Eine Gastrektomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem der Magen teilweise oder vollständig entfernt wird, um verschiedene Erkrankungen wie Magengeschwüre, Magenkrebs oder schwere Magenblutungen zu behandeln. Die Nahrungspassage wird dann chirurgisch umgeleitet, um die Verdauungsfunktion aufrechtzuerhalten.
Magentumoren sind bösartige oder gutartige Geschwülste, die aus den Zellen der Magenwand entstehen und unterschiedliche Ausmaße und Aggressivität aufweisen können, oft verbunden mit unspezifischen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit, im fortgeschrittenen Stadium metastasieren sie häufig in andere Organe.
Das Postgastrektomiesyndrom bezeichnet eine Reihe von Symptomen, die nach einer Magenentfernung (Gastrektomie) auftreten können, wie beispielsweise Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl und Dumping-Syndrom, welche auf Veränderungen der Nahrungsaufnahme, Magenentleerung und Verdauung zurückzuführen sind.
Eine Roux-Y-Anastomose ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem der Dünndarm so umgeleitet wird, dass ein Teil des Darms (Roux-Limb) an einen anderen Teil (common channel oder pouch) anastomosiert wird, wobei beide Teile durchtrennt und mit einer Y-förmigen Nahtverbindung wieder miteinander verbunden werden, um die Nährstoffaufnahme zu verbessern oder eine Obstruktion zu umgehen.
Eine Gastroenterostomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem eine direkte Verbindung (Anastomose) zwischen dem Magen und dem Dünndarm hergestellt wird, um die Magenentleerung zu verbessern oder als Teil einer Krebstherapie.
Der Magenstumpf bezeichnet den verbliebenen Anteil des Magens nach einer teilweisen Magenteilresektion oder Magenentfernung, welcher üblicherweise mit dem Duodenum (Zwölffingerdarm) verbunden wird. Die Größe und Funktionalität des Magenstumpfs können je nach Art der Operation variieren.
Esophagostomy refers to the surgical creation of an opening into the esophagus, usually performed as a temporary measure for feeding or decompression purposes in certain medical conditions.
Die Laparoskopie ist ein minimal-invasives chirurgisches Verfahren, bei dem eine Schlüssellochchirurgie durch kleine Einschnitte in der Haut durchgeführt wird, um die Bauchhöhle mithilfe einer Kamera und spezieller Instrumente zu untersuchen oder zu behandeln.
Eine Duodenostomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem eine Öffnung (Stoma) im Duodenum, der ersten Part der kleinen Intestine, erstellt wird, um den Darminhalt in einen externen Beutel abzuleiten.
Die Entfernung eines oder mehrerer Lymphknoten durch chirurgischen Eingriff wird als Lymphknotenexzision bezeichnet, die häufig zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken in der Medizin durchgeführt wird.
Der Magen ist ein hohles, muskulöses Hohlorgan im oberen Gastrointestinaltrakt, das Nahrungsmasse aus der Speiseröhre aufnimmt, sie mit Verdauungsenzymen mischt und mechanisch zerkleinert, um die Aufnahme von Nährstoffen in den Körper zu erleichtern. Er spielt auch eine Rolle bei der Regulation des Sättigungsgefühls und der Immunabwehr. Die Magensekretion enthält Salzsäure, das die Proteinverdauung unterstützt und die bakterielle Überwucherung reduziert.
Das Dumping-Syndrom ist eine Komplikation nach Magenbypass-Operationen, bei der es aufgrund einer beschleunigten Magenentleerung zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Schwächegefühl, Schweißausbrüchen und Tachykardie kommt.
'Krankhafte Adipositas' ist ein medizinischer Zustand, der durch einen übermäßigen und ungesunden Anstieg des Körperfetts gekennzeichnet ist, das mit verschiedenen gesundheitlichen Komplikationen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafapnoe und Gelenkproblemen einhergeht.
Magenkrankheiten sind eine breite Palette von Erkrankungen, die den Magen betreffen und verschiedene Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Schmerzen oder Brennen in der Magengegend, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Blutarmut verursachen können.
