Peptid YY ist ein hormonelles Peptid, das aus 36 Aminosäuren besteht und hauptsächlich von L-Zellen im Dünndarm und Kolon sekretiert wird, nachdem Nahrung verdaut und absorbiert wurde, wodurch es die Sättigung erhöht und die Magen-Darm-Motilität hemmt.
Der YY1-Transkriptionsfaktor ist ein Protein, das als Transkriptionsregulator fungiert und die Expression verschiedener Gene either aktivieren oder reprimieren kann, indem es an die DNA bindet und die Genexpression moduliert.
Peptide sind kurze Aminosäureketten, die aus der Verknüpfung von zwei oder mehr Aminosäuren durch Peptidbindungen bestehen und deren Anzahl an Aminosäuren kleiner als das bei Proteinen übliche ist. (Die Abgrenzung zwischen Peptiden und Proteinen ist nicht einheitlich, oft werden aber Peptide als kleine Oligo- oder Polypeptide mit weniger als etwa 50 Aminosäuren bezeichnet.)
Neuropeptid Y-Rezeptoren sind G protein-gekoppelte Rezeptoren, die an der Modulation einer Vielzahl von physiologischen Prozessen wie zum Beispiel Blutdruckregulation, Appetitkontrolle und Gedächtnisbildung beteiligt sind, indem sie die Wirkung des Neuropeptids Y vermitteln.
Gastrointestinale Hormone sind Peptid- oder Proteohormone, die von endokrinen Zellen des Magen-Darm-Trakts produziert werden und eine Vielzahl von Funktionen im Verdauungssystem regulieren, wie zum Beispiel die Motilität, Sekretion und Aufnahme von Nährstoffen.
Neuropeptid Y ist ein Neurotransmitter und Neuromodulator, das aus 36 Aminosäuren besteht und im Zentralnervensystem und peripheren Nervensystem vorkommt, welches eine Rolle in der Regulation von appetitiven Verhaltensweisen, Angst, Blutdruck, Herzfrequenz und weiteren physiologischen Prozessen spielt.
Pankreas-Polypeptid ist ein hormonelles Peptid, das vom nach diesem Protein benannten Pankreas-Polypeptid-Zelltyp in den Langerhans-Inseln des Pankreas synthetisiert und sekretiert wird, welches Einfluss auf die Regulation der Gallenblasenentleerung, Magenentleerung und Insulinsekretion hat.
Peptidfragmente sind kurze Abfolgen von Aminosäuren, die durch enzymatische Spaltung aus größeren Proteinen oder Polypeptiden gewonnen werden und für verschiedene biochemische Untersuchungen und Anwendungen, wie beispielsweise in der Diagnostik oder als Arzneistoffe, von Bedeutung sind.
Ghrelin ist ein Hormon, das im Magen produziert wird und seine Hauptfunktion ist die Appetitanregung sowie die Regulation des Energiehaushalts durch Einfluss auf das Hungergefühl und den Stoffwechsel.
Glukagon-ähnliches Peptid 1 (GLP-1) ist ein Inkretin-Hormon, das vom Darmbereich des Verdauungstrakts sezerniert wird und eine insulinotrope Wirkung hat, indem es die Insulinfreisetzung aus den pankreatischen β-Zellen stimuliert und gleichzeitig die Glukagonsekretion hemmt.
Gastrointestinale Hormonrezeptoren sind Proteinstrukturen auf oder in Zielzellen, die spezifisch an gastrointestinale Hormone binden und eine Signaltransduktion initiieren, die zu biologischen Reaktionen wie der Regulation von Motilität, Sekretion, Aufnahme und Stoffwechsel führt.
Cholecystokinin (CCK) ist ein Hormon und Neuropeptid, das im Duodenum und in bestimmten Neuronen des Gehirns produziert wird, welches die Freisetzung von Verdauungsenzymen aus der Bauchspeicheldrüse stimuliert und die Gallenblase zur Kontraktion veranlasst, um die Fettverdauung zu fördern.
