Klebsiellainfektionen sind Infektionskrankheiten, die durch gramnegative Bakterien der Gattung Klebsiella verursacht werden und verschiedene Körperregionen wie Atemwege, Harntrakt oder Wunden befallen können, insbesondere bei immungeschwächten Personen. Die Behandlung kann erschwert sein durch zunehmende Antibiotikaresistenzen, wie die Bildung von beta-Lactamase oder ESBL (Extended Spectrum Beta-Lactamase).
'Klebsiella' ist ein gramnegatives, fakultativ anaerobes, sporenloses Stäbchenbakterium, das Teil der normalen Darmflora sein kann und opportunistische Infektionen verursacht, wenn die Abwehrmechanismen des Wirts beeinträchtigt sind.
'Klebsiella pneumoniae' ist ein gramnegatives, fakultativ anaerobes, behülltes Bakterium, das als opportunistischer Krankheitserreger beim Menschen auftreten kann und insbesondere bei immungeschwächten Personen schwere Infektionen verursachen kann, wie Pneumonien, Harnwegs- oder Blutstrominfektionen.
'Klebsiella oxytoca' ist ein gramnegatives, fakultativ anaerobes Bakterium, das als normaler Bestandteil des menschlichen Darmtraktes vorkommt, aber auch opportunistische Infektionen verursachen kann, insbesondere in immungeschwächten Personen oder bei längerem Krankenhausaufenthalt. Es ist bekannt für seine Resistenz gegen bestimmte Antibiotika und kann Lungenentzündungen, Harnwegsinfektionen und Wundinfektionen hervorrufen.
Beta-Lactamasen sind Enzyme, die von Bakterien produziert werden und die β-Laktam-Ringe in Beta-Lactam-Antibiotika wie Penicillinen, Cephalosporinen und Carbapenemen hydrolysieren, wodurch ihre antibakteriellen Eigenschaften neutralisiert werden und Resistenzen gegen diese Antibiotika verursacht werden können.