Myoklonische Epilepsie ist ein Krankheitsbild der Epilepsien, das durch wiederkehrende, generalisierte Muskelzuckungen (Myoklonien) gekennzeichnet ist, die spontan oder durch Auslöser wie Schlafentzug, Stress oder Fieber hervorgerufen werden können.
Juvenile myoclonic epilepsy (JME) is a genetic form of epilepsy characterized by the onset of myoclonic jerks, often accompanied by generalized tonic-clonic seizures, typically occurring in the teenage years or early adulthood.
Epilepsie ist eine chronische neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende, unprovozierte Anfälle gekennzeichnet ist, hervorgerufen durch eine übermäßige oder synchronisierte Aktivität von Nervenzellen im Gehirn. (Quelle: WHO)
Generalisierte Epilepsie ist ein Typ der Epilepsie, bei dem epileptische Aktivität gleichzeitig beide Hemisphären des Gehirns betrifft und zu wiederholten Krampfanfällen führt, die den ganzen Körper involvieren, wie generalisierte tonisch-klonische Anfälle oder Absence-Anfälle.
Myoklonus bezeichnet einen plötzlichen, unwillkürlichen, kurzen und oft rhythmischen Muskelzuckung oder Kontraktion, die aus einzelnen Muskeln oder Muskelgruppen hervorgehen kann.
Die Progressiven Myoklonischen Epilepsien (PME) sind eine Gruppe seltener, fortschreitender neurodegenerativer Erkrankungen, die durch anfallsartige, generalisierte Muskelzuckungen (Myoklonie) und Epilepsie gekennzeichnet sind, sowie in vielen Fällen auch durch kognitive und physische Beeinträchtigungen im Verlauf der Erkrankung.
Antikonvulsiva sind Medikamente, die zur Behandlung und Vorbeugung von Krampfanfällen (Konvulsionen) eingesetzt werden, insbesondere bei Epilepsie, indem sie die neuronale Übererregbarkeit im Gehirn reduzieren. Einige dieser Medikamente haben auch weitere Anwendungen in der Schmerztherapie und Behandlung von bipolaren Störungen.
Temporallappen-Epilepsie ist eine Form der Fokale Epilepsie, bei der die Anfälle aus oder nahe dem Schläfenlappen des Gehirns (Temporallappen) ihren Ursprung haben und sich auf verschiedene Weise manifestieren können, einschließlich sensorischer, automatischer, psychischer und vegetativer Symptome, sowie komplexer partialer Anfälle oder zweiter generalisierter Anfälle.
Reflexepilepsie ist eine Form der Epilepsie, bei der wiederkehrende Anfälle durch spezifische sensorische Reize ausgelöst werden, wie zum Beispiel Licht, Berührung oder Körperhaltung, welche reflexartige neuronale Antworten im Gehirn hervorrufen und so zu Krampfanfällen führen können.
Elektroenzephalographie (EEG) ist ein Verfahren zur Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns durch Messung der Spannungsänderungen an der Oberfläche des Kopfes mit Hilfe von Elektroden.
Tonisch-klonische Epilepsie ist ein Typ der generalisierten Epilepsie, bei der wiederkehrende Anfälle auftreten, die mit einer Tonussteigerung (Starrheit) und krampfartigen Zuckungen in allen vier Gliedmaßen einhergehen, was oft als "großer Krampfanfall" bezeichnet wird.
Das MERRF-Syndrom (Myoclonus Epilepsy with Ragged Red Fibers) ist eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung des mitochondrialen Erbgutes, die durch eine Vielzahl von Symptomen wie Myoklonien (unwillkürliche Muskelzuckungen), Epilepsie, Ataxie (Störung der Bewegungskoordination) und dem Auftreten ragged red fibers (verwaschene rote Fasern) in der Muskelbiopsie gekennzeichnet ist.
Myoklonische zerebellare Dyssynergie ist ein neurologisches Symptom, das durch unwillkürliche, ruckartige Muskelkontraktionen gekennzeichnet ist, die auf eine Fehlfunktion der zerebellären Bahnen und des Kleinhirns zurückzuführen sind.
Ein Anfall ist ein plötzliches, unerwartetes Ereignis, bei dem es zu abnormen Elektrizitätsschüben im Gehirn kommt, die eine vorübergehende Veränderung der Funktion, Bewusstseinsstörungen oder Überaktivität von Muskeln verursachen können. Diese Ereignisse können auf verschiedene Arten auftreten und sind oft mit Krampfanfällen verbunden, können aber auch subtilere Formen annehmen, wie z.B. Abwesenheitsanfälle oder sensorische Veränderungen.
Absence-Epilepsie ist eine Form der Epilepsie, die durch kurze, wiederkehrende Bewusstseinsaussetzer gekennzeichnet ist, bei denen die Betroffenen für einige Sekunden abwesend erscheinen und oft automatische, unwillkürliche Bewegungen ausführen, wie z.B. Blinzeln oder Kopfbewegungen.
NAV1.1, oder SCN1A, ist ein genetisch codierter Voltage-Gated Sodium Kanal, der am Zellmembranpotential beteiligt ist und eine wichtige Rolle bei der Erzeugung und Übertragung von Nervenimpulsen spielt, insbesondere in den erregbaren Neuronen des Gehirns.
Piracetam ist ein nootropes Medikament, das häufig zur Behandlung von kognitiven Störungen wie Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten eingesetzt wird, indem es die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke für Nährstoffe erhöht und die Gehirnfunktionen verbessert.