A peptide library is a collection of various peptide molecules, which are short chains of amino acids, that are used for screening potential ligands, inhibitors, or targets in biological research, including drug discovery and development.
Der Appetit ist ein subjektives Gefühl der Begierde nach Nahrungsaufnahme, das durch komplexe Interaktionen von Hormonen, Neuropeptiden und psychologischen Faktoren reguliert wird. (Bitte beachten Sie, dass dies eine sehr verdichtete und einfache Definition ist. Die Regulation des Appetits ist ein komplexer Prozess, der noch nicht vollständig verstanden ist.)
Peptidhormone sind kurze Ketten aus Aminosäuren, die als Signalmoleküle im Körper fungieren und bestimmte physiologische Reaktionen in den Zielzellen hervorrufen, indem sie an spezifische Rezeptoren binden.
Glukagon-ähnliche Peptide (GLP) sind hormonelle Peptide, die vom körpereigenen Proglukagon-Hormon abgeleitet werden und insbesondere nach Nahrungsaufnahme ausgeschüttet werden, um die Insulinsekretion anzuregen, den Blutzuckerspiegel zu senken und zudem die Sättigung und Magenentleerung zu beeinflussen.
Die Sättigungsreaktion ist ein komplexer physiologischer Prozess, bei dem das Gehirn Signale von Nährstoffrezeptoren im Magen-Darm-Trakt und aus peripheren Fettgeweben empfängt, verarbeitet und integriert, um das Sättigungsgefühl zu induzieren und die Nahrungsaufnahme einzustellen.
Antimikrobielle Kationenpeptide sind natürlich vorkommende, kleine Proteine mit positiver Ladung, die sich durch ihre Fähigkeit auszeichnen, Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Viren abzutöten oder ihr Wachstum zu hemmen, indem sie die Integrität ihrer Zellmembranen stören.
Endokrine Zellen im Darm, auch bekannt als Darmendokrine Zellen, sind spezialisierte Zellen, die entlang des Darmlumens verteilt sind und Hormone produzieren und sekretieren, die am Regulierungsprozess der gastrointestinalen Funktionen sowie des Energiestoffwechsels beteiligt sind. Beispiele für von diesen Zellen produzierte Hormone sind Serotonin und Somatostatin.
Somatostatin 28 ist ein cyclisches Peptidhormon, das aus 28 Aminosäuren besteht und hauptsächlich in der Delta-Zelle des Pankreas produziert wird, wo es die Freisetzung von Insulin und Glukagon hemmt, sowie im zentralen Nervensystem, wo es neuronale Übertragungsprozesse beeinflusst.
Cyclische Peptide sind organische Verbindungen, die aus der Aminosäuresequenz hervorgehen und durch eine Kovalente Bindung zwischen den beiden terminalen Amino- und Carboxygruppen oder zwischen den Seitenketten zweier Aminosäuren in einer Schleife gebildet werden, wodurch ein geschlossener Ring entsteht.
Appetite regulation refers to the complex physiological and psychological processes that control the desire to eat food, including the regulation of hunger and satiety signals, which are influenced by various factors such as hormones, metabolism, mental state, and cultural influences.
In der Medizin bezieht sich 'Sättigung' auf den Zustand, bei dem die Kapazität eines Gewebes oder Organs für die Aufnahme einer Substanz, wie Sauerstoff in den Lungen oder Glukose in den Zellen, vollständig erreicht ist.
Die Verdauungssystemphysiologie bezieht sich auf das Studium der normalen Funktionsweise der verschiedenen Organe und Prozesse, die beteiligt sind an der Aufnahme, dem Transport, der Verstoffwechslung und der Ausscheidung von Nährstoffen und anderen Substanzen, die durch den Verdauungsprozess aufgenommen werden.
Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, die durch Peptidbindungen miteinander verbunden sind und so die Primärstruktur eines Proteins bilden. Diese Sequenz bestimmt maßgeblich die Funktion und Eigenschaften des Proteins. Die Information über die Aminosäuresequenz wird durch das Genom codiert und bei der Translation in ein Protein übersetzt.
