Rheumafaktor
Der Rheumafaktor ist ein Autoantikörper, der im Blut seropositiver Rheumatoider Arthritis-Patienten nachgewiesen werden kann und üblicherweise gegen das Fc-Fragment des IgG-Immunglobulins gerichtet ist.
Arthritis, rheumatoide
Rheumatoide Arthritis ist eine systemische Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem entzündliche Prozesse in den Gelenken auslöst, was zu Schmerzen, Steifheit, Schwellungen und potenziell zur Zerstörung der Gelenke führt. Diese Entzündung kann auch andere Teile des Körpers betreffen und verschiedene Komplikationen verursachen, wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenfibrose oder Augenerkrankungen.
Immunglobulin M
Immunglobulin M (IgM) ist ein Antikörper, der als erster Typ von Antikörpern während einer primären Immunantwort produziert wird und sich durch seine pentamere Struktur und seine Fähigkeit auszeichnet, komplement zu aktivieren.
Immunglobulin G
Antigen-Antikörper-Komplex
In der Medizin versteht man unter einem Antigen-Antikörper-Komplex die Verbindung, die entsteht, wenn ein Antigen (ein körperfremdes Protein) mit einem spezifisch dagegen gerichteten Antikörper (einer Abwehrsubstanz des Immunsystems) reagiert und sich daran bindet.
Peptide, cyclische
Cyclische Peptide sind organische Verbindungen, die aus der Aminosäuresequenz hervorgehen und durch eine Kovalente Bindung zwischen den beiden terminalen Amino- und Carboxygruppen oder zwischen den Seitenketten zweier Aminosäuren in einer Schleife gebildet werden, wodurch ein geschlossener Ring entsteht.
Kryoglobuline
Kryoglobuline sind Proteine im Blutserum, die bei niedrigen Temperaturen unter 37°C precipitieren und bei Erwärmung wieder in Lösung gehen, wobei sie eine Rolle in der Pathogenese verschiedener Krankheiten wie Kryoglobulinämie und rheumatoider Arthritis spielen können.
Autoantikörper
Cryoglobulinemia
Cryoglobulinemia is a medical condition characterized by the presence of abnormal proteins called cryoglobulins in the blood, which can cause vasculitis (inflammation of blood vessels) and various symptoms such as purpura, weakness, and neuropathy when the blood temperature drops below normal body temperature.
Antikörper, antinukleäre
Antinukleäre Antikörper (ANA) sind Autoantikörper, die gegen Bestandteile des Zellkerns gerichtet sind und in bestimmten Erkrankungen wie systemischen Autoimmunerkrankungen oder Infektionen vorkommen können.
Latex-Fixationstest
Der Latex-Fixationstest ist ein In-vitro-Verfahren, bei dem die Komplementbindungskapazität einer Blutprobe auf der Oberfläche von Latexpartikeln, die mit Antigenen oder Antikörpern beschichtet sind, gemessen wird, um die Diagnose einer Immunreaktion wie einer Infektion oder Autoimmunerkrankung zu unterstützen.
Antikörper, Anti-Idiotyp-
Nephelometrie und Turbidimetrie
Nephelometrie und Turbidimetrie sind Methoden der Labormedizin, die die Lichtstreuung messen, um die Konzentration von Partikeln oder Molekülen in einer Flüssigkeit zu bestimmen, wobei Nephelometrie die Streulichtintensität bei 90 Grad Winkel misst und Turbidimetrie die Lichtabsorption bei der ursprünglichen Lichtquelle.
Immunglobulin A
Immunglobulin-Idiotypen
Rheumatoider Knoten
In der Medizin versteht man unter einem rheumatoiden Knoten eine gutartige, chronisch entzündliche Geschwulst der Bindegewebsstrukturen, die bei Rheumatoider Arthritis auftreten kann und aus Fibronekrose, Granulationsgewebe und fibrösem Gewebe besteht.
Sjögren-Syndrom
Das Sjögren-Syndrom ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die Speichel- und Tränenproduktion durch Entzündungen in den entsprechenden Drüsen beeinträchtigt wird, was zu Mundtrockenheit und Bindehautentzündungen führt.
Synovialflüssigkeit
Synovialflüssigkeit, auch Gelenkschmiere genannt, ist eine klare, visköse Flüssigkeit, die von der Synovialmembran produziert wird und die Gelenkoberflächen ernährt, schmiert und vor Reibung schützt. Diese Flüssigkeit ist essentiell für die reibungslose Bewegung der Gelenke im menschlichen Körper. Kurz gesagt, sie ist das "Schmiermittel" in unseren Gelenken.
