Die Prothrombinzeit (PT) ist ein Laborwert, der die Zeit misst, die benötigt wird, um ein Gerinnsel nach Zugabe von Thromboplastin und Calcium zu bilden, was die Funktion der extrinsischen Blutgerinnungskaskade widerspiegelt und zur Erkennung von Gerinnungsstörungen oder zur Überwachung von Antikoagulationstherapien eingesetzt wird. Die normale Prothrombinzeit liegt bei 11-13,5 Sekunden. Ein längerer Wert kann auf eine verlangsamte Blutgerinnung hinweisen, während ein kürzerer Wert auf eine beschleunigte Gerinnung hindeuten kann.
Prothrombin ist eine Proteineiweiß-Substanz, die in der Leber produziert wird und ein wichtiger Bestandteil der Blutgerinnungskaskade ist, da sie in Thrombin umgewandelt werden kann, das wiederum für die Umwandlung von Fibrinogen in Fibrin verantwortlich ist, was zur Bildung von Blutgerinnseln führt.
Die Partielle Thromboplastinzeit (PTT) ist ein Laborwert, der die Zeit misst, die benötigt wird, um ein Blutgerinnsel in einer Plasma-Probe zu bilden, wenn Teilchen aus Zellmembranen (Phospholipide) und Calcium-Ionen zugesetzt werden, was die Aktivierung des Intrinsischen und Extrinsischen Gerinnungswegs simuliert.
Blutgerinnungstests sind Laboruntersuchungen, die bestimmte Eiweißfaktoren im Blut messen, um die Funktionsfähigkeit des Gerinnungssystems zu beurteilen und die Tendenz zur Blutgerinnung oder Blutungsneigung eines Patienten zu diagnostizieren.
Blutgerinnungsstörungen, auch Hämostasestörungen genannt, sind Erkrankungen, die die normale Blutgerinnungskaskade beeinträchtigen, was zu einer erhöhten Blutungsneigung oder unangemessenen Blutgerinnselbildung führen kann.
Die Internationale Normalisierte Rate (INR) ist ein standardisiertes Verhältnis, das verwendet wird, um die Gerinnungsfähigkeit des Blutes zu messen und die Wirksamkeit von Antikoagulationstherapien mit Vitamin-K-Antagonisten wie Warfarin zu überwachen.
Blutgerinnung, auch Hämostase genannt, ist ein komplexer Prozess, bei dem das Blut verhindert, dass es aus dem Gefäßsystem verloren geht, indem es die Bildung eines Blutgerinnsels oder Thrombus fördert, sobald ein Blutgefäß verletzt oder beschädigt ist.
Hypoprothrombinämie ist ein Zustand, der durch niedrige Spiegel von Prothrombin, einem Gerinnungsfaktor, gekennzeichnet ist, was zu einer erhöhten Blutungsneigung führen kann.
Ein Vitamin-K-Mangel ist ein Zustand, der durch einen unzureichenden Gehalt an Vitamin K im Körper gekennzeichnet ist, was zu einer gestörten Blutgerinnung und in schweren Fällen zu spontanen Blutungen führen kann. Dieser Mangel kann durch eine unausgewogene Ernährung, Durchfall, Magen-Darm-Erkrankungen, bestimmte Medikamente oder angeborene Stoffwechselstörungen verursacht werden.
Antikoagulantien sind Medikamente oder Substanzen, die die Blutgerinnung verlangsamen oder verhindern, indem sie die Aktivität der im Blut vorhandenen Gerinnungsfaktoren hemmen, wodurch das Risiko von Thrombosen und Embolien reduziert wird.
Warfarin ist ein orales Antikoagulans, das üblicherweise zur Vorbeugung und Behandlung von Thromboembolien eingesetzt wird, indem es die Synthese aktiver Gerinnungsfaktoren in der Leber hemmt.
Blutgerinnungsfaktoren sind Proteine im Blutplasma, die zusammenwirken, um nach einer Verletzung oder Schädigung von Blutgefäßen die Blutgerinnung zu initiieren und so eine unkontrollierte Blutung zu verhindern.
