Nebennierenunterfunktion
Die Nebennierenunterfunktion, auch als Hypokortisolismus bezeichnet, ist eine Erkrankung des endokrinen Systems, bei der die Nebennierenrinde nicht ausreichend Cortisol und oft auch Aldosteron produziert, was zu verschiedenen Stoffwechselstörungen und Symptomen führt.
Addison-Krankheit
Die Addison-Krankheit ist eine seltene endokrine Erkrankung, bei der die Nebennieren aufgrund eines Mangels an Hormonen wie Cortisol und Aldosteron nicht in der Lage sind, ausreichende Mengen an these zu produzieren, was zu verschiedenen Symptomen wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Erbrechen und Hypotonie führt.
Nebennieren
Die Nebennieren sind endokrine Drüsen, die paarig im Bereich der Nieren angeordnet sind und verschiedene Hormone produzieren, wie Adrenalin, Cortisol und Aldosteron, die eine Vielzahl von Funktionen im Körper steuern, einschließlich Stressreaktion, Stoffwechselregulation und Blutdruckkontrolle.
Cosyntropin
Cosyntropin ist ein synthetisch hergestelltes Peptid, das die gleiche Aminosäuresequenz wie die ersten 24 Aminosäuren des natürlich vorkommenden Hormons ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) aufweist und als diagnostisches Mittel zur Beurteilung der Funktionsfähigkeit der Nebennierenrinde eingesetzt wird.
Nebennierenrindenfunktionstests
Nebennierenrindenfunktionstests sind diagnostische Verfahren, die durchgeführt werden, um die Fähigkeit der Nebennierenrinde zu beurteilen, Hormone wie Cortisol, Aldosteron und Androgene unter verschiedenen Stimulations- oder Suppressionsbedingungen zu produzieren und zu sezernieren.
Nebennierenkrankheiten
Nebennierenkrankheiten sind Erkrankungen der Nebennieren, einer paarigen Drüse oberhalb der Nieren, die Hormone produziert, welche eine Vielzahl von Funktionen im Körper steuern, wie zum Beispiel der Regulation des Blutdrucks, des Stoffwechsels und des Salz-Wasser-Gleichgewichts. Diese Erkrankungen können die Hormonproduktion beeinträchtigen und zu verschiedenen Symptomen führen, je nachdem, welches Hormon oder welche Hormone betroffen sind.
Hydrocortison
Hydrocortison ist ein synthetisches Glucocorticoid, das häufig als Anti-Entzündungs- und Immunsuppressivummedikament eingesetzt wird, um eine Vielzahl von Erkrankungen wie Dermatitis, Asthma und Autoimmunerkrankungen zu behandeln. Es wirkt durch die Hemmung der Freisetzung von Entzündungsmediatoren und die Modulation der Immunantwort.
Corticotropin
Corticotropin, auch bekannt als Adrenocorticotropes Hormon (ACTH), ist ein peptidhormonelles Neurosekretionsprodukt der Hypophysenvorderlappen-Zwischenlappenzellen, das die Freisetzung von Glucocorticoiden aus der Nebennierenrinde stimuliert und somit an der Regulation des Stressresponses beteiligt ist.
Nebennierentumoren
Nebennierentumoren sind gut- oder bösartige (maligne) Wucherungen der Nebennieren, die unkontrolliert Hormone produzieren und dadurch verschiedene Symptome hervorrufen können, wie z.B. Bluthochdruck, Muskelschwäche, Gewichtsverlust oder Veränderungen im Erscheinungsbild (Aussehen) und Zustand der Haut. Die Behandlung hängt von der Art, Größe und Ausbreitung des Tumors ab und kann chirurgische Entfernung, Strahlentherapie, Chemotherapie oder Hormontherapie umfassen.
Nebennierenrinde
Die Nebennierenrinde ist der äußere Bereich der Nebenniere, der hormonell aktiv ist und wichtige Endokrinhormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol produziert, die bei Stressreaktionen, Stoffwechselprozessen und dem Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt eine entscheidende Rolle spielen.
Cortodoxon
Fludrocortison
Nebennierenmark
Das Nebennierenmark ist ein Teil der Nebenniere, der für die Synthese und Freisetzung von Katecholaminen wie Adrenalin und Noradrenalin verantwortlich ist, die eine wichtige Rolle bei der Stressreaktion des Körpers spielen. Es enthält auch chromaffine Zellen, die an der Bildung von Blutbildungsstoffen beteiligt sind. Diese Definition ist medizinisch und wissenschaftlich korrekt.
