indem es die Synthese von Schilddrüsenhormonen hemmt.
Thyreotropin-Releasing-Hormon (TRH) ist einhirnphysiologisch wirksames Tripeptid, das in der Hypothalamusregion des Gehirns synthetisiert wird und die Freisetzung von Thyreotropin aus der Hypophyse stimuliert, was wiederum die Produktion und Sekretion von Schilddrüsenhormonen beeinflusst.
Schilddrüsenhormonrezeptoren sind spezifische Proteine in Zellkernen und auf Zellmembranen, die an Schilddrüsenhormone binden und eine Reihe von genregulatorischen und Stoffwechselprozessen in verschiedenen Geweben des Körpers steuern.
'Reference values' sind statistisch abgeleitete Werte, die das normale oder erwartete Intervall von Messergebnissen für eine bestimmte Laboruntersuchung in einer gesunden Population darstellen und als Bezugsgröße für die Beurteilung von Testergebnissen bei Patienten dienen.
Iodradioisotope sind radioaktive Varianten des Elements Iod, die häufig in der Medizin für diagnostische und therapeutische Zwecke eingesetzt werden, insbesondere in der Nuklearmedizin, um Bilder von Schilddrüsenfunktionen oder -erkrankungen zu erstellen oder bösartige Tumorzellen in der Schilddrüse zu zerstören.
Struma nodosa ist eine gutartige Erkrankung der Schilddrüse, bei der sich multiple Knoten und Vergrößerungen in der Drüse bilden, die unregelmäßig in Größe und Form variieren können, ohne dabei jedoch die Funktion der Schilddrüse wesentlich zu beeinträchtigen.
Die Hashimoto-Krankheit ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, bei der Antikörper die Schilddrüsenzellen zerstören, was zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führt und sich in Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung, Kälteempfindlichkeit, Depressionen und Erschöpfung äußert.
Retrospective studies are a type of observational research that analyzes previously collected data to examine the relationship between an outcome and potential risk factors, often used in epidemiology to study rare events or identify trends over time.
Immunglobuline, schilddrüsenstimulierend (TSI, Thyroid-stimulating Immunoglobulins), sind Autoantikörper, die an den TSH-Rezeptor der Schilddrüse binden und eine übermäßige Stimulation der Schilddrüsenhormonproduktion verursachen, was zu einer Hyperthyreose führt, wie bei der Autoimmunerkrankung Basedow-Krankheit.
Thyroxine-Binding Globulin (TBG) ist ein spezifisches Transportprotein im Blutplasma, das hauptsächlich für den Transport und die Regulation der Verfügbarkeit von Schilddrüsenhormonen, insbesondere Thyroxin (T4), verantwortlich ist.
Subakute Thyreoiditis ist eine entzündliche Erkrankung der Schilddrüse, die durch eine Virusinfektion oder postviralen Entzündungsprozess verursacht wird und zu Schmerzen, Schwellung und Funktionsstörungen der Schilddrüse führt.
Pankreasfunktionstests sind ein Sammelbegriff für verschiedene diagnostische Verfahren, die verwendet werden, um die Fähigkeit der Bauchspeicheldrüse zu beurteilen, Enzyme und Hormone wie Insulin zu produzieren und freizusetzen, was für eine normale Verdauung und Stoffwechselregulation unerlässlich ist.
Myxödem ist ein Zustand, der durch die Ansammlung von Mukopolysacchariden in der Haut und anderen Geweben gekennzeichnet ist, meist als Komplikation einer langjährigen Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse) auftritt.
Schilddrüsenhormon-Rezeptoren Beta sind spezifische Proteine auf der Zellmembran oder im Zellkern, die an die Bindung von Schilddrüsenhormonen wie T3 und T4 binden und eine Reihe von Stoffwechselprozessen in verschiedenen Geweben des Körpers regulieren. Diese Rezeptoren sind wichtig für die Wirkungsweise der Schilddrüsenhormone im Körper, einschließlich der Regulation des Energiestoffwechsels, des Wachstums und der Entwicklung.
Endemische Struma bezeichnet eine Schilddrüsenerkrankung, die durch Jodmangel in Gebieten mit ioddefizienter Ernährung verursacht wird und sich in Form einer vergrößerten Schilddrüse (Knotenstruma) manifestiert.
Eine thyreoidale Krise, auch bekannt als Thyreotoxische Krise oder Storm, ist ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand, bei dem es aufgrund einer ausgeprägten Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse) zu einem akuten Versagen mehrerer Organsysteme kommt, hervorgerufen durch eine plötzliche und extreme Erhöhung des Stoffwechsels.
'Colinus' ist eine Gattung der Hühnervögel, die die Wachtelarten (z.B. die Gefleckte Truthuhnwachtel oder 'Colinus virginianus') umfasst, welche kleine, bodenbewohnende Vögel mit kurzen, rundlichen Flügeln und einer gestreiften, bräunlichen Körperfärbung sind, die sich perfekt an ihre Umgebung anpassen.
Papilläre Karzinome sind ein Subtyp des differenzierten Schilddrüsenkarzinoms, der durch die langsame, aber invasive Wachstum von neoplastischen Zellen mit charakteristischer papillärer Architektur und typischen zytologischen Merkmalen wie Intranukleäre Einschlusskörperchen gekennzeichnet ist.
Das follikuläre Adenokarzinom ist ein subtyp des Schilddrüsenkrebses, der aus den entarteten Zellen des Schilddrüsenfollikels entsteht und typischerweise langsam wächst sowie eine günstigere Prognose im Vergleich zu anderen Schilddrüsenkarzinomen aufweist.