Vitamin K ist ein lipidlösliches Vitamin, das für die Synthese von Gerinnungsfaktoren im menschlichen Körper unerlässlich ist und durch grüne Blattgemüse, fermentierte Lebensmittel und ergänzende Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen wird.
Thromboplastin ist ein Enzym oder Gewebefaktor, der die Blutgerinnung beschleunigt, indem er die Umwandlung von Prothrombin in Thrombin katalysiert, was zur Bildung von Fibrinfäden und zur Blutgerinnselbildung führt.
Die Thrombinzeit (TT) ist ein Laborwert, der die Zeit misst, die benötigt wird, bis nach Zugabe von Thrombin zu Plasma ein festgelegter Gerinnungsgrad erreicht ist, wodurch die Funktionalität des Gerinnungssystems indirekt gemessen wird.
Faktor V, auch bekannt als Proakzelerin oder Labile Faktor, ist ein Protein das im Blutplasma vorkommt und bei der Blutgerinnungskaskade eine wichtige Rolle spielt, indem es die Aktivierung von Prothrombin zu Thrombin beschleunigt. (265 Zeichen)
Die disseminierte intravasale Gerinnung (DIC) ist ein Zustand der pathologischen Aktivierung und Dysregulation des Gerinnungssystems, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Entwicklung von Thrombosen in der Mikrozirkulation und verstärkter Fibrinolyse, was zu einem erhöhten Risiko für Blutungen führt.
Faktor Xa ist ein aktiviertes Serinprotease-Enzym, das bei der Blutgerinnungskaskade als kritischer Faktor für die Umwandlung von Prothrombin in Thrombin und somit zur Bildung von Blutgerinnseln eine zentrale Rolle spielt.
Faktor X, auch als Stuart-Prower-Faktor bekannt, ist eine Protease im Blutgerinnungssystem, die bei der Gerinnungskaskade eine zentrale Rolle spielt, indem es die Umwandlung von Prothrombin in Thrombin katalysiert.
Hemostasis refers to the complex physiological process that occurs in the body to stop bleeding (or hemorrhage) when a blood vessel is damaged, by forming a clot through the interaction of platelets and clotting factors. This process involves three main steps: vascular spasm (constriction of the blood vessel), platelet plug formation, and blood coagulation (fibrin formation).
Faktor VII, auch bekannt als Prokonvertin oder Serumprothrombinkonvertingfaktor, ist ein Gerinnungsfaktor, der bei der Blutgerinnungskaskade eine wichtige Rolle spielt, indem er die Umwandlung von Prothrombin in Thrombin initiiert.
Thrombin ist ein Enzym im Blutserum, das durch die Umwandlung des inaktiven Vorläufers Prothrombin entsteht und eine zentrale Rolle bei der Blutgerinnung spielt, indem es Fibrinogen in Fibrin umwandelt, was zur Bildung von Blutgerinnseln führt.
Fibrinogen ist ein großes, plasmisches Glykoprotein, das in der Leber synthetisiert wird und einen wichtigen Bestandteil der Blutgerinnungskaskade darstellt, indem es in Fibrin umgewandelt wird, das wiederum ein Gerüst für die Blutgerinnselbildung bildet.
Acenocoumarol ist ein orales Antikoagulans, das als Vitamin-K-Antagonist wirkt und die Blutgerinnung durch Hemmung der Carboxylierung von Gerinnungsfaktoren verlangsamt.
Thrombophilie ist ein Zustand, der durch eine erhöhte Tendenz zur Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) in den Venen oder Arterien gekennzeichnet ist, aufgrund genetischer oder erworbener Faktoren, die die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinflussen.
4-Hydroxycumarine sind chemische Verbindungen, die als natürliche sekundäre Pflanzenstoffe vorkommen und als Antikoagulantien wirken, indem sie die Synthese von Vitamin K abhängigen Gerinnungsfaktoren hemmen.
Die Thrombozytenzählung, auch Plättchenzahl genannt, ist ein Laborverfahren zur Bestimmung der Anzahl der Blutplättchen (Thrombozyten) in einem festgelegten Volumen des Blutes, die für die Blutgerinnung und die Wundheilung unerlässlich sind.
