Neurofibromatose 1
Neurofibromatose 1 ist eine genetisch bedingte Erkrankung des Nervensystems, die durch das Wachstum benigner Tumoren der Nervenbahnen (Neurofibrome) und multiple Café-au-Lait-Pigmentierungen gekennzeichnet ist, sowie häufig begleitet von anderen Haut- und Augenveränderungen, Knochenanomalien und Entwicklungsstörungen.
Neurofibromatose 2
Genes, Neurofibromatosis 1
Genes, Neurofibromatosis 2
Neurofibromatosis 2 (NF2) ist ein genetisches Syndrom, das durch Mutationen im NF2-Gen verursacht wird und gekennzeichnet ist durch das Auftreten von Tumoren des Nervensystems, insbesondere der Akustikusneurinome, die sich in oder nahe dem Hirnstamm entwickeln, sowie von anderen zentralen und peripheren Nervenscheide tumoren.
Neurofibromatosen
Neurofibromin 1
Neurofibromin 2
Neurofibromin 2, auch bekannt als NF2 oder Merlin, ist ein Tumorsuppressorprotein, das im Zellzyklus und der Zellmotilität eine Rolle spielt und dessen Mutation zur Erkrankung an Neurofibromatose Typ 2 führen kann. Diese genetische Störung ist durch das Wachstum von Tumoren in Nervengewebe gekennzeichnet, insbesondere Akustikusneurinome und Schwanomen.
Neurofibrom, plexiformes
Neurofibrom
Neurofibrome sind gutartige Tumoren, die aus den Nervenscheidenhüllen hervorgehen und durch eine Mutation des NF1-Gens verursacht werden, was zu einer Überproduktion des Proteins neurofibromin führt.
Café-au-lait-Flecken
Optikusgliom
Ein Optikusgliom ist ein seltener, meist gutartiger Tumor, der aus den Gliazellen im Sehnerv oder in der Sehbahn des Gehirns entsteht und das Sehen beeinträchtigen kann. Diese Erkrankung tritt häufig bei Kindern mit Neurofibromatose Typ 1 auf.
Nervenscheidentumoren
Neurilemmom
Sehnerventumoren
Neurom, Akustikus-
Ein Neurom, Akustikus-, ist ein benigner, schleimhautbedeckter Tumor, der hauptsächlich aus den vestibulären Schwann-Zellen des VIII. Hirnnerven (Nervus vestibulocochlearis) hervorgeht und sich meistens im Bereich des inneren auditiven Kanals oder in der Nähe des cerebellopontinen Winkels befindet, wodurch Hörverlust, Tinnitus, Gleichgewichtsstörungen und/oder Gesichtslähmungen verursacht werden können.
Tumoren des peripheren Nervensystems
Tumoren des peripheren Nervensystems sind gutartige oder bösartige Neubildungen, die aus den Zellen des peripheren Nervengewebes hervorgehen und unterschiedliche Größen und Aggressivität aufweisen können, was zu verschiedenen neurologischen Symptomen wie Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, Funktionsverlust oder pathologischen Reflexen führen kann.
Neurofibrosarkom
Hirnnerventumoren
Nervensystemtumoren
Nervensystemtumoren sind unkontrolliert wachsende Zellgewebe oder Ansammlungen bösartiger (krebsartiger) oder gutartiger (nicht krebsartiger) Zellen im Gehirn, Rückenmark oder in den peripheren Nerven, die normale Funktionen des Nervensystems beeinträchtigen und unter Umständen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen können.
Meningeom
Ein Meningeom ist ein langsam wachsender, gutartiger Tumor, der aus den Arachnoidalzellen der Hirnhäute (Meningen) hervorgeht und in seltenen Fällen bösartig entarten kann, wodurch er sich lokal ausbreitet und Komplikationen wie Hirnnervenschäden oder erhöhner Intrakranieller Druck verursachen kann.
Auditory Brain Stem Implants
Meningozele
Eine Meningozele ist eine angeborene oder erworbene Fehlbildung, bei der sich das Rückenmark und/oder die Hirnhäute durch eine Lücke oder einen Defekt in den Wirbelbögen nach außen vorwölben, ohne Schutzhülle und Knochenbedeckung. Diese Erkrankung kann zu verschiedenen neurologischen Komplikationen führen, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt wird. Die Ursachen können genetische Faktoren, Infektionen, Traumata oder Fehlbildungen während der Embryonalentwicklung sein.