DAX-1 Orphan Nuclear Receptor
DAX-1 (Dosage-sensitive sex reversal, adrenal hypoplasia critical region, on chromosome X, gene 1) ist ein Waisennukleärrezeptor, der als Transkriptionsregulator in der Entwicklung der Geschlechtsorgane und des Immunsystems eine Rolle spielt. Es ist mit verschiedenen genetischen Krankheiten assoziiert, wenn Mutationen in seinem Gen vorhanden sind.
Adrenale Hyperplasie, kongenitale
Kongenitale adrenale Hyperplasie (CAH) ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe seltener angeborener Erkrankungen der Nebennierenrinde, die durch Störungen in der Synthese von Cortisol verursacht werden und zu einer Überproduktion von Androgenen führen, was zu verschiedenen Genitalfehlbildungen und Stoffwechselstörungen führt.
Hypothalamuskrankheiten
Hypothalamuskrankheiten sind Beschwerden, die durch Funktionsstörungen des Hypothalamus verursacht werden, einer endokrinen Drüse im Gehirn, die an der Regulation von Körpertemperatur, Appetit, Schlaf-Wach-Rhythmus, emotionalem Verhalten und verschiedenen hormonellen Prozessen beteiligt ist. Diese Erkrankungen können aufgrund von Entwicklungsanomalien, Tumoren, Infektionen, Traumata oder Stoffwechselstörungen auftreten und können eine Vielzahl von Symptomen wie Gewichtsveränderungen, Störungen des Wachstums und der Pubertät, Hormonungleichgewichte und Verhaltensauffälligkeiten hervorrufen.
Cushing-Syndrom
Das Cushing-Syndrom ist eine endokrine Erkrankung, die durch übermäßige Produktion oder exogenen Einfluss des Hormons Cortisol entsteht und gekennzeichnet ist durch Symptome wie zentrale Adipositas, Striae, Muskelschwund, Hypertonie und mental-affektive Veränderungen.
Adrenalektomie
Die Adrenalektomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem eine oder beide Nebennieren entfernt werden, um verschiedene Erkrankungen wie Tumoren, Cushing-Syndrom oder adrenale Hyperplasie zu behandeln. Diese Operation erfordert sorgfältige Betreuung durch ein medizinisches Team, da die Nebennieren wichtige Hormone produzieren und ihre Entfernung kompensatorische Hormonersatztherapien notwendig machen kann.
Hyponatriämie
Polyendokrinopathien, Autoimmun-
Renale Insuffizienz
Die renale Insuffizienz ist eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion, bei der die Nieren nicht in der Lage sind, ausreichend Abfallprodukte und Flüssigkeit aus dem Blutkreislauf zu entfernen, was zu einem Anstieg des Serumcreatinins und des Harnstoffs sowie zu einem Volumenüberlastungssyndrom führen kann. Diese Insuffizienz kann akut oder chronisch sein und ist gekennzeichnet durch eine Abnahme der glomerulären Filtrationsrate (GFR) unter 60 ml/min/1,73 m2 für drei oder mehr Monate.
Diagnostische Techniken, endokrinologische
Diagnostische Techniken in der Endokrinologie sind Verfahren zur Untersuchung, Messung und Beurteilung der Funktion der endokrinen Drüsen und Hormonsysteme im Körper, einschließlich Bluttests, Bildgebungstests und spezielle Funktionstests, um Störungen oder Erkrankungen der endokrinen Systeme zu erkennen und zu bestimmen.
Veneninsuffizienz
Glukokortikoide
Glukokortikoide sind eine Klasse von Steroidhormonen, die von der Nebennierenrinde produziert werden und entzündungshemmende, immunsuppressive und metabolische Wirkungen haben, einschließlich der Regulation des Zuckerstoffwechsels.
Nebennierenrindenhormone
Nebennierenrindenhormone sind Steroidhormone, die in der Nebennierenrinde produziert werden und verschiedene Funktionen im Körper haben, wie die Regulation des Blutdrucks, des Stoffwechsels und des Wachstums sowie die Reaktion auf Stress. Zu den wichtigsten Nebennierenrindenhormonen gehören Cortisol, Aldosteron und die Androgene.
Prasteron
Hypophysen-Nebennieren-System
Das Hypophysen-Nebennieren-System ist ein neuroendokrines Regulationssystem, bestehend aus der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) und den Nebennieren, das über die Freisetzung von Hormonen die Homöostase des Körpers aufrechterhält und verschiedene Funktionen wie Wachstum, Stoffwechsel, Blutdruck und Stressreaktion steuert. Die Hypophyse sondert Steuerhormone ab, die wiederum die Freisetzung von Hormonen in den Nebennieren kontrolliert, welche an zahlreichen Prozessen im menschlichen Körper beteiligt sind.