Die Gefriertrocknung ist ein Verfahren der Materialkonservierung, bei dem durch sublimierende Kälte (Abkühlung unter den absoluten Nullpunkt) das Wasser aus dem Gewebe direkt in seinen gasförmigen Zustand überführt wird, wodurch die Struktur und Beschaffenheit der Zellgewebe erhalten bleiben.
Plasma ist der flüssige Bestandteil des Blutes, der aus Wasser, Proteinen, Elektrolyten, Hormonen und Immunfaktoren besteht und nach der Gerinnung von Blut entsteht, wenn die festen Bestandteile wie Zellen und Thrombozyten entfernt werden.
Hämorrhagische Störungen sind Erkrankungen, die durch eine gesteigerte Blutungsneigung aufgrund einer Funktionsstörung der Blutgerinnung gekennzeichnet sind, was zu unkontrollierten Blutungen in verschiedenen Geweben und Organen führen kann.
Antithrombin III ist ein natürlich vorkommendes Protein im menschlichen Blutplasma, das die Aktivität mehrer Enzyme der Blutgerinnungskaskade, insbesondere Thrombin und Faktor Xa, hemmt und somit zur Regulation der Gerinnung beiträgt.
Faktor Va ist ein Gerinnungsfaktor, der während der Blutgerinnungskaskade im Rahmen der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit (aPTT) eine wichtige Rolle spielt und in der Leber synthetisiert wird.
Bilirubin ist ein gelb-oranges Pigment, das bei dem Abbau des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin entsteht und im Körper eine wichtige Rolle bei verschiedenen Stoffwechselprozessen spielt.
Thrombelastographie ist eine Methode der Laboruntersuchung, die die Viskoelastizität eines Blutgerinnsels misst und so Aussagen über die Geschwindigkeit und Qualität der Gerinnung ermöglicht.
Cefotetan ist ein bakteriell wirksames, semisynthetisches Cephalosporin-Antibiotikum der vierten Generation, das zur Behandlung einer Vielzahl von Infektionen eingesetzt wird, einschließlich intraabdominaler und gynäkologischer Infektionen sowie Infektionen im Zusammenhang mit chirurgischen Eingriffen.
Hämorrhagie ist ein medizinischer Begriff, der eine unkontrollierte Blutung aus Blutgefäßen aufgrund einer Verletzung oder Erkrankung der Blutgefäßwände beschreibt.
Protein C ist ein natürlich vorkommendes Protein im menschlichen Plasma, das als eine proteolytische Enzym-Vorstufe fungiert und eine wichtige Rolle in der Blutgerinnung und -koagulation spielt, indem es die Gerinnungskaskade reguliert und entzündliche Prozesse moduliert.
Point-of-Care-Systeme sind medizinische Informationssysteme, die direkt am Ort der Patientenversorgung eingesetzt werden, um effiziente und sofortige Diagnose- und Überwachungsentscheidungen zu unterstützen, indem sie patientenbezogene Daten in Echtzeit bereitstellen.
Koagulanzien sind Enzyme oder Medikamente, die Blutgerinnung fördern, indem sie die Umwandlung des fibrinolytisch inaktiven Fibrinogens in fibrinolytisch aktives Fibrin katalysieren.
In der Medizin, bezieht sich die Blutungszeit auf die Zeitdauer, die benötigt wird, um eine Blutung nach einer standardisierten oberflächlichen Hautinzision zu stillen, und dient als Messgröße für die Funktionsfähigkeit der Blutgerinnung. Eine normale Blutungszeit liegt üblicherweise zwischen 2-7 Minuten.
Vitamin K1, auch bekannt als Phyllochinon, ist ein fettlösliches Vitamin, das hauptsächlich in grünem Blattgemüse vorkommt und für die Aktivierung von Proteinen benötigt wird, die eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielen.
Antithromine sind Substanzen, die die Blutgerinnung durch Inhibierung der Thrombin-Aktivität hemmen und so der Entstehung von Blutgerinnseln (Thrombosen) vorbeugen.
Thrombose ist die Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) in einem Blutgefäß, das den Fluss des Blutes behindern oder ganz blockieren kann, was zu ernsthaften Komplikationen wie Embolie oder Gewebeischämie führen kann.