Eine Jejunostomie ist ein chirurgisch angelegter Zugangsweg, bei dem eine Öffnung (Stomie) in den mittleren Abschnitt des Dünndarms (Jejunum) geschaffen wird, um die Nahrungsmittelaufnahme zu ermöglichen oder Magensonde feeding tubes zu platzieren.
Die Tunica serosa ist die glatte, schützende Membran, die die äußere Oberfläche der Herzbeutel (Perikard) und Lungenfell (Pleura) bedeckt sowie deren entsprechende innere Oberflächen auskleidet, wodurch diese Organe in ihrer Position gehalten und vor Reibung geschützt werden. Diese Serosa produziert zudem eine kleine Menge an Flüssigkeit, um reibungsarmes Gleiten zu ermöglichen. Sie ist Teil des menschlichen Serosamembran-Systems.
Postoperative Komplikationen sind unerwünschte Ereignisse oder Gesundheitsprobleme, die nach einer Operation auftreten und die normalen Heilungsprozesse oder das Behandlungsergebnis negativ beeinflussen können.
Das Jejunum ist der mittlere Abschnitt des Dünndarms, der sich durch seine glatte, ungefaltete Schleimhaut und die dichte Lymphfollikelkonzentration (Peyer-Plaques) auszeichnet, wo Nährstoffaufnahme und Immunüberwachung stattfinden.
Eine Vagotomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem die Vagusnerven durchtrennt werden, um die Magensäureproduktion zu reduzieren und somit Refluxösophagitis oder Magengeschwüre zu behandeln.
Die Gastroskopie ist ein endoskopisches Verfahren, bei dem das Mageninnere und der oberste Teil des Dünndarms (Duodenum) mithilfe eines flexiblen, schlauchförmigen Instruments, einem Gastroskop, untersucht werden.
Ein Magengeschwür ist ein krankhafter Defekt der Magenschleimhaut, gekennzeichnet durch eitrige oder nekrotische Läsionen, die durch eine übermäßige Wirkung von Magensäure auf die Magenwand entstehen, häufig verursacht durch Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori. (Quelle: [Thieme, Flexikon])
Bariatrische Chirurgie bezieht sich auf medizinisch notwendige Eingriffe wie Magenbypass oder Schlauchmagen, die das Magenvolumen verkleinern oder die Nährstoffaufnahme reduzieren, um bei stark übergewichtigen Menschen mit einem BMI von 40 oder höher (bzw. 35 oder höher in Kombination mit schweren Begleiterkrankungen) nachhaltig Gewicht zu verlieren und dadurch die Gesundheit zu verbessern.
Adenokarzinom ist ein bösartiger Tumor, der aus Drüsenzellen (Epithelzellen) hervorgeht und häufig in Drüsengewebe gefunden wird, wie beispielsweise in der Brust, dem Darm, der Lunge oder der Prostata.
Der Pylorus ist die untere, muskuläre Ausbuchtung des Magens, die sich verengt und in den Zwölffingerdarm (Duodenum) fortsetzt, wo Nahrung nach der Verdauung und Aufnahme im Magen weitertransportiert wird.
Eine operative Anastomose ist ein chirurgisch hergestellter Verbindungsaufbau zwischen zwei Hohlorganen oder Blutgefäßen, durch den der kontinuierliche Fluss von Luft, Flüssigkeit oder Blut wiederhergestellt wird.
Der Ösophagus ist ein muskulöser Schlauch, der sich vom Rachen bis zum Magen erstreckt und den Transport von Nahrung und Flüssigkeiten vom Pharynx in den Magen ermöglicht. Er ist Teil des Verdauungssystems und hat eine Länge von etwa 25 cm beim Erwachsenen.
Ein Behandlungsergebnis ist das endgültige Ergebnis oder der Ausgang einer medizinischen Intervention, einschließlich Prävention, Diagnose und Therapie, ausgedrückt durch objektive oder subjektive Messgrößen, die die Verbesserung, Verschlechterung oder Stabilisierung des Gesundheitszustands eines Patienten anzeigen.
Eine Magenbypass-Operation ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem der Magen verkleinert und ein Teil des Darms umgangen wird, um Übergewicht zu behandeln und damit zusammenhängende Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Schlafapnoe zu verbessern.
