Krankheiten des Blutes und des lymphatischen Systems sind Erkrankungen, die die Funktion von Blut, Blutbildenden Organen, Lymphe oder lymphatischem Gewebe beeinträchtigen, einschließlich Anämien, Gerinnungsstörungen, Leukämien, Lymphomen und Immunschwächeerkrankungen.
Lymphatische Erkrankungen sind Beschwerden, die durch eine Fehlfunktion oder Störung des Lymphsystems verursacht werden, einschließlich Infektionen, Entzündungen, Tumoren und angeborenen Anomalien, die zu Ansammlungen von Flüssigkeit, Gewebeveränderungen und gestörtem Immunschutz führen können.
Lymphgefäße sind ein Teil des Lymphsystems und sind zuständig für den Transport der Lymphe, einer Gewebeflüssigkeit, die aus Geweben austritt und wieder in das Blutkreislaufsystem zurückgeführt wird.
Das lymphatische System ist ein komplexes Netzwerk von Geweben, Organen und Flüssigkeiten, das hauptsächlich darauf abzielt, Infektionen zu bekämpfen, Krankheitserreger aus dem Körper zu entfernen, das Immunsystem zu unterstützen und für den Flüssigkeitshaushalt zu sorgen.
Das Endothel der Lymphgefäße ist die innere Schicht aus flachen Endothelzellen, die die Gefäßlumen der Lymphgefäße auskleidet und eine wichtige Barrierefunktion sowie Regulation des Austauschs von Flüssigkeiten, Zellen und Molekülen zwischen dem interstitiellen Raum und dem Lymphsystem besitzt.
Lymphangiogenese ist der Prozess der Bildung neuer lymphatischer Gefäße aus bereits bestehenden Lymphgefäßen, der durch Wachstumsfaktoren und Signalwege gesteuert wird und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Lymphsystems, aber auch bei pathologischen Zuständen wie Entzündungen, Tumorwachstum und Metastasierung spielt.
Myasthenia gravis ist eine autoimmune Erkrankung, bei der Antikörper die Signalübertragung zwischen Nerven und Muskeln stören, was zu abnormer Muskelschwäche und -ermüdung führt.
Ein Thymom ist ein seltener, meist gutartiger Tumor der Thoraxhöhle, der aus den Epithelzellen der Thymusdrüse hervorgeht und häufig asymptomatisch verläuft, bis er klinisch durch eine Raumforderung in der Brust oder paraneoplastische Syndrome wie Myasthenia gravis auffällt.
Experimentelle autoimmune Myasthenie gravis ist eine induzierte Erkrankung des Nervensystems bei Labortieren, die durch die aktive Immunisierung mit gereinigten Antigenen wie dem Acetylcholinrezeptor oder anderen neuromuskulären Proteinen hervorgerufen wird und zu einer humoralen und zellvermittelten Autoimmunreaktion führt, welche eine reversible Muskelschwäche und -erschlaffung verursacht, ähnlich der idiopathischen Myasthenia gravis bei Menschen.
Thymektomie ist ein chirurgisches Verfahren zur Entfernung der Thymusdrüse, das häufig bei der Behandlung von Myasthenia gravis und thymischen Erkrankungen wie Tumoren eingesetzt wird.
Cholinerge Rezeptoren sind Proteine auf der Zellmembran, die spezifisch an Acetylcholin, einen wichtigen Neurotransmitter im Nervensystem, binden und so die Signalübertragung zwischen den Zellen beeinflussen.
Thymustumoren sind seltene Krebserkrankungen des Thymus, einem lymphatischen Organ im Brustbereich, die meist als Thymome oder Thymuskarzinome klassifiziert werden und häufig mit Autoimmunerkrankungen wie Myasthenia gravis assoziiert sind.
Neuromuskuläre Erkrankungen sind eine Gruppe von Erkrankungen, die die Nervenzellen betreffen, die Muskeln steuern (motorische Neuronen), und/oder die Muskelfasern selbst, was zu Muskelschwäche, Lähmung und Beeinträchtigung der Körperfunktionen führt.