Fibrinolysis ist ein physiologischer Prozess, bei dem das Enzym Plasmin die Spaltung und Auflösung von Fibrin-Thromben katalysiert, was zu einem Blutgerinnselabbau führt und so die Fließfähigkeit des Blutes wiederherstellt.
Leberfunktionstests sind ein Panel von Bluttests, die verwendet werden, um die Integrität und Funktion der Leber zu beurteilen, indem sie die Konzentrationen bestimmter Enzyme, Proteine und Stoffwechselprodukte messen, die von der Leber produziert oder metabolisiert werden.
1-Carboxyglutaminsäure, auch bekannt als GLA (Gamma-Linolensäure-Carboxylat), ist eine seltene Aminosäure, die hauptsächlich in bestimmten Proteinen wie Faktor XIII, Prolin-Rich-Glycoprotein 1 und Bone-Sialoprotein gefunden wird und für deren biologische Aktivität essentiell ist.
Fibrin-Fibrinogen-Abbauprodukte (FBG-Degradatieprodukte oder FDPs) sind kleine Peptide, die entstehen, wenn das Enzym Plasmin Fibrin und Fibrinogen im Blutcoagulationsprozess abbaut.
Thromboembolismus bezeichnet die Verstopfung eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel (Thrombus), das sich von seiner Entstehungsstelle (z.B. Beinvenen) ablöst und in eine entfernte Arterie oder Vene (z.B. Lunge, Gehirn) verschleppt wird.
Fibrinopeptid A ist ein kleines Peptid, das während der Blutgerinnungskaskade vom N-Terminus des Fibrinogens abgespalten wird, nachdem Thrombin gebunden und die Fibrinogen-Fibrin-Umwandlung initiiert hat.
Faktor IX, auch als Christmas-Faktor bekannt, ist eine Serinprotease, die im intrinsischen oder kontaktaktivierten Gerinnungsweg der Blutgerinnungskaskade eine wichtige Rolle spielt, indem sie den Faktor VIII aktiviert.
Faktor VIIa ist ein aktiviertes Gerinnungsfaktor, der in Kombination mit Gewebe Faktor (III) und Calcium-Ionen die Gerinnungskaskade durch die Aktivierung von Faktor X initiiert.
In der Medizin ist die Kalibrierung ein Prozess, bei dem ein Messgerät oder Testsystem durch Vergleich mit einem Standard oder einer Referenz so eingestellt wird, dass seine Ergebnisse genau und reproduzierbar sind, um eine korrekte und zuverlässige Messung von medizinisch relevanten Parametern wie Blutdruck, Blutzucker oder Dosierung von Medikamenten zu gewährleisten.
Es gibt keine etablierte medizinische Bezeichnung "Lupus-erythematodes-Gerinnungshemmer", da Lupus erythematodes und Gerinnungshemmer zwei unterschiedliche Konzepte in der Medizin sind: Lupus erythematodes ist eine Autoimmunerkrankung, während Gerinnungshemmer Medikamente sind, die die Blutgerinnung verlangsamen.
Ersatzstoffe, die während einer proteinarmen Ernährung oder bei Fettstoffwechselstörungen gezielt eingesetzt werden, um den Bedarf an essentiellen Fettsäuren zu decken und so das Risiko für Mangelerscheinungen zu reduzieren.
Moxalactam ist ein bakteriell wirksamer, halbsynthetischer Betalaktam-Antibiotikum aus der Gruppe der Monobactame, das zur Behandlung einer Vielzahl von Infektionen eingesetzt wird.
Cumarine sind eine Klasse von natürlich vorkommenden oder synthetisch hergestellten Verbindungen, die als Antikoagulantien wirken und die Blutgerinnung hemmen, indem sie die Synthese von Vitamin K-abhängigen Gerinnungsfaktoren im Liver stören.
Lebererkrankungen sind any disorders or conditions that affect the normal functioning of the liver, leading to a range of health problems, which can include inflammation, scarring, impaired bile flow, and decreased liver function, and can be caused by various factors such as viruses, alcohol abuse, genetics, and exposure to toxins. (Die Übersetzung ins Deutsche wäre: Lebererkrankungen sind jede Störungen oder Zustände, die die normale Funktion der Leber beeinträchtigen und eine Reihe von Gesundheitsproblemen verursachen können, einschließlich Entzündung, Narbenbildung, eingeschränkter Gallenfluss und verminderter Leberfunktion, die durch verschiedene Faktoren wie Viren, Alkoholmissbrauch, Genetik und Toxinbelastung verursacht werden können.)