Adrenoleukodystrophie
Pankreasinsuffizienz
Pankreasinsuffizienz ist eine Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Verdauungsenzyme produziert, was zu Malabsorption und Mangelernährung führen kann. Diese Insuffizienz kann exokrin sein, d.h. eine verminderte Produktion von Verdauungsenzymen wie Lipasen, Amylasen und Proteasen betreffen, oder endokrin, was die Fähigkeit der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigt, Hormone wie Insulin und Glukagon zu produzieren.
46, XY Disorders of Sex Development
'46, XY Disorders of Sex Development' is a term used in medical genetics to describe conditions where individuals with a typical male chromosome pattern (46, XY) have differences in their sexual development, including genital ambiguity, due to various genetic or environmental factors affecting the normal masculinization process.
Hypothalamus-Hypophysen-System
Das Hypothalamus-Hypophysen-System ist ein neuroendokrines Regulationssystem, das aus dem Hypothalamus und der Hypophyse besteht und höhere nervöse Funktionen wie Homöostase, Emotionen, Durst und Hunger sowie endokrine Funktionen wie Wachstumshormonsekretion, Sexualhormonregulation und Stressreaktion steuert.
Hypopituitarismus
Hypopituitarismus ist eine Erkrankung des Hormonsystems, bei der das Vorderlappen (Adenohypophyse) der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) nicht ausreichend Hormone produziert und sekretiert, was zu verschiedenen Stoffwechselstörungen führen kann. Diese Unterfunktion der Hirnanhangdrüse kann durch Verletzungen, Tumore, Entzündungen oder angeborene Fehlbildungen verursacht werden.
Etomidat
Plazentainsuffizienz
Plazentainsuffizienz ist eine pathologische Bedingung, bei der die Plazenta nicht in der Lage ist, den sich entwickelnden Fötus ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen oder Abfallprodukte effektiv zu entfernen, was zu fetaler Wachstumsverzögerung, Frühgeburtlichkeit und anderen neonatalen Komplikationen führen kann.
Gonadendysgenesie 46, XY
Primary Ovarian Insufficiency
Mineralocorticoide
Mineralocorticoida sind eine Klasse von Steroidhormonen, die hauptsächlich in der Nebennierenrinde produziert werden und vorwiegend auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System einwirken, wodurch sie die Natrium- und Kaliumhomöostase sowie den Blutdruck regulieren.
Steroid-21-Hydroxylase
Steroid-21-Hydroxylase ist ein mit CYP21A2 codiertes Enzym, das eine wesentliche Rolle in der Biosynthese von Cortisol und Aldosteron spielt, indem es Progesteron und 17α-Hydroxyprogesteron in 11-Deoxycortisol bzw. 11-Deoxycorticosteron hydroxyliert.
Schock, septischer
Tränenapparatkrankheiten
Nebennierenrindentumoren
Nebennierenrindentumoren sind gut- oder bösartige (meist hormonaktive) Tumore der Nebennierenrinde, die unkontrolliert Hormone wie Cortisol, Aldosteron oder Androgene produzieren und zu verschiedenen Stoffwechselentgleisungen und Kreislaufdysregulationen führen können.
Steroidogenic Factor 1
Hypophysenkrankheiten
Hypophysenerkrankungen sind Beschwerden, die durch Funktionsstörungen oder strukturelle Veränderungen der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) verursacht werden und sich auf die Hormonsekretion und -regulation auswirken können.
Gonadale Störungen
Metyrapon
ADH-Sekretionssyndrom, inadäquates
Das Inadequate ADH-Sekretionssyndrom ist ein Zustand, bei dem das Hormon antidiuretisches Hormon (ADH) nicht ausreichend von der Hypophyse in die Blutbahn abgegeben wird, was zu einem übermäßigen Durstgefühl und Wasserverlust führt.
Empty-Sella-Syndrom
Das Empty-Sella-Syndrom ist eine seltene Erkrankung des Hypophysensystems, bei der die Hypophyse aufgrund eines erhöhten Hirnwasservolumens oder eines erworbenen oder angeborenen Gewebedefekts teilweise oder vollständig in das Sellaturmknochenloch verdrängt wird, was zu verschiedenen endokrinen Störungen führen kann.