Die Magenentleerung ist ein physiologischer Prozess, bei dem der Magen den halbverdauten Nahrungsbrei allmählich in den Zwölffingerdarm entleert, durch die kontrollierte Aktivität des Pylorus und der Darmperistaltik reguliert. (Die Rate kann durch verschiedene Faktoren wie Nervensystem, Hormone und Medikamente beeinflusst werden.)
Peptid-Kartierung bezieht sich auf die systematische Untersuchung und Identifizierung der Aminosäuresequenzen von Peptiden, die aus Proteolyse oder Syntheseprozessen resultieren, durch Techniken wie Massenspektrometrie und Sequenzierungssoftware.
'Eating' in a medical context refers to the process of consuming and digesting food, which is essential for providing energy, nutrients, and sustenance necessary for maintaining bodily functions, growth, and overall health.
Peptidbiosynthese bezieht sich auf den Prozess der Proteinbildung, bei dem Aminosäuren durch die Aktivität von Ribosomen und Enzymen unter Bildung von Peptidbindungen sequenziert und miteinander verbunden werden, um ein Polypeptid oder Protein zu bilden.
Oligopeptide sind kurze Ketten aus Aminosäuren, die aus bis zu zehn miteinander verbundenen Aminosäure-Einheiten bestehen und durch Peptidbindungen verknüpft sind. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Biochemie als Signalmoleküle oder Bausteine für größere Proteine.
Die Postprandialperiode ist der Zeitraum nach einer Mahlzeit, typischerweise definiert als die Phase ein bis zwei Stunden nach dem Essen, in der sich der Körper auf die Verdauung und Absorption der Nahrung konzentriert, was häufig zu vorübergehenden Veränderungen im Stoffwechsel führt.
Heterocyclische Säuren sind organische Verbindungen mit mindestens einem heteroatomhaltigen Ring, der über eine funktionelle Gruppierung als Säure (z.B. Carbonsäure oder Sulfonsäure) agiert und Protonen abgeben kann.
Molekülsequenzdaten sind Informationen, die die Reihenfolge der Bausteine (Nukleotide oder Aminosäuren) in biologischen Molekülen wie DNA, RNA oder Proteinen beschreiben und durch Techniken wie Genom-Sequenzierung oder Proteom-Analyse gewonnen werden.
Endokrine Drüsentumoren sind Wucherungen (gut- oder bösartig) der endokrinen Drüsen, die unkontrolliert Hormone produzieren und in den Blutkreislauf abgeben, wodurch sie verschiedene hormonell bedingte Symptome und Komplikationen hervorrufen können.
Erythroid-spezifische DNA-Bindungsfaktoren sind Proteine, die spezifisch an die DNA in Erythrozyten (rote Blutkörperchen) binden und die Expression erythroid-spezifischer Gene regulieren, indem sie an bestimmte DNA-Sequenzen binden und die Transkription dieser Gene beeinflussen.
Endokrine Drüsen sind spezialisierte Organe des menschlichen Körpers, die Hormone direkt ins Blut abgeben, um auf entfernte Zielzellen einzuwirken und so Homöostase, Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung zu regulieren.
Devazepid ist ein Arzneistoff, der als selektiver Antagonist des Serotonin-Rezeptors 5-HT1A eingesetzt wird und vor allem in der neurologischen und psychiatrischen Forschung eine Rolle spielt.
Das "natriuretische Peptid des Gehirns" (BNP) ist ein Hormon, das hauptsächlich in Herzmuskelzellen produziert wird und bei Herzinsuffizienz in erhöhten Konzentrationen im Blut vorkommt; es wirkt gefäßerweiternd, natriuretisch (Natrium-ausscheidend) und diuretisch (Wasser-ausscheidend), wodurch es zur Entlastung des Herzens beiträgt.
Eine Magenbypass-Operation ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem der Magen verkleinert und ein Teil des Darms umgangen wird, um Übergewicht zu behandeln und damit zusammenhängende Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Schlafapnoe zu verbessern.