Chirurgische Hämostase bezieht sich auf die Anwendung von medizinischen Techniken und Verfahren während eines chirurgischen Eingriffs, um Blutungen zu kontrollieren und zu stoppen, wie zum Beispiel das Auftragen von Hemostatika, Ligaturen, Elektrokauterisierung oder Clips auf Blutgefäße.
Arzneimittelüberwachung, auch Pharmakovigilanz genannt, ist die wissenschaftliche und medizinische Disziplin, die sich mit der Erkennung, Bewertung, Verstehen und Verhütung von unerwünschten Wirkungen von Arzneimitteln befasst, um das Risiko-Nutzen-Verhältnis während des gesamten Lebenszyklus eines Arzneimittels zu optimieren.
Protein S ist ein Gerinnungsfaktor, der als Co-Faktor für die Aktivierung des Protein C fungiert und somit als natürlicher Hemmer der Blutgerinnung wirkt, indem er die Inaktivierung von Blutgerinnungs-Faktoren VIII und V fördert.
Dicumarol ist ein orales Antikoagulans, das als Vitamin-K-Antagonist wirkt und die Blutgerinnung hemmt, indem es die Synthese von Gerinnungsfaktoren II, VII, IX und X in der Leber behindert.
Akutes Leberversagen ist ein lebensbedrohlicher Zustand, bei dem es innerhalb weniger Tage oder Wochen zu einer plötzlichen und gravierenden Beeinträchtigung der Synthese- und Entgiftungsfunktionen der Leber kommt, oft verursacht durch eine massive Schädigung der Leberzellen, die nicht auf normalem Wege wieder rückgängig gemacht werden kann.
Leberzirrhose ist eine fortschreitende, irreversible Erkrankung der Leber, bei der normales Lebergewebe durch bindegewebige Narben ersetzt wird, was zu verschiedenen Komplikationen wie Leberfunktionsstörungen, Aszites, hepatischer Enzephalopathie und erhöhtem Risiko für Leberkrebs führt.
Faktor-X-Mangel ist eine blutgerinnungsstörung, die durch ein Defizit oder Fehlen des Gerinnungsfaktors X verursacht wird, was zu einer erhöhten Blutungsneigung führt und selten autosomal rezessiv vererbt wird. Faktor X spielt eine wichtige Rolle im intrinsischen und extrinsischen System der Blutgerinnungskaskade, indem es die Umwandlung von Prothrombin in Thrombin katalysiert.
Faktor VIII, auch bekannt als antihemophiles globulin A oder Faktoren- VIII-Komplex, ist ein Gerinnungsfaktor im Blut, der für die Koagulation unerlässlich ist und bei Menschen mit Hämophilie A aufgrund einer genetischen Mutation reduziert oder fehlend sein kann.
"Oral Administration" ist ein medizinischer Begriff, der die Einnahme von Medikamenten oder anderen therapeutischen Substanzen durch den Mund bezeichnet, bei der sie meistens von der Zunge oder den Schleimhäuten im Mund aufgenommen und durch den Verdauungstrakt in den Blutkreislauf aufgenommen werden.
Eine Venenthrombose ist die Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) in einer Vene, was zu einer teilweisen oder vollständigen Behinderung des Blutflusses führen kann. Diese Erkrankung tritt häufig in den tiefen Venen der Beine auf und wird als tiefe Venenthrombose (TVT) bezeichnet.
Rodenticides are a type of pesticide that are specifically designed to control or eliminate rodents, such as rats and mice, by inducing death, inhibiting reproduction, or disrupting their behavior.
Aspartat-Aminotransferasen (AST) sind Enzyme, die bei der Übertragung von Aminogruppen zwischen Asparaginsäure und Glutaminsäure beteiligt sind und als Marker für Lebererkrankungen sowie Muskel- und Herbeschädigungen dienen.