Clobetasol
Rezeptor, Melanocortin-, Typ 2
Der Melanocortin-Rezeptor, Typ 2 (MC2R) ist ein G-Protein-gekoppelter Rezeptor, der hauptsächlich in der Nebennierenrinde exprimiert wird und durch das Hormon ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) aktiviert wird, was zur Aktivierung der Steroidogenese und Freisetzung von Glucocorticoiden führt.
Hormon-Substitutionsbehandlung
Eine Hormon-Substitutionsbehandlung ist ein therapeutisches Verfahren, bei dem eine Person, die nicht in der Lage ist, ausreichende Mengen an natürlich vorkommenden Hormonen zu produzieren, synthetische oder bioidentische Hormone erhält, um einen normalen Hormonspiegel aufrechtzuerhalten und hormonell bedingte Symptome oder Erkrankungen zu lindern.
Zentralnervensystem-Zysten
Zentralnervensystem-Zysten sind mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Gehirn oder Rückenmark, die durch Anomalien in der Entwicklung des Nervengewebes, Infektionen, Entzündungen oder Tumore entstehen können. Diese Zysten können komprimierend auf das umgebende Gewebe wirken und verschiedene neurologische Symptome hervorrufen, abhängig von ihrer Größe und Lage.
Antiphlogistika
Hypophysäre ACTH-Hypersekretion
Hypophysäre ACTH-Hypersekretion ist eine Erkrankung, bei der die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) übermäßig adrenocorticotropes Hormon (ACTH) produziert und sekretiert, was zu einer Überstimulation der Nebennierenrinde führt und häufig das Cushing-Syndrom verursacht.
Aldosteron
Aldosteron ist ein Steroidhormon, das hauptsächlich in der Nebennierenrinde produziert wird und maßgeblich an der Regulation des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts beteiligt ist, indem es die Reabsorption von Natriumionen und Wasser sowie die Ausscheidung von Kaliumionen in der Niere fördert.
Thyreotoxikose
Dehydroepiandrosteronsulfat
Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS) ist eine hormonelle Verbindung, die hauptsächlich in den Nebennieren produziert wird und als ein Vorläufer von Androgenen und Östrogenen dient, mit langer Halbwertszeit im Blutkreislauf.
Esophageal Achalasia
Genetische Erkrankungen, X-chromosomal-gebundene
X-chromosomale vererbte genetische Erkrankungen sind Krankheiten, die durch Anomalien in den Geneen auf dem X-Chromosom verursacht werden und hauptsächlich bei Männern auftreten, da sie nur ein funktionsfähiges X-Chromosom haben, während Frauen zwei Kopien des X-Chromosoms besitzen und daher weniger anfällig für diese Art von Erkrankungen sind.
Hypophysenfunktionstests
Hypophysenfunktionstests sind ein oder mehrere Testverfahren, die durchgeführt werden, um die Funktionsfähigkeit der Hypophyse und ihrer zugehörigen endokrinen Drüsenorgane zu beurteilen, indem die Produktion und Sekretion von Hormonen gemessen wird.
Hypogonadismus
Hypogonadismus ist eine Erkrankung, die durch eine gestörte Funktion der Hoden gekennzeichnet ist und sich in einer verminderten Produktion von Geschlechtshormonen und/oder Spermien äußert, was zu verschiedenen Symptomen wie beispielsweise Unfruchtbarkeit, Libidoverlust, Erektionsstörungen, Brustvergrößerung bei Männern oder vorzeitige Pubertät bei Jungen führen kann. Die Ursachen können vielfältig sein und reichen von genetischen Störungen über Erkrankungen des Zentralnervensystems bis hin zu Hormonstörungen oder Schädigungen der Hoden selbst.
Hypophyse
Die Hypophyse ist eine kleine, aber äußerst wichtige endokrine Drüse, die sich am Boden des Gehirns befindet und Hormone produziert und ins Blut abgibt, die für das Wachstum, die Entwicklung und die Regulation verschiedener Körperfunktionen entscheidend sind. Sie besteht aus zwei Anteilen, der Adenohypophyse und der Neurohypophyse, die unterschiedliche Hormone produzieren und kontrollieren.
Corticotropin-Releasinghormon
Corticotropin-Releasing Hormon (CRH) ist ein neuropeptides Hormon, das im Hypothalamus gebildet wird und die Freisetzung von Adrenocorticotropin aus der Hypophyse stimuliert, was wiederum die Synthese und Sekretion von Glucocorticoiden in der Nebennierenrinde steuert, wodurch eine zentrale Rolle im endokrinen Stressantwortsystem (HPA-Achse) ausgeübt wird.