Antirheumatika
Antirheumatika sind eine Klasse von Medikamenten, die entzündliche Prozesse reduzieren und Schmerzen lindern, oft bei rheumatischen Erkrankungen wie Rheuma oder Arthritis eingesetzt werden.
Rheumatische Krankheiten
Rheumatische Erkrankungen sind eine Gruppe von chronisch-entzündlichen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparats, die verschiedene Gewebe wie Gelenke, Sehnen, Muskeln, Knochen und Bindegewebe beeinflussen können, oft gekennzeichnet durch Schmerzen, Steifheit, Schwellung und Funktionsverlust.
Präcipitine
Präzipitine sind Antikörper, die mit einem Antigen reagieren und eine unlösliche Komplexverbindung bilden, welche als Präzipitat bezeichnet wird, das in der Regel aus einer Gel- oder Niederschlagsmasse besteht. Dieses Phänomen wird als Präzipitation bezeichnet und ist ein wichtiges Verfahren in der Serologischen Diagnostik von Infektionskrankheiten.
Arthritis
Immunglobuline, Fc-
Immunglobuline mit einer Fc-Region sind Proteine des Immunsystems, die entstehen, wenn zwei Halbimmunglobuline (zwei identical or similar heavy chains) über ihre Fc-Region miteinander kovalent verbunden werden und eine wichtige Rolle in der Effektorfunktion der humoralen Immunität spielen, einschließlich der Aktivierung des Komplementsystems, Phagozytose und zellvermittelter Zytotoxizität.
Blutsenkung
Die Blutsenkung, auch Erythrozytensedimentationsrate (ESR) genannt, ist ein Laborwert, der die Geschwindigkeit misst, mit der rote Blutkörperchen in einer senkrecht stehenden Röhre sedimentieren, was auf entzündliche Prozesse oder andere Krankheitszustände hinweisen kann.
Citrullin
Cross Reactions
In der Immunologie bezieht sich 'Cross-Reaktion' auf die Fähigkeit eines Antikörpers oder T-Zell-Rezeptors, ein Epitop auf einem Antigen zu erkennen und daran zu binden, das strukturelle Ähnlichkeiten mit einem anderen Epitop aufweist, mit dem er bereits in Kontakt gekommen ist, was zu einer kreuzreaktiven Immunantwort führt.
HLA-DR4-Antigen
Das HLA-DR4-Antigen ist ein Proteinkomplex auf der Oberfläche von Zellen, der an der Regulation des Immunsystems beteiligt ist und eine Rolle bei der Präsentation von Peptiden an T-Zellen spielt, wobei es sich um eines der humoralen Leukozytenantigene (HLA) des Typs II handelt, das verschiedene Allele haben kann.
Komplementbindungsreaktionen
Gamma-Globuline
Falsch-positive Reaktionen
Komplement 1
'Komplement 1' ist ein Teil des Komplementsystems, der aus mehreren Proteinkomplexen besteht (C1q, C1r und C1s), die zusammenarbeiten, um das erste Stadium der klassischen Komplementkaskade zu aktivieren, was zur Bildung des C3-Konverters führt und letztendlich zur Opsonisierung, Chemotaxis und Zytolyse von Pathogenen beiträgt.
Arthritis, Juvenile
Juvenile Arthritis ist eine Gruppe von autoimmunen und inflammatorischen Erkrankungen des kindlichen Bewegungsapparats, die zu Gelenkschwellungen, Steifigkeit, Schmerzen und eingeschränkter Funktion führen können, und frühzeitig erkannt und behandelt werden muss, um irreversible Schäden an den Gelenken zu vermeiden.
Antibody Specificity
Arthrographie
Arthrographie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem mit Hilfe von Röntgenkontrastmitteln oder Magnetresonanztomographie Kontrasteinspritzungen in eine Gelenkkapsel durchgeführt werden, um Strukturen und Funktionen des Gelenks visuell darzustellen und mögliche Verletzungen, Erkrankungen oder Fehlbildungen zu erkennen.
Hämagglutinationstests
Endokarditis, subakute bakterielle
HLA-DRB1 Chains
Synovitis
Immunglobulin-Allotypen
Immunglobulin-Gm-Allotypen
Vasculitis, Leukocytoclastic, Cutaneous
HLA-DR-Antigene
HLA-DR-Antigene sind Proteinkomplexe auf der Zelloberfläche, die am Immunsystem beteiligt sind und bei der Präsentation von Antigenen an T-Zellen eine zentrale Rolle spielen, wodurch sie entscheidend für die Erkennung und Abwehr von Krankheitserregern sowie für die Entwicklung von Immunreaktionen wie Allergien oder Autoimmunerkrankungen sind.