Heparin ist ein stark wirksames, natürlich vorkommendes Antikoagulans, das im menschlichen Körper als Gerinnungshemmer fungiert und häufig medizinisch zur Prävention von Thrombosen und Embolien eingesetzt wird.
In der Medizin sind chromogene Verbindungen Substanzen, die farbgebende Eigenschaften besitzen und in diagnostischen Tests oder bildgebenden Verfahren wie der Fluoreszenzmikroskopie oder Szintigraphie verwendet werden, um Krankheiten oder pathologische Zustände sichtbar zu machen.
Peptidfragmente sind kurze Abfolgen von Aminosäuren, die durch enzymatische Spaltung aus größeren Proteinen oder Polypeptiden gewonnen werden und für verschiedene biochemische Untersuchungen und Anwendungen, wie beispielsweise in der Diagnostik oder als Arzneistoffe, von Bedeutung sind.
Platelet Aggregation ist ein medizinischer Prozess, bei dem Blutplättchen (Thrombozyten) unter der Einwirkung bestimmter Substanzen wie ADP, Thrombin oder Kollagen zusammenklumpen, was zur Bildung eines Primärthrombus und damit zur Blutgerinnung beiträgt.
Eine Lebertransplantation ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem eine kranke oder geschädigte Leber durch eine gesunde Spenderleber ersetzt wird, um lebensbedrohliche Funktionsstörungen der Leber zu korrigieren und das Überleben des Patienten zu gewährleisten.
Tosylargininmethylester (TAME) ist ein synthetisches Enzyminhibitor-Derivat, das häufig in biochemischen Forschungen als Serumproteasehemmer eingesetzt wird, um die Enzymaktivität von Chymotrypsin zu hemmen und somit die Proteolyse zu reduzieren.
Leberversagen ist ein kritisches Stadium der Lebererkrankung, definiert durch die akute oder chronische Unfähigkeit der Leber, ihre vitalen Funktionen wie Proteinsynthese, Detoxifizierung und Stoffwechselregulation aufrechtzuerhalten.
Fibrin ist ein faserförmiges Protein, das während des Blutgerinnungsprozesses aus Fibrinogen gebildet wird und die primäre Komponente der Blutgerinnsel bildet, die zur Hämostase beitragen.
Faktor-XII-Mangel ist eine seltene Blutgerinnungsstörung, die durch einen Mangel am Enzym Faktor XII (Hageman-Faktor) verursacht wird, was zu einer erhöhten Blutungsneigung aufgrund von Beeinträchtigungen in der intrinsischen Gerinnungskaskade führt.
Hepatische Enzephalopathie ist eine Komplikation bei Lebererkrankungen, die durch gestörten Ammoniak-Stoffwechsel im Gehirn gekennzeichnet ist und zu einer Reihe von neurologischen Symptomen wie Verwirrtheit, Schläfrigkeit, Bewusstseinsstörungen und motorischen Störungen führt.
Eine Blutkomponententransfusion ist ein medizinisches Verfahren, bei dem bestimmte Bestandteile des Blutes, wie Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Thrombozyten (Blutplättchen) oder Plasma, von einem Spender auf einen Empfänger übertragen werden, um spezifische medizinische Notwendigkeiten zu behandeln, wie zum Beispiel Blutverlust, Anämie, Gerinnungsstörungen oder Stoffwechselerkrankungen.
Hämatologische Untersuchungen sind diagnostische Testverfahren, die zur Untersuchung der Zusammensetzung, Struktur und Funktion der Blutzellen sowie der Gerinnungs- und Komplementproteine im Blutserum eingesetzt werden, mit dem Ziel, verschiedene hämatologische Erkrankungen zu erkennen, zu überwachen und zu behandeln.
Die Blutkörperchenbestimmung, auch Hämatokrit oder Hkt abgekürzt, ist ein Laborverfahren zur Bestimmung des Anteils der festen Bestandteile (zelluläre Elemente), vor allem der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), im Gesamtblut.
Pipecolinsäure ist eine nichtproteinogene, cyclische Aminosäure, die im Stoffwechsel des körpereigenen Proteins Hydroxylysin entsteht und als Intermediat im L-Lysin-Abbauprozess vorkommt.
