Opioid-Mu-Rezeptoren sind ein Typ von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, die endogene Opioidpeptide und exogenes Opioidagonisten binden, um schmerzlindernde, atemdepressive, euphorisierende und suchterzeugende Wirkungen auszulösen.
Opioidrezeptoren sind spezifische Proteine im Gehirn, Rückenmark und peripheren Nervensystem, die durch Endorphine oder exogen zugeführte Opioide gebunden werden können, um Schmerzen zu lindern, Atemfrequenz und gastrointestinale Motilität zu verlangsamen und Euphorie auszulösen.
Opioid-Analgetika sind eine Klasse von Schmerzmitteln, die chemisch mit dem natürlich vorkommenden Opium verwandt sind und auf die opioiden Rezeptoren im zentralen Nervensystem wirken, um starke oder chronische Schmerzen zu lindern, jedoch ein hohes Risiko für Toleranz, Sucht und Atemdepression mit sich bringen.
Delta-Opioid-Rezeptoren sind spezifische Proteine auf der Oberfläche von Neuronen und anderen Zelltypen, die an der Signalübertragung beteiligt sind und eine hohe Affinität zu endogenen Opioiden wie Leu-Enkephalin aufweisen, wodurch sie Schmerzwahrnehmung, emotionales Verhalten, Bewegungssteuerung und andere physiologische Prozesse modulieren.
Kappa-Opioidrezeptoren sind ein Typ von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, die endogene und exogene Opioide binden können und eine Rolle in der Schmerzmodulation, der Affektregulation und der Sucht spielen.
Opioidpeptide sind natürlich vorkommende Peptide, die an Opioidrezeptoren im zentralen und peripheren Nervensystem binden und schmerzlindernde, aber auch suchterzeugende Wirkungen entfalten können.
Narkotikaantagonisten sind Substanzen, die die Wirkung von Opioiden (auch Narkotika genannt) durch Bindung an spezifische Rezeptoren im Gehirn und Rückenmark ohne Aktivierung dieser Rezeptoren blockieren oder umkehren können.
Naloxon ist ein potentes Opioid-Antagonist, der spezifisch an Opioid-Rezeptoren bindet und deren Wirkung blockiert, wodurch es zur reversiblen Antagonisierung von Opioid-induzierten Atemdepressionen, Bewusstseinsveränderungen und Schmerzen eingesetzt wird.
Ein Bakteriophage Mu ist ein temperentes, lytisches Virus, das sich in das Bakterium Escherichia coli integriert und sein Genom in die bakterielle DNA einfügt, wodurch es als transponible Element fungiert. Diese Integration kann zu Mutationen oder Reorganisationen des Bakterienchromosoms führen, was für Studien zur Genexpression und Genomregulation hilfreich ist.
Opioid-bezogene Störungen sind ein Spektrum von Erkrankungen, die durch den missbräuchlichen Gebrauch von Opioiden, einschließlich verschreibungspflichtiger Schmerzmittel und illegaler Drogen wie Heroin, verursacht werden und sich in einer Abhängigkeit vom Substanzmissbrauch, Toleranzentwicklung und Entzugserscheinungen manifestieren können.
Naltrexon ist ein opioidantagonistisches Medikament, das die Wirkung von Opioiden wie Schmerzmitteln oder Heroin blockiert und auch bei der Behandlung von Alkoholabhängigkeit eingesetzt wird.
Enkephaline sind natürlich vorkommende Peptide im menschlichen Körper, die eine Rolle als Neurotransmitter im zentralen Nervensystem spielen und Schmerzwahrnehmung modulieren sowie mit Emotionen, Stimmung und Suchtverhalten assoziiert sind.
Morphin ist ein starkes opioides Schmerzmittel, das hauptsächlich für die Linderung akuter und chronischer Schmerzen sowie für seine sedierende, hypnotische und antitussive Wirkung eingesetzt wird.
Narkotika sind eine Klasse von Substanzen, die primär das Zentralnervensystem depressiv beeinflussen, Schmerzen lindern, Atem- und Kreislaufdepressionen hervorrufen und in höheren Dosierungen bewusstseinsverändernde Wirkungen entfalten können, wobei ihre suchterzeugende Eigenschaft von der jeweiligen Substanzklasse abhängt.
Endorphine sind natürlich vorkommende Peptidhormone im menschlichen Körper, die vor allem im Hypothalamus und der Hypophyse produziert werden und als Neurotransmitter wirken, indem sie Schmerzen lindern und ein Gefühl des Wohlbefindens hervorrufen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei Schmerzempfindung, Stimmungsregulation und Suchtverhalten. Ihr Name ist ein Kofferwort aus "Endogen" (aus dem Körper stammend) und "Morphin" (ein starkes Schmerzmittel), was ihre schmerzstillende und euphorisierende Wirkung beschreibt.
Dynorphine sind ein Typ von endogenen Opioidpeptiden, die im Gehirn und Rückenmark vorkommen und als Neurotransmitter wirken, die Rolle in der Schmerzwahrnehmung, Belohnungsverhalten und Sucht haben, indem sie an spezifische Opioidrezeptoren binden.
