Hypogonadismus ist eine Erkrankung, die durch eine gestörte Funktion der Hoden gekennzeichnet ist und sich in einer verminderten Produktion von Geschlechtshormonen und/oder Spermien äußert, was zu verschiedenen Symptomen wie beispielsweise Unfruchtbarkeit, Libidoverlust, Erektionsstörungen, Brustvergrößerung bei Männern oder vorzeitige Pubertät bei Jungen führen kann. Die Ursachen können vielfältig sein und reichen von genetischen Störungen über Erkrankungen des Zentralnervensystems bis hin zu Hormonstörungen oder Schädigungen der Hoden selbst.
Das Kallmann-Syndrom ist eine seltene genetisch bedingte Erkrankung, die durch eine Kombination aus Anosmie (Geruchsverlust) und Hypogonadotropismus (einem Mangel an gonadotropen Hormonen, die für die sexuelle Entwicklung und Fortpflanzung wichtig sind) gekennzeichnet ist.
Die verspätete Pubertät ist ein Zustand, bei dem die normale sexuelle Reifung und das Wachstum, die üblicherweise in der Adoleszenz auftreten, verzögert sind, definiert durch das Ausbleiben der Pubertätsentwicklung zwei oder mehr Jahre nach dem erwarteten Beginn für das Geschlecht und die ethnische Zugehörigkeit des Individuums.
Testosteron ist eine primäre männliche Sexualhormon, das im Hoden produziert wird und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung männlicher sekundärer Geschlechtsmerkmale, Knochengesundheit, Fettverteilung, Muskelmasse und roter Blutkörperchen spielt. Es ist auch im weiblichen Körper in geringeren Mengen vorhanden und trägt zur sexuellen Gesundheit und zum allgemeinen Wohlbefinden bei.
Eine Hormon-Substitutionsbehandlung ist ein therapeutisches Verfahren, bei dem eine Person, die nicht in der Lage ist, ausreichende Mengen an natürlich vorkommenden Hormonen zu produzieren, synthetische oder bioidentische Hormone erhält, um einen normalen Hormonspiegel aufrechtzuerhalten und hormonell bedingte Symptome oder Erkrankungen zu lindern.
Das Klinefelter-Syndrom ist ein genetisches Geschlechtschromosomen-Störung, bei der Männer eine zusätzliche X-Chromosom besitzen (XXY-Karyotyp), was zu typischen Merkmalen wie Hodenatrophie, Unfruchtbarkeit, erhöhte Risiko für Brustkrebs und Lernschwierigkeiten führen kann.
Die Andropause, auch als "klimakterisches Syndrom des Mannes" bezeichnet, ist ein altersbedingter Rückgang von Testosteronspiegeln und anderen hormonellen Veränderungen bei älteren Männern, der oft mit einer Vielzahl von Symptomen wie Abnahme der sexuellen Funktion, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, reduzierter Muskelmasse und Knochenmineraldichte einhergeht.
Gonadotropine sind Hormone, die in der Adenohypophyse produziert werden und die Funktion der Geschlechtsdrüsen (Gonaden) steuern, indem sie die Produktion von Sexualhormonen stimulieren.
Gonadorelin ist ein synthetisches Decapeptid, das als Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) bekannt ist und die Freisetzung von follikelstimulierendem Hormon (FSH) und luteinisierendem Hormon (LH) aus dem Hypothalamus stimuliert, was wiederum die Fortpflanzungsfunktionen beeinflusst.
Gynäkomastie bezeichnet eine gutartige Vergrößerung der männlichen Brustdrüse, die durch ein hormonelles Ungleichgewicht zwischen Östrogenen und Androgenen entsteht und bei Männern jeglichen Alters auftreten kann.
Eunuchoidismus ist ein klinischer Zustand, der durch ein übermäßiges Wachstum des Skeletts und verzögerte sexuelle Reifung aufgrund eines Mangels an Androgenen während der Pubertät gekennzeichnet ist, was zu einer ungewöhnlich großen Körpergröße, langen Gliedmaßen und verringerten sekundären Geschlechtsmerkmalen führt.