Hämophilie A ist eine genetisch bedingte Blutgerinnungsstörung, die durch ein Mangel oder eine Funktionsstörung des Gerinnungsfaktors VIII verursacht wird, was zu einer erhöhten Blutungsneigung führt.
In der Medizin bezieht sich 'Kringles' auf strukturelle Domänen in bestimmten Gerinnungsfaktoren (z.B. Faktor VII, IX, X, Protein C, Protein S), die durch wiederholte Strukturmotive von Disulfidbindungen und Loops gekennzeichnet sind und eine wichtige Rolle bei der Aktivierung und Regulierung der Blutgerinnung spielen.
Die Blutentnahme ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem eine bestimmte Menge an Blut aus einer Vene oder Arterie entnommen wird, um Laboruntersuchungen durchzuführen und medizinische Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten zu gewinnen.
Die Postoperative Blutung ist eine unerwünschte Komplikation nach einer Operation, die durch das Austreten von Blut aus den Gefäßen am Operationsgebiet gekennzeichnet ist und zu Schmerzen, Schwellungen und Anämie führen kann.
'Drug-Induced Liver Injury' (DILI) refers to a broad spectrum of liver damage or dysfunction that is caused by the use of medication, where the injury is not primarily caused by viral hepatitis, alcohol, or other well-defined etiologies.
Prospektive Studien sind ein forschungsdesign in der Epidemiologie, bei dem die untersuchung und sammlung von Daten über einen längeren Zeitraum hinweg bei einer Gruppe von Probanden durchgeführt wird, die zu Beginn der studie definiert wurden, mit dem ziel, das Auftreten von krankheiten oder gesundheitlichen ereignissen im zusammenhang mit verschiedenen risikofaktoren zu untersuchen.
Hämostase-Techniken sind Methoden, die verwendet werden, um Blutungen zu kontrollieren und die normale Blutgerinnung zu fördern, einschließlich chirurgischer Techniken wie Ligatur, Elektrokauterisierung und topische Hämostatika-Anwendung, sowie medikamentöse Therapien wie die Gabe von Gerinnungspräparaten oder Medikamente zur Blutgefäßverengung.
Phospholipide sind eine Klasse von Lipiden, die ein hydrophiles Phosphatgruppen-Molekül und zwei hydrophobe Fettsäuren enthalten, wodurch sie als Hauptstrukturkomponenten von Zellmembranen dienen, indem sie eine Barriere zwischen der extrazellulären Flüssigkeit und dem Zytosol bilden.
Fibrinolytika sind Medikamente, die die Fähigkeit besitzen, Blutgerinnsel aufzulösen, indem sie das Enzym Plasminogen in Plasmin umwandeln, was wiederum Fibrin, einen wesentlichen Bestandteil von Blutgerinnseln, abbaut.
In der Medizin beziehen sich "Time Factors" auf die Dauer oder den Zeitpunkt der Erkrankung, Behandlung oder des Heilungsprozesses, die eine wichtige Rolle bei der Diagnose, Prognose und Therapieentscheidungen spielen können.
Enzymvorstufen, auch Zymogene oder Proenzyme genannt, sind inaktive Proteine, die im Körper synthetisiert und erst durch Aktivierungsprozesse in ihre funktionelle, katalytisch aktive Enzymform umgewandelt werden.
Thrombozyten, auch Blutplättchen genannt, sind kleine, zelluläre Bestandteile des Blutes, die bei der Blutgerinnung eine entscheidende Rolle spielen, indem sie sich an Wunden binden und Klumpen bilden, um die Blutung zu stoppen.
Acetaminophen, auch bekannt als Paracetamol, ist ein häufig verwendetes rezeptfreies Medikament zur Linderung von Fieber und leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopfschmerzen und Muskelschmerzen.
Hirudine sind natürlich vorkommende, antikoagulierend wirkende Proteine, die ursprünglich aus Blutegeln (Hirudo medicinalis) isoliert wurden und die Thrombin-aktivierte Fibrinogen- in Fibrinspaltung hemmen, was zu einer Verlängerung der Blutgerinnungszeit führt.