Komplement-aktivierende Enzyme
Komplement-aktivierende Enzyme sind Proteasen, die als Teil des angeborenen Immunsystems fungieren und durch Bindung an Antigen-Antikörper-Komplexe oder an Mikroben direkt aktiviert werden, was zur Aktivierung des Komplement-Systems führt und somit eine Abwehrreaktion gegen Krankheitserreger hervorruft.
Autoimmunkrankheiten
Immunglobuline
Immunglobuline, auch Antikörper genannt, sind Proteine, die von B-Lymphozyten und Plasmazellen produziert werden und eine entscheidende Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen, indem sie spezifisch an Antigene binden und so deren Eliminierung fördern.
Staphylokokken-Protein A
Gelenke
Kollagenkrankheiten
Biologische Marker
B-Lymphozyten
Immunglobuline, Schwerketten-
Immunglobuline mit schweren Ketten sind Proteine des Immunsystems, die aus zwei identischen Paaren von leichten und schweren Ketten bestehen und eine entscheidende Rolle bei der Erkennung und Neutralisierung von Antigenen spielen. Die Schwerketten (alpha, delta, gamma, epsilon) bestimmen die Klasse des Immunglobulins (IgA, IgD, IgG, IgE, IgM) und somit dessen Funktion im Immunsystem.
Immunglobulin, Variable Region
Bindungsorte, Antikörper-
Antigen-Bindungsstellen von Antikörpern sind spezifische Regionen auf den Fab-Fragmenten von Antikörpermolekülen, die durch komplementäre Ergänzung zu einem bestimmten Epitop eines Antigens passen und eine starke nichtkovalente Bindung eingehen, wodurch die Immunantwort gegen das Antigen verstärkt wird.
Gelenkkrankheiten
Felty Syndrome
Felty-Syndrom ist eine seltene Komplikation der rheumatoiden Arthritis, die gekennzeichnet ist durch die Trias aus chronischer Polyarthritis, Granulocytopenie und Splenomegalie.
Lupus erythematodes, systemischer
Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers eigene gesunde Zellen und Gewebe angreift, was zu Entzündungen und Schädigungen in verschiedenen Organen und Geweben führt, wie Haut, Gelenken, Nieren, Blutgefäßen und anderen Systemen des Körpers.
Komplement 1q
'Komplement 1q' ist ein Proteinkomplex, der aus den Komponenten C1q, C1r und C1s besteht und eine zentrale Rolle in der Aktivierung des klassischen Komplementwegens spielt, indem er die Serinproteasen C1r und C1s aktiviert, was zur Bildung des C3-Konvertases und anschließend zur Produktion von Anaphylatoxinen und Membranangriffskomplexen führt.
Antikörper, monoklonale
Monoklonale Antikörper sind Laborprodukte, die aus identischen Immunzellen (Klonen) hergestellt werden und alle die gleiche Proteinkette aufweisen, die auf ein bestimmtes Antigen gerichtet ist, was sie zu einer effektiven und spezifischen Therapie gegen verschiedene Krankheiten wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen macht.
Syphilis connata
Syphilis connata, auch bekannt als congenital syphilis, ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die von einer infizierten Mutter auf ihr ungeborenes Kind während der Schwangerschaft oder bei der Geburt übertragen wird und zu ernsthaften angeborenen Anomalien und Entwicklungsverzögerungen führen kann.
Immunglobulin-Isotypen
Immunglobulin-Isotypen, auch als Immunglobulin-Klassen bekannt, sind Antikörperproteine mit gleicher Struktur und Funktion, die sich in der Konstanteinheit ihrer Hämatopoietischen Differentierationsantigene (CD) unterscheiden, was zu verschiedenen pharmakologischen Eigenschaften führt, einschließlich Komplementbindung, Bindung an Fc-Rezeptoren und Plazentagängigkeit.
Complement Activation
'Complement Activation' ist ein Prozess der Immunantwort, bei dem das Komplementsystem aktiviert wird, um die Funktionen wie Markierung von Krankheitserregern für Phagozytose oder direkte Zellschädigung durchzuführen, was letztendlich zur Beseitigung von Krankheitserregern und Gewebeschäden beiträgt.