Buprenorphin ist ein halbsynthetisches Opioid-Schmerzmittel, das zur Behandlung von moderaten bis starken Schmerzen sowie als Substitutionsmittel in der Therapie von Opioidabhängigkeit eingesetzt wird.
Leucine Enkephalin ist ein natürlich vorkommendes Opioidpeptid, das aus 5 Aminosäuren besteht (Tyr-Gly-Gly-Phe-Leu) und im zentralen Nervensystem als Neurotransmitter oder Neuromodulator wirkt, indem es an Opioidrezeptoren bindet und Schmerzempfindungen moduliert.
Leucin-Enkephalin ist ein natürlich vorkommendes Opioidpeptid, das aus vier Aminosäuren besteht (Tyr-Gly-Gly-Phe) mit einer zusätzlichen Leucin-Alanin-Verbindung an der N-Terminus und ist ein Endorphin, das im Gehirn und im Rückenmark vorkommt und an Opioidrezeptoren bindet, um Schmerzen zu lindern und ein Gefühl des Wohlbefindens hervorzurufen.
Diprenorphin ist ein opioides Analgetikum, das als Agonist/Antagonist auf die μ-, δ- und κ-Opioidrezeptoren wirkt und häufig in der veterinärmedizinischen Schmerztherapie sowie als Antidot bei Opioidüberdosierungen eingesetzt wird.
'Schmerzen' sind ein unangenehmes Sinneserlebnis, das der Gehirninterpretation von noxischen Reizen entspringt oder aufgrund einer erlernten Erfahrung assoziiert wird, und als Warnsignal auf eine mögliche Gewebeschädigung oder Erkrankung hinweist. (Quelle: IASP - International Association for the Study of Pain)
Beta-Endorphine sind natürlich vorkommende Neuropeptide im menschlichen Körper, die im Hypothalamus und der Hypophyse produziert werden und als Endogenous Opioid Peptides bekannt sind, welche eine wichtige Rolle in Schmerzwahrnehmung, Stimmungsregulation und Belohnungssystemen spielen.
Benzeneacetamide ist ein Derivat des Acetamids, bei dem die Aminogruppe durch einen Benzeninger substituiert ist, und wird in der Medizin als Arzneistoff eingesetzt, hauptsächlich in entzündungshemmenden Schmerzmitteln.
Analgetika sind Medikamente, die Schmerzen lindern, indem sie die Schmerzwahrnehmung im Zentralnervensystem beeinflussen oder entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, wie zum Beispiel Paracetamol, Acetylsalicylsäure und nicht-steroidale Antirheumatika (NSARs).
Morphinane sind natürlich vorkommende Steroide, die als Grundstruktur für eine Reihe von opioiden Alkaloiden wie Morphin und Codein dienen, welche in Mohnpflanzen vorkommen und stark schmerzlindernde sowie suchterzeugende Eigenschaften besitzen.
Fentanyl ist ein stark wirksames synthetisches Opioid, das häufig zur Behandlung starker Schmerzen bei Krebspatienten eingesetzt wird und als Beruhigungsmittel vor operativen Eingriffen dient, aber aufgrund seiner hohen Suchtpotenziale und letalen Dosen in der illegalen Drogenszene missbraucht wird.
Drug tolerance is a state of adaptation in which exposure to a drug leads to decreased responsiveness, requiring increased doses to achieve the same effect or preventing the occurrence of expected effects at previously used doses.
Methadon ist ein vollsynthetisches Opioid, das als Schmerzmittel und zur Behandlung von Opioidabhängigkeit eingesetzt wird, indem es als Ersatz für Substanzen wie Heroin dient und Entzugserscheinungen lindert.
Die Schmerzmessung ist ein systematischer Prozess zur Erfassung und Bewertung der Intensität, Qualität und Auswirkungen des subjektiven Erlebens von Schmerzen bei einer Person, um die Behandlung zu planen, den Behandlungsverlauf zu überwachen und das Therapieergebnis zu beurteilen.
Hydromorphone ist ein stark wirksames Opioid-Schmerzmittel, das häufig zur Linderung moderater bis starker Schmerzen eingesetzt wird und chemisch mit Morphin verwandt ist, aber stärker wirkt und schneller eine Wirkung entfaltet.
Benzomorphane sind eine Klasse synthetischer Opioide, die chemisch durch die Verknüpfung eines Benzringes mit einem Morphaningrundgerüst definiert sind und als Schmerzmittel sowie bei der Behandlung von Husten eingesetzt werden können.
Pyrrolidine ist ein cyclisches, sekundäres Amin mit der chemischen Formel (CH2)4NH, das natürlich in einigen Alkaloiden vorkommt und als Ausgangsstoff für die Synthese verschiedener Verbindungen in der organischen Chemie verwendet wird.
'Analgesie' ist ein medizinischer Begriff, der die Schmerzlinderung oder -entlastung ohne Bewusstseinsverlust beschreibt, im Gegensatz zur Allgemeinanästhesie, die einen vollständigen Verlust des Bewusstseins und der Schmerzwahrnehmung umfasst.
Das Drogenentzugssyndrom beschreibt ein Bündel von körperlichen und psychischen Symptomen, die auftreten, wenn ein abhängiger Mensch plötzlich aufhört, Suchtmittel zu konsumieren oder die Dosis stark reduziert.