Die Leber ist ein vitales, großes inneres Organ im menschlichen Körper, das hauptsächlich für den Stoffwechsel, einschließlich der Entgiftung, Speicherung und Synthese von Nährstoffen sowie der Produktion von Gallensäure zur Fettverdauung verantwortlich ist. Sie spielt auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Immunsystems und dem Schutz vor Infektionen.
In der Medizin bezieht sich 'Kinetik' auf die Untersuchung der Geschwindigkeit und des Mechanismus der Bewegung oder Verteilung von Substanzen, wie Medikamenten, im Körper über die Zeit hinweg.
Phosphatidylserine ist eine Klasse von Phospholipiden, die als wichtiger Bestandteil der Zellmembranen dienen und eine Schlüsselrolle bei der Signaltransduktion, dem Zellstoffwechsel und der Membranintegrität spielen.
Operationsbedingter Blutverlust bezieht sich auf den Verlust von Blut während eines chirurgischen Eingriffs, der durch Schnitte, Verbrennungen, Abszesse oder andere Gewebeschäden verursacht wird, die während des Eingriffs auftreten können.
In der Medizin bezieht sich ein "Reference Standard" auf ein etabliertes und anerkanntes Messverfahren oder -maßstab, der als Goldstandard zur Bewertung der Genauigkeit und Richtigkeit von Diagnose- oder Testverfahren herangezogen wird.
In der Medizin bezieht sich 'Qualitätskontrolle' auf die systematischen Überprüfungen und Aufsichtsmaßnahmen, die durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass medizinische Dienstleistungen, Prozesse und Ergebnisse den vordefinierten Standards entsprechen und kontinuierlich verbessert werden.
Hämostyptika sind Arzneimittel, die die Blutgerinnung fördern, indem sie die Aktivität der Gerinnungsfaktoren im Blut direkt beeinflussen oder die enzymatische Aktivierung dieser Faktoren unterstützen.
In der Medizin sind Indikatoren Substanzen, die aufgrund einer Farbänderung den Verlauf oder das Ergebnis chemischer Reaktionen anzeigen, während Reagenzien Chemikalien sind, die spezifisch in medizinischen Tests verwendet werden, um die Anwesenheit oder Abwesenheit bestimmter Substanzen nachzuweisen oder zu quantifizieren.
Die Hepatektomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem teilweise oder vollständig die Leber entfernt wird, um bösartige Tumore oder andere Erkrankungen zu behandeln.
Antifibrinolytika sind Medikamente, die die Auflösung von Blutgerinnseln (Fibrinolyse) hemmen, indem sie die Wirkung des Enzyms Plasminogenaktivator vermindern oder die Aktivität von Plasmin blockieren.
Ich bin sorry, aber es gibt keine medizinische Definition für "Rinder" alleine, da dies ein allgemeiner Begriff ist, der domestizierte oder wildlebende Kuharten bezeichnet. In einem medizinischen Kontext könnte der Begriff jedoch im Zusammenhang mit Infektionskrankheiten erwähnt werden, die zwischen Rindern und Menschen übertragen werden können, wie beispielsweise "Rinderbrucellose" oder "Q-Fieber", die durch Bakterien verursacht werden.
Retrospective studies are a type of observational research that analyzes previously collected data to examine the relationship between an outcome and potential risk factors, often used in epidemiology to study rare events or identify trends over time.
Hepatitis, Virus-, humane bezieht sich auf Entzündungen der Leber, die durch verschiedene humanpathogene Hepavirus-Typen (wie HAV, HBV, HCV, HDV, HEV) verursacht werden, welche die Leberfunktion beeinträchtigen und unterschiedliche klinische Manifestationen, Akut- oder Chronverläufe sowie Komplikationen hervorrufen können.
'Resistenz gegen aktiviertes Protein C' ist eine Gerinnungsstörung, bei der der Faktor V im Blutcoagulationssystem eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Inaktivierung durch aktiviertes Protein C aufweist, wodurch die Blutgerinnung verlängert und das Thromboserisiko erhöht wird.
Hydroxyethyl Starch Derivatives are synthetic colloids, widely used as plasma volume expanders in clinical practice, which are created by chemically modifying starch with hydroxyethyl groups to increase the water-binding capacity and thus enhance its volume expanding effect in the circulatory system.