Hamartom
Ein Hamartom ist eine gutartige Geschwulst, die aus übermäßigem Wachstum normaler Zellen entsteht und das Gewebe ähnlich wie ein Fehlbildung im Körpergewebe nachahmt, meist in Haut oder Schleimhäuten auftretend.
Pseudarthrose
Pseudarthrose ist eine unkorrekt heilende oder fehlverheilte Knochenfraktur, bei der sich anstelle eines kontinuierlichen Knochens ein falscher Gelenkspalt mit Bindegewebe oder fibro-knorpeliger Gewebebildung bildet. Diese Situation kann zu Instabilität, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
Chromosomen, menschliche, Paar 17
Schwann-Zellen
Lernstörungen
Lernstörungen sind wiederkehrende und bedeutsame Beeinträchtigungen im Erwerb und der Automatisierung grundlegender akademischer Fertigkeiten wie Lesen, Rechtschreibung oder Rechnen, die in der Regel vor dem 8. Lebensjahr beginnen und nicht allein auf unterdurchschnittliche Intelligenz, sensorische Defizite, emotionale Störungen, schlechte Schulbildung oder sozio-kulturelle Einflüsse zurückzuführen sind. (Quelle: DSM-5)
Noonan-Syndrom
Das Noonan-Syndrom ist ein genetisch bedingtes Fehlbildungssyndrom, das durch charakteristische Gesichtsmerkmale, Wachstumsverzögerungen, Herzfehler und Entwicklungsverzögerungen gekennzeichnet ist, hervorgerufen durch Mutationen in verschiedenen Genen, die an der Signalübertragung im Zellinneren beteiligt sind.
Gesichtstumoren
Mosaicism
Knochenkrankheiten, entwicklungsbedingte
Chromosomen, menschliche, Paar 22
Die menschlichen Chromosomen Paar 22, auch als 22. Chromosomenpaar bezeichnet, sind eine Gruppe von genetischen Materialien in Form von T-förmigen Strukturen, die aus DNA und Proteinen bestehen und sich während der Zellteilung in den Kernen der menschlichen Zellen befinden, wobei jedes Chromosom im Paar 22 ungefähr 48 Millionen Basenpaare enthält und etwa 1.500 Gene codiert, die eine Vielzahl von genetischen Merkmalen und Funktionen steuern, wie z.B. das Risiko für bestimmte Erkrankungen wie das schwere kombinierte Immundefizienzsyndrom (SCID) oder das DiGeorge-Syndrom.
Tumoren, multiple primäre
Multiple primäre Tumoren sind separate, unabhängige Neoplasien, die bei ein und derselben Person gleichzeitig oder sequentiell an verschiedenen Organen auftreten, ohne dass es Anhaltspunkte für eine Metastasierung gibt. Diese Definition schließt auch verschiedene Tumoren derselben Histologie in multiplen Organen ein, sofern sie räumlich und zeitlich unabhängig voneinander entstanden sind.
Piebaldismus
Phäochromozytom
Ein Phäochromozytom ist ein seltener, meist gutartiger Tumor der Nebennierenmarkdrüsen, der unkontrolliert Katecholamine wie Adrenalin und Noradrenalin produziert und sekundäre Hypertonie, Tachykardie, Schwitzen und andere Symptome einer Überstimulation des sympathischen Nervensystems verursachen kann. (Quelle: Medizinisches Wörterbuch, Merck Manual)
Magnetresonanztomographie
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein diagnostisches bildgebendes Verfahren, das auf die Kernspins der Atome, vor allem Wasserstoffkerne, in einem Magnetfeld reagieren lässt und mit Hilfe von Radiowellen und elektromagnetischen Feldern detaillierte Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt, ohne Röntgenstrahlen zu verwenden.
Meningealtumoren
Meningeale Tumoren sind bösartige oder gutartige Neubildungen, die aus den Geweben der Hirnhäute (Meningen) hervorgehen und sich entweder direkt von den Zellen der Hirnhaut oder von Metastasen anderer Krebsarten ableiten können, wodurch sie eine Reihe von neurologischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen und motorischen Störungen verursachen können.
Somatostatinom
Somatostatinom ist ein seltener neuroendokriner Tumor, der primär aus den delta-Zellen des Pankreas oder duodenumalem Gewebe entsteht und Somatostatin produziert, wodurch es zu Funktionsstörungen in verschiedenen endokrinen Systemen kommen kann. Diese Tumore können auch metastasieren und einen schlechten klinischen Verlauf verursachen.