Störungen des endokrinen Systems, die durch Hormonproduktions- und -sekretionsstörungen in den endokrinen Drüsen gekennzeichnet sind und eine Vielzahl von Symptomen und Komplikationen verursachen können.
DAX-1 (Dosage-sensitive sex reversal, adrenal hypoplasia critical region, on chromosome X, gene 1) ist ein Waisennukleärrezeptor, der als Transkriptionsregulator in der Entwicklung der Geschlechtsorgane und des Immunsystems eine Rolle spielt. Es ist mit verschiedenen genetischen Krankheiten assoziiert, wenn Mutationen in seinem Gen vorhanden sind.
LHRH-Rezeptoren sind auf Zellen in der Hypophyse lokalisiert und binden spezifisch an LHRH (Luteinisierendes Hormon-Releasing-Hormon), was die Freisetzung von LH und FSH stimuliert, welche wiederum die Fortpflanzungsprozesse beeinflussen.
Lymphangiektasie ist eine Erweiterung der Lymphgefäße, die meist an den Beinen auftritt und zu Ödemen führen kann, ausgelöst durch angeborene oder erworbene Störungen im Transport des Lymphfluids.
Amenorrhoe ist der Ausbleib der Menstruation bei einer geschlechtsreifen Frau für mindestens drei aufeinanderfolgende Monate, unabhängig davon, ob sie sexuell aktiv ist oder nicht. Diese Störung kann funktioneller oder organischer Natur sein und erfordert eine gründliche Abklärung durch einen Gynäkologen. (Quelle: [1])
Das luteinisierende Hormon (LH) ist ein glykosyliertes Polypeptidhormon, das aus zwei Untereinheiten, der Alpha- und Betasubunit, besteht und von den Gonadotropzellen in der Adenohypophyse produziert wird; die Beta-Untereinheit ist für die biologische Spezifität des Hormons verantwortlich und interagiert mit dem LH-Rezeptor in den Gonaden, um die Testosteronproduktion im Hoden und den Eisprung in den Eierstöcken zu regulieren.
Follikel-stimulierendes Hormon (FSH) ist ein glykoproteinhaltiges Hormon, das in der Adenohypophyse produziert wird und die Reifung der Eizellen im weiblichen Fortpflanzungssystem sowie die Spermienreifung im männlichen Fortpflanzungssystem stimuliert.
Leuprolid ist ein synthetisches nonapeptides Analogon des natürlich vorkommenden gonadotropin-releasing Hormons (GnRH), das als potentes Agonist bei der Behandlung von Anomalien wirkt, die mit einer übermäßigen Produktion von Sexualhormonen einhergehen, wie Prostatakrebs, Endometriose und Uterusfibrome, indem es die Freisetzung von luteinisierendem Hormon (LH) und follikelstimulierendem Hormon (FSH) aus der Hypophyse hemmt.
CHARGE Syndrome ist eine seltene genetisch bedingte Erkrankung, die durch multiple Anomalien in verschiedenen Organen und Systemen gekennzeichnet ist, einschließlich Coloboma, Herzfehlbildungen, Atresie der Nasenlöcher, retardiertes Wachstum und/oder Entwicklungsverzögerung, Genitalanomalien und Ohrfehlbildungen.
Riechstörungen sind eine Beeinträchtigung oder ein Verlust des Geruchssinns, bei der die Fähigkeit einer Person, Düfte wahrzunehmen und zu unterscheiden, eingeschränkt ist, was auf verschiedene Ursachen wie Erkrankungen, Verletzungen, Alterung oder Exposition gegenüber schädlichen Chemikalien zurückzuführen sein kann.
Das luteinisierende Hormon (LH) ist ein glykoproteinhaltiges Hormon, das vor allem von den Gonadotropen-Zellen der vorne liegenden Hypophyse produziert wird und bei Frauen die Reifung der Eizelle während des Eisprungs auslöst sowie den Gelbkörper zur Produktion von Progesteron anregt, bei Männern hingegen die Spermienreifung in den Hoden fördert.
