Neurosekretorische Systeme sind spezialisierte neuronale Strukturen im Zentralnervensystem, die Neuropeptide und andere neuroaktive Substanzen produzieren, diese in das Blut oder in den interstitiellen Raum freisetzen und so eine Rolle bei der Regulation von Verhaltensweisen, endokrinen Funktionen und vegetativen Prozessen spielen.
Urotensine sind Peptidhormone, die in verschiedenen Geweben des Körpers vorkommen, einschließlich Nieren und Herz, und eine Rolle bei der Regulation des Blutdrucks und der Flüssigkeitsbalance spielen, indem sie die glatte Muskulatur in den Gefäßen und ableitenden Harnwegen entspannen oder kontrahieren.
Neurosecretion bezieht sich auf den Prozess der Synthese und Freisetzung von chemischen Botenstoffen, sogenannten Neuropeptiden und Hormonen, in das Blut oder andere extrazelluläre Flüssigkeiten durch spezialisierte Nervenzellen, die als neurosekretorische Zellen bezeichnet werden. Diese Signalmoleküle übertragen Informationen zwischen neuronalen und endokrinen Systemen, um komplexe physiologische Prozesse im Körper zu regulieren.
Die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) ist ein kleines endokrines Organ, das sich am Boden des Schädels direkt unterhalb des Hypothalamus befindet und aus zwei primären Strukturen besteht: der adenohypophysäre Drüse (vorne) und der neurohypophysären Drüse (hinten). Die Neurohypophyse, auch als Hinterhauptshypophyse bekannt, ist ein Teil der Hypophyse, der aus Nervenzellfortsätzen des Hypothalamus besteht und die Hormone Oxytocin und Vasopressin (ADH) speichert und sezerniert. Diese Hormone werden im Hypothalamus synthetisiert und über axonale Transportmechanismen in die Neurohypophyse transportiert, wo sie gespeichert und bei Bedarf freigesetzt werden.
Der Supraoptic Nucleus ist ein Teil des Hypothalamus im Gehirn, der eine bedeutende Rolle bei der Regulation des Wasserhaushalts und Blutdrucks spielt, da er die Produktion von antidiuretischem Hormon (ADH) kontrolliert.
Oxytocin ist ein hormonelles Peptid, das hauptsächlich von der Hypophyse produziert wird und eine wichtige Rolle bei der Geburtshilfe durch Kontraktion der Uterusmuskulatur spielt, sowie bei der Stillzeit durch die Stimulation der Milchproduktion und -freisetzung.