Entkalkung, pathologische
Mutation
In der Genetik, ist eine Mutation eine dauerhafte und bedeutsame Veränderung im Erbgut eines Organismus, die als Folge einer Veränderung in der DNA-Sequenz auftritt und von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Pigmentierungsstörungen
Glomustumor
Ein Glomustumor ist ein seltener, gutartiger Tumor, der aus den Schränken des glomerulären Gefäßsystems hervorgeht, die für die Regulation der lokalen Blutversorgung und -drucksteuerung verantwortlich sind. Diese Tumoren können in verschiedenen Körperteilen auftreten, insbesondere an Händen, Füßen, Knien und Ellbogen, und können Symptome wie Schmerzen, Taubheitsgefühl oder Schwäche verursachen, die mit der Lokalisation des Tumors zusammenhängen. In seltenen Fällen können Glomustumore bösartig werden und metastasieren.
Sehnervenkreuzung
Die Sehnervenkreuzung, auch Chiasma genannt, ist ein Punkt im menschlichen Gehirn, an dem die Fasern der Sehnerven (Nervus opticus) kreuzen, wobei die nasale Hälfte des Sehfelds eines Auges mit der temporalen Hälfte des anderen Auges verbunden wird, was zur Verarbeitung visueller Informationen im Gehirn beiträgt. Diese Kreuzung ermöglicht es dem Gehirn, ein binokulares Einblick in die Welt zu erhalten und ermöglicht auch eine räumliche Wahrnehmung. Die Sehnervenkreuzung ist ein wichtiger Bestandteil des visuellen Systems und trägt zur Erhaltung der zentralen Sehschärfe bei.
Nebennierentumoren
Nebennierentumoren sind gut- oder bösartige (maligne) Wucherungen der Nebennieren, die unkontrolliert Hormone produzieren und dadurch verschiedene Symptome hervorrufen können, wie z.B. Bluthochdruck, Muskelschwäche, Gewichtsverlust oder Veränderungen im Erscheinungsbild (Aussehen) und Zustand der Haut. Die Behandlung hängt von der Art, Größe und Ausbreitung des Tumors ab und kann chirurgische Entfernung, Strahlentherapie, Chemotherapie oder Hormontherapie umfassen.
Hauttumoren
Thoraxtumoren
Stammbaum
In der Genetik und Populationsgenetik ist ein Stammbaum (Pedigree) eine graphische Darstellung der Vererbung bestimmter Merkmale oder Krankheiten über mehrere Generationen hinweg, die verwendet wird, um das Auftreten und die Häufigkeit von Allelen in einer Familie oder Population zu verfolgen. Es ermöglicht die Analyse der Vererbungsmuster, die Identifizierung rezessiver oder dominanter Merkmale und die Abschätzung des Erkrankungsrisikos für ein Individuum oder zukünftige Generationen.
Mischtumor, maligner
Astrozytom
Ein Astrozytom ist ein gutartiger bis bösartiger Hirntumor, der aus Astrozyten, speziellen Unterstützungszellen im Gehirn, hervorgeht und verschiedene Bereiche des Gehirns betreffen kann. Die Wachstumsrate und Malignität können variieren, wobei langsam wachsende, weniger bösartige Formen als niedriggradige Astrozytome und schnell wachsende, hochbösartige Formen als höhergradige Astrozytome oder Glioblastome bezeichnet werden.
Proteus Syndrome
Leukemia, Myelomonocytic, Juvenile
Computertomographie
Die Computertomographie (CT) ist ein diagnostisches medizinisches Bildgebungsverfahren, das Röntgenstrahlen verwendet, um Querschnittsbilder des Körpers zu erzeugen und detaillierte Schichtaufnahmen von Organen, Geweben und Knochen zu liefern.
Iristumoren
Angiomatose
Arachnoidea
Die Arachnoidea ist eine der drei Hirnhäute (Meningen), eine spinnennetzartige, transparente Membran, die das Gehirn und Rückenmark umgibt und im Subarachnoidalraum liegt, der mit cerebrospinaler Flüssigkeit gefüllt ist. Sie bildet zusammen mit der Dura mater und Pia mater den Schutzmantel des zentralen Nervensystems.