Das Duodenum ist die erste kurze, C-förmig gebogene Sektion des Dünndarms, die direkt an den Magen anschließt und für den Anfang der Nahrungsmittelverdauung und Absorption von Nährstoffen verantwortlich ist.
Das Zollinger-Ellison-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, bei der sich Tumoren (meist im Pankreas oder duodenum) bilden, die große Mengen an Gastrin produzieren, was zu übermäßiger Säureproduktion in Magen und daraus resultierenden gastrointestinalen Symptomen und Komplikationen führt.
Gastroplastik ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem der Magen teilweise eingeengt wird, um das Hungergefühl zu reduzieren und die Nahrungsaufnahmemenge zu begrenzen, häufig als Teil einer bariatrischen Chirurgie zur Behandlung von schwerem Übergewicht durchgeführt.
Trunkale Vagotomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem die vagalen Nervenfasern im Stamm des Vagusnervs durchtrennt werden, um die Magensäuresekretion zu reduzieren, häufig als Teil der Behandlung für peptische Ulkuskrankheiten eingesetzt.
Ein Anastomotic Leak ist ein postoperativer klinischer Zustand, bei dem es zu einer ungewollten Verbindung oder Undichtigkeit zwischen zwei miteinander verbundenen Hohlorganen oder Geweben kommt, was zu einer Freisetzung von Darminhalt und potentiellen Komplikationen wie Entzündungen, Sepsis oder Organschäden führen kann.
Der Duodenogastrale Reflux beschreibt das Zurückfließen von Magen-Darm-Inhalt, insbesondere aus dem Zwölffingerdarm (Duodenum), in den Magen und die Speiseröhre (Ösophagus), was zu Entzündungen und Gewebeschäden führen kann.
Ein Ulcus pepticum ist ein Geschwür in der Schleimhaut des Magens oder Zwölffingerdarms, verursacht durch eine übermäßige Säureproduktion und Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori. (Medizinische Fachsprache)
Melaena bezeichnet den schwarzen, teerartigen, stark nach Ammoniak riechenden Stuhlgang, der durch thedigestive Abbau von Blut im oberen Gastrointestinaltrakt verursacht wird, wie zum Beispiel bei Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren, Magenkrebs oder oberen gastrointestinalen Blutungen.
Sigillozellkarzinom ist ein seltener Typ von Darmkrebs, der durch das Wachstum abnormaler Zellen mit einer charakteristischen ringförmigen Struktur in der Darmschleimhaut gekennzeichnet ist und oft aggressiver und schwieriger zu behandeln ist als andere Arten von Darmkrebs.
Ein Zwölffingerdarmgeschwür, auch bekannt als Duodenalulkus, ist ein krankhafter Gewebesabbau mit einer Durchmessergröße von mehr als 5 Millimetern, der durch eine lokale Entzündung in der Schleimhaut des Zwölffingerdarms verursacht wird, meist aufgrund einer Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori.
Retrospective studies are a type of observational research that analyzes previously collected data to examine the relationship between an outcome and potential risk factors, often used in epidemiology to study rare events or identify trends over time.
Rekonstruktive Chirurgie sind medizinische Eingriffe, die darauf abzielen, das Aussehen und/oder die Funktion eines Körperteils wiederherzustellen oder zu verbessern, welches durch eine Erkrankung, Verletzung, Entstellung oder angeborene Fehlbildung beeinträchtigt wurde.
Chirurgische Instrumente sind speziell entworfene und hergestellte Werkzeuge, die während eines chirurgischen Eingriffs verwendet werden, um Gewebe zu schneiden, zu koagulieren, zu zerdrücken, zu ziehen oder zu fixieren, was letztendlich zur Erreichung des therapeutischen Ziels beiträgt.
'Gewichtsverlust' ist ein Absinken des Körpergewichts, das auf einen Verlust an Fettmasse, Muskelmasse oder Flüssigkeit zurückzuführen sein kann und in der Medizin oft als klinisches Symptom gewertet wird.
Jejunum-Erkrankungen sind Beschwerden oder Zustände, die den mittleren Abschnitt des Dünndarms, das Jejunum, direkt betreffen und seine normale Funktion beeinträchtigen, wie z.B. Entzündungen, Motilitätsstörungen, Infektionen, Malabsorptionssyndrome oder Tumore.