Hunger ist ein physiologisches Bedürfnis des Körpers, das durch ein geringes Energieniveau verursacht wird und den Drang auslöst, Nahrung zu sich zu nehmen, um die notwendige Energie und Ernährung für Wachstum, Reparatur und Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen bereitzustellen.
In Molekularbiologie und Genetik, ist die Basensequenz die Abfolge der Nukleotide in einem DNA- oder RNA-Molekül, die die genetische Information codiert und wird als eine wichtige Ebene der genetischen Variation zwischen Organismen betrachtet.
Das endokrine System ist ein Netzwerk von Drüsen und Organen im menschlichen Körper, die Hormone produzieren und sekretieren, um verschiedene physiologische Prozesse wie Wachstum, Entwicklung, Stoffwechselregulation und Fortpflanzung zu steuern. Diese Hormone werden direkt in den Blutkreislauf abgegeben und wirken auf spezifische Zielzellen oder -organe, um ihre Funktionen zu regulieren.
'Protein Binding' bezeichnet den Prozess, bei dem ein medikamentöses oder fremdes Molekül (Ligand) an ein Protein im Körper bindet, wodurch die Verfügbarkeit, Wirkung, und Elimination des Liganden beeinflusst werden kann.
Vasoaktives intestinales Peptid (VIP) ist ein Neuropeptid, das als Neurotransmitter und potentes Vasodilatator wirkt, indem es die glatte Muskulatur der Blutgefäße entspannt und den Gefäßdurchmesser erhöht, was zu einer Abnahme des Blutdrucks führt.
Appetitzügler sind Medikamente, die die Appetitregulation beeinflussen und oft bei der Behandlung von Übergewicht oder Adipositas eingesetzt werden, indem sie das Hungergefühl reduzieren und das Sättigungsgefühl verbessern.
Organ-sparende Behandlungen sind medizinische Maßnahmen, die darauf abzielen, die Funktion und Integrität eines Organs so weit wie möglich zu erhalten oder wiederherzustellen, indem sie Schäden minimieren und gegebenenfalls das Wachstum neuer Zellen fördern, anstatt das gesamte Organ zu entfernen oder zu zerstören.
Bethanechol ist ein parasympathomimetisches Arzneimittel, das die Acetylcholinrezeptoren stimuliert, um den Tonus der Blasenmuskulatur und damit die Blasenentleerung zu verbessern, häufig bei Patienten mit neurogenen Harnblasenfunktionsstörungen verschrieben.
Calcitonin-gene related peptides (CGRP) sind neuropeptidartige Moleküle, die aus dem gleichen Gen wie Calcitonin hervorgehen und als starker Vasodilatator sowie Neurotransmitter im Schmerz- und Temperaturregulationssystem des Nervensystems wirken.
Proteinvorstufen, auch bekannt als Präkursorproteine, sind Proteine, die durch posttranslationale Modifikation und Prozessierung in ihre aktive, funktionelle Form umgewandelt werden, die für bestimmte zelluläre Funktionen erforderlich ist.
Cell-penetrating peptides (CPPs) are short, typically less than 30 amino acids long, positively charged or amphipathic peptides that have the ability to cross cell membranes and deliver various cargoes, such as proteins, DNA, or small molecules, into cells.
Im Kontext der Anatomie, ist das Kolon ein Teil des Verdauungstrakts, der nach dem Dickdarm kommt und vor dem Rektum liegt, welches für die Aufbewahrung und Reabsorption von Wasser sowie für die Fermentation unverdaulicher Nahrungsreste verantwortlich ist.
In der Medizin und Biochemie bezieht sich der Begriff 'Binding Sites' auf spezifische, konformationsabhängige Bereiche auf Proteinen, DNA oder RNA-Molekülen, die die Bindung und Interaktion mit bestimmten Liganden wie beispielsweise Drogen, Hormonen, Enzymen oder anderen Biomolekülen ermöglichen.