Lipotropin ist ein Peptidhormon, das im Hypophysenvorderlappen gebildet wird und die Fähigkeit besitzt, den Fettstoffwechsel zu beeinflussen, indem es die Freisetzung von Freien Fettsäuren aus dem Fettgewebe fördert. Es existieren zwei Formen: das kleinere α-Lipotropin und das größere β-Lipotropin, welches wiederum in weitere Peptide wie γ-Lipotropin, Beta-Endorphin und Met-Enkephalin unterteilt wird.
Endorphine sind natürlich vorkommende Peptidhormone im menschlichen Körper, die vor allem im Hypothalamus und der Hypophyse produziert werden und als Neurotransmitter wirken, indem sie Schmerzen lindern und ein Gefühl des Wohlbefindens hervorrufen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei Schmerzempfindung, Stimmungsregulation und Suchtverhalten. Ihr Name ist ein Kofferwort aus "Endogen" (aus dem Körper stammend) und "Morphin" (ein starkes Schmerzmittel), was ihre schmerzstillende und euphorisierende Wirkung beschreibt.
Beta-Endorphine sind natürlich vorkommende Neuropeptide im menschlichen Körper, die im Hypothalamus und der Hypophyse produziert werden und als Endogenous Opioid Peptides bekannt sind, welche eine wichtige Rolle in Schmerzwahrnehmung, Stimmungsregulation und Belohnungssystemen spielen.
Corticotropin, auch bekannt als Adrenocorticotropes Hormon (ACTH), ist ein peptidhormonelles Neurosekretionsprodukt der Hypophysenvorderlappen-Zwischenlappenzellen, das die Freisetzung von Glucocorticoiden aus der Nebennierenrinde stimuliert und somit an der Regulation des Stressresponses beteiligt ist.
MSH, oder Melanotropin-freisetzendes Hormon, ist ein Peptidhormon, das aus der Hypophysenhinterlappen-Zwischenlappenaxe freigesetzt wird und die Freisetzung von Melanocyt-stimulierenden Hormonen (MSH) aus der Hypophyse reguliert. Es spielt auch eine Rolle bei der Appetitregulation, dem Energiestoffwechsel und anderen endokrinen Funktionen. Die Störung in der Produktion oder Freisetzung von MSH kann zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie z.B. Störungen des Appetits, Adipositas und Hautpigmentierungsstörungen.
Die Hypophyse ist eine kleine, aber äußerst wichtige endokrine Drüse, die sich am Boden des Gehirns befindet und Hormone produziert und ins Blut abgibt, die für das Wachstum, die Entwicklung und die Regulation verschiedener Körperfunktionen entscheidend sind. Sie besteht aus zwei Anteilen, der Adenohypophyse und der Neurohypophyse, die unterschiedliche Hormone produzieren und kontrollieren.
Pro-Opiomelanocortin (POMC) ist ein Präkursorprotein, das in der Hypophyse und anderen Geweben vorkommt und durch enzymatische Proteolyse verschiedene Peptidhormone bildet, wie α-, β- und γ-Melanotropin (MSH) sowie β-Endorphin, die an der Regulation von Appetit, Energiehaushalt, Stimmung und Schmerzwahrnehmung beteiligt sind.
Hypophysenvorderlappenhormone, auch Hypophysenhormone genannt, sind Peptidhormone, die von den anterior pituitären Zelltypen produziert und sekretiert werden, um verschiedene physiologische Prozesse wie Wachstum, Entwicklung, Fortpflanzung und Stoffwechsel zu regulieren.
Das Nelson-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, bei der es nach einer chirurgischen Entfernung der Nebennieren (Adrenalektomie) zu einem übermäßigen Wachstum und Funktionsverlust des Hypophysenvorderlappens kommt, was zu einem erhöhten Spiegel des Hormons ACTH und damit einhergehend zu einer vermehrten Produktion von Cortisol führt.
Proteinvorstufen, auch bekannt als Präkursorproteine, sind Proteine, die durch posttranslationale Modifikation und Prozessierung in ihre aktive, funktionelle Form umgewandelt werden, die für bestimmte zelluläre Funktionen erforderlich ist.
Die Addison-Krankheit ist eine seltene endokrine Erkrankung, bei der die Nebennieren aufgrund eines Mangels an Hormonen wie Cortisol und Aldosteron nicht in der Lage sind, ausreichende Mengen an these zu produzieren, was zu verschiedenen Symptomen wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Erbrechen und Hypotonie führt.
Die vordere Hypophyse (Anterior Pittuarity Gland) ist ein endokrines Drüsenorgan, das sich im Sella-Turcica-Becken des Schädels befindet und aus zwei Lappen besteht - dem Pars distalis und Pars tuberalis - die eine Vielzahl von Hormonen produzieren und regulieren, einschließlich Wachstumshormon (GH), Prolactin (PRL), thyreotropes Hormon (TTH), adrenocorticotropes Hormon (ACTH) und gonadotrope Hormone (Follicle-Stimulating Hormone, FSH und Luteinizing Hormone, LH). Diese Hormone wirken auf andere endokrine Drüsen oder Gewebe ein, um eine Vielzahl von physiologischen Prozessen wie Wachstum und Entwicklung, Fortpflanzung, Stoffwechsel und Homöostase zu regulieren.
Die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) ist ein kleines endokrines Organ, das sich am Boden des Schädels direkt unterhalb des Hypothalamus befindet und aus zwei primären Strukturen besteht: der adenohypophysäre Drüse (vorne) und der neurohypophysären Drüse (hinten). Die Neurohypophyse, auch als Hinterhauptshypophyse bekannt, ist ein Teil der Hypophyse, der aus Nervenzellfortsätzen des Hypothalamus besteht und die Hormone Oxytocin und Vasopressin (ADH) speichert und sezerniert. Diese Hormone werden im Hypothalamus synthetisiert und über axonale Transportmechanismen in die Neurohypophyse transportiert, wo sie gespeichert und bei Bedarf freigesetzt werden.
Enkephaline sind natürlich vorkommende Peptide im menschlichen Körper, die eine Rolle als Neurotransmitter im zentralen Nervensystem spielen und Schmerzwahrnehmung modulieren sowie mit Emotionen, Stimmung und Suchtverhalten assoziiert sind.
Proprotein-Konvertasen sind Enzyme, die bei der Verarbeitung und Aktivierung verschiedener Peptidhormone, Wachstumsfaktoren und Neurotransmitter beteiligt sind, indem sie Proproteine in ihre aktive Form durch proteolytische Spaltung umwandeln.