Hypopituitarismus ist eine Erkrankung des Hormonsystems, bei der das Vorderlappen (Adenohypophyse) der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) nicht ausreichend Hormone produziert und sekretiert, was zu verschiedenen Stoffwechselstörungen führen kann. Diese Unterfunktion der Hirnanhangdrüse kann durch Verletzungen, Tumore, Entzündungen oder angeborene Fehlbildungen verursacht werden.
In der Medizin, Libido bezieht sich auf das sexuelle Verlangen oder Trieb eines Individuums, was durch komplexe Interaktionen von biologischen, psychologischen und soziokulturellen Faktoren beeinflusst wird. Es ist wichtig zu beachten, dass die Stärke der Libido von Person zu Person unterschiedlich sein kann und von verschiedenen Variablen wie Hormonspiegel, mentaler Gesundheit, Beziehungsstatus, Lebensstilfaktoren und kulturellen Einflüssen abhängt.
Sexualhormonbindendes Globulin (SHBG) ist ein spezifisches Transportprotein, das sich an die Sexualhormone Östrogen und Testosteron bindet, um deren Verteilung, Transport und Aufnahme im Körper zu regulieren.
Hypothalamuskrankheiten sind Beschwerden, die durch Funktionsstörungen des Hypothalamus verursacht werden, einer endokrinen Drüse im Gehirn, die an der Regulation von Körpertemperatur, Appetit, Schlaf-Wach-Rhythmus, emotionalem Verhalten und verschiedenen hormonellen Prozessen beteiligt ist. Diese Erkrankungen können aufgrund von Entwicklungsanomalien, Tumoren, Infektionen, Traumata oder Stoffwechselstörungen auftreten und können eine Vielzahl von Symptomen wie Gewichtsveränderungen, Störungen des Wachstums und der Pubertät, Hormonungleichgewichte und Verhaltensauffälligkeiten hervorrufen.
Puberty is a complex biological process that marks the transition from childhood to adolescence and is characterized by significant hormonal changes leading to the development of secondary sexual characteristics, growth spurts, and reproductive maturity.
Hypophysäre Gonadotropine sind Hormone (FSH und LH), die in der Adenohypophyse produziert werden und die Gametogenese und Hormonproduktion in den Geschlechtsorganen regulieren.
Kisspeptine sind ein Gruppe von Neuropeptiden, die im Hypothalamus gebildet werden und eine wichtige Rolle in der Regulation der Fortpflanzungshormone spielen, indem sie die Freisetzung von gonadotropin-releasing Hormon (GnRH) stimulieren.
'Männliche Infertilität' ist die Unfähigkeit eines Mannes, ein Kind durch seine Samenproduktion zu zeugen, die auf verschiedene Faktoren wie genetische Störungen, Hormonstörungen, Infektionen, Umweltfaktoren oder anatomische Anomalien zurückzuführen sein kann.
Androgene sind männliche Sexualhormone, wie Testosteron und Androstendion, die bei Männern hauptsächlich in den Hoden produziert werden und für die Entwicklung und Aufrechterhaltung der männlichen Geschlechtsmerkmale sowie für verschiedene andere Funktionen im Körper verantwortlich sind.
Ein Testis ist ein männliches Geschlechtsorgan, das sich im Hodensack befindet und für die Produktion von Spermien sowie die Hormonproduktion, insbesondere Testosteron, verantwortlich ist. (Bitte beachten Sie, dass diese Definition medizinisch korrekt ist, aber in der täglichen klinischen Praxis möglicherweise nicht ausreichend detailliert ist.)
Der Mundhygienindex ist ein Maß zur standardisierten Einschätzung der Mundgesundheit, welches auf der Anzahl und Schweregrad von Zahnbelägen und Zahnfleischentzündungen basiert, um so die mündliche Sauberkeit und Prävalenz von Zahnerkrankungen zu quantifizieren.
Ein Syndrom ist ein Muster oder Sammlung von Symptomen, Anzeichen und klinischen Merkmalen, die gemeinsam auftreten und normalerweise auf eine bestimmte Krankheit oder Störung hinweisen, aber nicht unbedingt auf eine einzige Ursache zurückzuführen sind. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Syndrom selbst keine Diagnose ist, sondern eher ein Hinweis auf mögliche zugrunde liegende Erkrankungen oder Pathologien.