Die Magenschleimhaut ist die innere Auskleidung des Magens, die ein gutes Beispiel für ein Pseudostratifiziertes Epithel darstellt und Gastrin-produzierende Zellen sowie Parietalzellen enthält, die Salzsäure produzieren. Diese Schleimhaut schützt den Magen vor der aggressiven Wirkung des eigenen Magensafts und ist an der Nahrungsaufspaltung beteiligt. Sie sondert zudem ein stark alkalisches Schleimsekret ab, um sich selbst vor der Magensäure zu schützen. Bei einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis) wird diese Barriere geschädigt.
Ein Duodenoskop ist ein flexibles Endoskop, das zur Untersuchung und Behandlung der Gallenwege und des Pankreasgangs durch den Duodenum (den ersten Abschnitt des Dünndarms) eingeführt wird.
Lymphatische Metastasierung ist der Prozess, bei dem Krebszellen sich durch das Lymphsystem ausbreiten und Tumore in nahegelegenen Lymphknoten oder entfernten Körperteilen bilden.
Eine Klammernaht ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem Gewebe mit medizinischen Klammern aus Metall oder Kunststoff zusammengeführt wird, um eine Wunde zu schließen und die Heilung zu fördern.
Die Magenentleerung ist ein physiologischer Prozess, bei dem der Magen den halbverdauten Nahrungsbrei allmählich in den Zwölffingerdarm entleert, durch die kontrollierte Aktivität des Pylorus und der Darmperistaltik reguliert. (Die Rate kann durch verschiedene Faktoren wie Nervensystem, Hormone und Medikamente beeinflusst werden.)
Cobaltisotope sind radioaktive oder nicht-radioaktive Varianten des chemischen Elements Cobalt (Co), die sich durch unterschiedliche Anzahlen von Neutronen in ihrem Atomkern auszeichnen, wie beispielsweise das häufigste Isotop Cobalt-59 (^59Co) und das radioaktive Cobalt-60 (^60Co), welches in der Strahlentherapie und Medizin zur Tumorbekämpfung eingesetzt wird.
Eine Splenektomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem die Milz teilweise oder vollständig entfernt wird, um verschiedene medizinische Erkrankungen zu behandeln oder zu lindern, wie beispielsweise eine Milzruptur, Milztumore, idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP) oder andere Hämatologien.
'Alcoholics' are individuals who suffer from alcoholism, a chronic and often relapsing brain disorder characterized by the compulsive drinking of alcohol, loss of control over its intake, and negative emotional response when not drinking, which leads to significant impairment or distress.
Chirurgisch-erzeugte Strukturen sind künstlich geschaffene Gewebestrukturen oder Implantate, die während eines chirurgischen Eingriffs eingebracht oder geformt werden, um beschädigtes Gewebe zu ersetzen, Funktionen wiederherzustellen oder die Anatomie zu verändern.
Die Tumorstadieneinteilung ist ein systematisches Verfahren in der Onkologie zur Einordnung der Ausbreitung eines Krebsgeschwulsts, basierend auf Größe und Ausdehnung des Primärtumors sowie Befall von Lymphknoten und Fernmetastasen, um die Prognose abzuschätzen und die Therapieplanung zu bestimmen. (Beispiel: Die TNM-Klassifikation ist ein weit verbreitetes System zur Tumorstadieneinteilung.)
Chirurgische Nahtgeräte sind spezielle Instrumente, die bei chirurgischen Eingriffen zur exakten und sicheren Verbindung von Geweben oder Organen durch Nahttechniken eingesetzt werden, wobei sie üblicherweise aus nahtfesten Materialien wie Stahl oder Titan bestehen und in verschiedenen Größen, Formen und Funktionen verfügbar sind.
Das Antrum pyloricum ist der abschließende, dilatierte Teil des Magens vor der Pylorus-Öffnung, welcher den Übergang zwischen Magen und Duodenum bildet und durch seine muskuläre Wand die Nahrung in kontrollierten Portionen in den Dünndarm abgeben soll.