Epitope
In der Immunologie, ist ein Epitop (oder Antigen-Determinante) die spezifische Region auf einer Antigenmolekül (z.B. Protein, Kohlenhydrat oder Nukleinsäure), die von einem Antikörper oder T-Zell-Rezeptor erkannt und gebunden wird, um eine Immunantwort auszulösen. Diese Erkennungsstelle ist normalerweise ein kleines Bereich von Aminosäuren oder Zuckermolekülen auf der Antigenoberfläche und bestimmt die Spezifität der Immunreaktion gegen dieses Antigen.
Vaskulitis
Schweregradindex einer Krankheit
Der Schweregradindex einer Krankheit ist ein quantifizierbares Maß, das die Ausprägung der krankheitsbedingten Symptome und physiologischen Veränderungen widerspiegelt, um die Beurteilung der Erkrankungs severität zu ermöglichen und die Entscheidung für eine angemessene Therapie zu unterstützen.
Immunoassay
Ein Immunoassay ist ein diagnostisches Laborverfahren, das auf der Reaktion von Antigenen und Antikörpern basiert, um die Konzentration bestimmter Substanzen (wie Hormone, Vitamine, Drogen oder Proteine) in Blut, Urin oder anderen Körperflüssigkeiten zu messen.
Komplement
In der Immunologie, versteht man unter Komplement ein System aus Proteinen im Blutserum, die in einer Kaskade aktiviert werden und zusammenarbeiten, um Krankheitserreger zu zerstören, entzündliche Reaktionen auszulösen und abgestorbene Zellen zu beseitigen.
Komplement 3
Complement 3 (C3) ist ein Protein im Komplementsystem, das als Schlüsselkomponente in der zyklischen Kaskade von Immunreaktionen fungiert und an der Opsonisierung, Chemotaxis und Membranangriffskomplex-Bildung beteiligt ist. Es ist ein Akute-Phase-Protein, das während Entzündungsprozessen aktiviert wird und zur Eliminierung von Pathogenen beiträgt.
Mäuse, Inzuchtstamm MRL Ipr
Der Inzuchtstamm MRL/MpJ-Fas^lpr (auch bekannt als MRL Ipr) ist ein speziell gezüchteter Mausstamm, der für die Erforschung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird, insbesondere für Lupus erythematodes, aufgrund seiner genetischen Prädisposition für eine überschießende Immunreaktion und der Entwicklung einer systemischen Autoimmunität.
Protein Tyrosine Phosphatase, Non-Receptor Type 22
Hybridome
Immunglobuline, Leichtketten-
Immunglobuline mit nur einer leichten Kette sind Antikörperfragmente, die aus der Trennung intakter Immunglobuline durch reduktive Spaltung entstehen und hauptsächlich in den Nieren von Patienten mit multipler Myelom oder verwandten Erkrankungen auftreten.
Komplement 4
Complement 4 (C4) ist ein Protein des Komplementsystems, das als Teil der klassischen und Lektin-vermittelten Aktivierungswegen in die komplementvermittelte Immunantwort eingebunden ist, indem es an die C3bBb-Komplexstruktur bindet und so zur Bildung des membranangreifenden Komplexes (MAC) beiträgt.
Immunglobuline, Kappa-Ketten-
Bindegewebskrankheiten
Bindegewebskrankheiten sind Erkrankungen, die das kollagene Bindegewebe betreffen und sich durch Entzündungen, Degenerationen oder Fehlbildungen der verschiedenen Bindegewebsbestandteile wie Kollagen, Elastin oder Grundsubstanz manifestieren können, was zu Funktionseinschränkungen und Organschäden führen kann.
Rötelnvirus
Das Rötelnvirus ist ein einzelsträngiges RNA-Virus aus der Familie der Togaviridae, das die infektiöse Krankheit Röteln verursacht und hauptsächlich bei Kindern auftritt. Es wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und kann bei einer Infektion in der Schwangerschaft zu schweren Schäden beim Ungeborenen führen, wie dem congenitalen Rötelnsyndrom.
Autoantigene
Genes, Immunoglobulin
Immunoglobuline, auch als Antikörper bekannt, sind Proteine des Immunsystems, die von B-Lymphozyten produziert werden und eine entscheidende Rolle bei der spezifischen Immunantwort spielen, indem sie fremde Antigene wie Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger erkennen und neutralisieren.
Serumproteinstörungen
Störungen der Serumproteine beziehen sich auf Abweichungen im normalen Serumbereich von Proteinkonzentrationen, einschließlich Albumin, Globulinen und Fibrinogen, die auf eine Vielzahl von Krankheiten oder Erkrankungen hinweisen können, wie beispielsweise Lebererkrankungen, Nierenversagen, Entzündungen oder multiple Myelome.