Gonadale Störungen bezeichnen eine Vielzahl von Erkrankungen und Fehlfunktionen der Keimdrüsen (Gonaden), also der Hoden bei Männern und der Eierstöcke bei Frauen, die zu einer Beeinträchtigung ihrer Fortpflanzungs- und/oder hormonellen Funktionen führen können.
Die Nebennierenunterfunktion, auch als Hypokortisolismus bezeichnet, ist eine Erkrankung des endokrinen Systems, bei der die Nebennierenrinde nicht ausreichend Cortisol und oft auch Aldosteron produziert, was zu verschiedenen Stoffwechselstörungen und Symptomen führt.
Das Prader-Willi-Syndrom ist ein genetisches Beschädigungssyndrom, das durch den Verlust der aktiven Gene im paternale 15q11-q13-Bereich verursacht wird und sich in Hypotonie, schwacher Muskulatur, Hypogonadismus, Kleinwuchs, Entwicklungsverzögerung, exzessivem Hungergefühl und Verhaltensauffälligkeiten äußert.
Gonadendysgenesie 46,XX ist ein medizinischer Begriff, der eine Entwicklungsstörung der Gonaden bezeichnet, bei der das Individuum mit einem 46,XX-Karyotyp geboren wird, aber keine oder unterentwickelte gonadale Gewebe aufweist, was zu einer Unfähigkeit führt, Geschlechtshormone zu produzieren und sich normal zu entwickeln.
In der Genetik und Populationsgenetik ist ein Stammbaum (Pedigree) eine graphische Darstellung der Vererbung bestimmter Merkmale oder Krankheiten über mehrere Generationen hinweg, die verwendet wird, um das Auftreten und die Häufigkeit von Allelen in einer Familie oder Population zu verfolgen. Es ermöglicht die Analyse der Vererbungsmuster, die Identifizierung rezessiver oder dominanter Merkmale und die Abschätzung des Erkrankungsrisikos für ein Individuum oder zukünftige Generationen.
Hyperprolaktinämie ist ein medizinischer Zustand, der durch übermäßig erhöhte Spiegel des Hormons Prolaktin im Blut gekennzeichnet ist, was zu Störungen des Menstruationszyklus bei Frauen und zu Erektionsstörungen sowie vermindertem sexuellem Verlangen bei Männern führen kann.
Geschlechtschromosomale Aberrationen sind Abweichungen von der normalen Anzahl oder Struktur der Geschlechtschromosomen (XX bei Frauen und XY bei Männern), die zu genetischen Störungen führen können, die das Geschlecht und/oder die physische Entwicklung betreffen.
Die Hypophyse ist eine kleine, aber äußerst wichtige endokrine Drüse, die sich am Boden des Gehirns befindet und Hormone produziert und ins Blut abgibt, die für das Wachstum, die Entwicklung und die Regulation verschiedener Körperfunktionen entscheidend sind. Sie besteht aus zwei Anteilen, der Adenohypophyse und der Neurohypophyse, die unterschiedliche Hormone produzieren und kontrollieren.
Es tut mir leid, aber ich habe einen Fehler in Ihrer Anfrage festgestellt. 'Enzyklopädien' sind keine medizinischen Begriffe, sondern eher allgemeine Informationssammlungen zu vielen verschiedenen Themengebieten, darunter auch Medizin. Eine korrekte Frage wäre beispielsweise: "Geben Sie in einem Satz eine medizinische Definition eines spezifischen medizinischen Begriffs an."
Das Turner-Syndrom ist eine genetische Erkrankung, die auftritt, wenn eines der X-Chromosomen einer Frau fehlt oder teilweise fehlt, was zu verschiedenen körperlichen Merkmalen, Lernschwierigkeiten und Unfruchtbarkeit führen kann.
Die Gonaden sind die primären Geschlechtsdrüsen, die entweder als Hoden im männlichen oder Eierstöcke im weiblichen Fortpflanzungssystem fungieren und für die Produktion von Keimzellen (Spermien oder Eizellen) sowie Geschlechtshormonen verantwortlich sind.