Frühkindliche Krampfanfälle sind Anfälle, die bei Kindern unter 6 Monaten auftreten und oft durch Fieber ausgelöst werden, wobei die Ursachen variieren können, von Infektionen bis hin zu genetischen Störungen, und die zu Entwicklungsverzögerungen führen können.
Valproinsäure ist ein Arzneimittel, das als Antikonvulsivum und Mood-Stabilisator zur Behandlung von Epilepsie, manischen Episoden bei bipolarer Störung und Migräneprophylaxe eingesetzt wird. Es wirkt durch Erhöhung der GABA-Neurotransmission und Hemmung der Natriumkanalaktivität im Gehirn.
Komplexe partielle Epilepsie ist eine Form der Fokale Epilepsie, bei der wiederholte Anfälle aus demselben Bereich des Gehirns stammen, die oft mit Veränderungen im Bewusstsein, verändertem Bewegungsverhalten, emotionalen Reaktionen und kognitiven Symptomen einhergehen, wie automatische, ziellose Handlungen oder unwillkürliche Lippenbewegungen, und bei der das Bewusstsein nach dem Anfall meist beeinträchtigt ist.
Fieberkrämpfe sind generalisierte Krampfanfälle, die bei Kindern im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren auftreten können, wenn ihre Körpertemperatur plötzlich um 1°C oder mehr ansteigt.
Pentylenetetrazol ist ein chemischer Wirkstoff, der als krampfauslösendes Agens (Analeptikum) in der neurophysiologischen Forschung eingesetzt wird und früher auch als Antikonvulsivum-Testsubstanz zur Diagnose der Epilepsie verwendet wurde.
Frontallappen-Epilepsie ist eine Form der Epilepsie, bei der die Krampfanfälle hauptsächlich durch eine übermäßige oder synchronisierte Aktivität von Nervenzellen im Frontallappen des Gehirns verursacht werden, was zu verschiedenen Arten von Anfällen führen kann, wie tonisch-klonische, atonische oder komplexe partielle Anfälle, die oft mit ungewöhnlichen Verhaltensweisen einhergehen.
Rolandische Epilepsie, auch bekannt als benigne fokale Epilepsie mit zentrotemporalen Spikes (BFECTS), ist eine Form der Epilepsie, die hauptsächlich bei Kindern auftritt und durch partielle Anfälle gekennzeichnet ist, die normalerweise nur eine Körperseite betreffen, wie beispielsweise das Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Lippen, Zunge oder Wangen, Sprachstörungen oder motorische Störungen einer Körperseite, die aus einem einzelnen fokalen Hirnherd im Zentrum der Temporallappen entspringen. Diese Art von Epilepsie ist in der Regel gut auf eine medikamentöse Behandlung ansprechend und geht oft vor dem Erwachsenenalter zurück, ohne bleibende neurologische Schäden zu hinterlassen.
'Status epilepticus' ist ein medizinischer Notfallzustand, der durch anhaltende Krampfanfälle oder wiederholte Krampfanfälle ohne vollständige Erholung dazwischen gekennzeichnet ist und länger als fünf Minuten andauert.
Posttraumatische Epilepsie ist eine Form der Epilepsie, die als Folge einer traumatischen Hirnverletzung auftritt, bei der es zu wiederkehrenden Krampfanfällen kommt, ausgelöst durch Veränderungen in der Gehirnfunktion, die durch das Trauma hervorgerufen wurden.
Clonazepam ist ein benzodiazepines Arzneimittel, das als Antiepileptikum und Anxiolytikum zur Behandlung von Krampfanfällen und Angststörungen eingesetzt wird.
Ataxie ist eine Störung der Koordination und Kontrolle muskulärer Aktivitäten, die auf Schädigungen des Kleinhirns oder der zugehörigen Nervenbahnen zurückzuführen ist und sich in Form unsicherer, unkoordinierter Bewegungen manifestiert.
'Konvulsiv' ist ein medizinischer Begriff, der sich auf Krampfanfälle oder krampfförmige Muskelaktivitäten bezieht, die durch eine Fehlfunktion des Nervensystems verursacht werden.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein diagnostisches bildgebendes Verfahren, das auf die Kernspins der Atome, vor allem Wasserstoffkerne, in einem Magnetfeld reagieren lässt und mit Hilfe von Radiowellen und elektromagnetischen Feldern detaillierte Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt, ohne Röntgenstrahlen zu verwenden.
Die Lafora-Krankheit ist eine seltene, progressive und tödlich verlaufende Form der Epilepsie mit juvenilem Beginn, die durch Anhäufungen von anormale Polyglykane in den Gehirnzellen (Lafora-Körperchen) gekennzeichnet ist und zu Krampfanfällen, kognitiven Beeinträchtigungen und Bewegungsstörungen führt.
Das MELAS-Syndrom ist eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung, die mit multiplen Symptomen wie Myopathie, Enzephalopathie, Laktatacidose und zerebralen Schlaganfällen einhergeht, aufgrund von Mutationen in der MT-TL1-Mitochondrien-DNA.
In der Genetik und Populationsgenetik ist ein Stammbaum (Pedigree) eine graphische Darstellung der Vererbung bestimmter Merkmale oder Krankheiten über mehrere Generationen hinweg, die verwendet wird, um das Auftreten und die Häufigkeit von Allelen in einer Familie oder Population zu verfolgen. Es ermöglicht die Analyse der Vererbungsmuster, die Identifizierung rezessiver oder dominanter Merkmale und die Abschätzung des Erkrankungsrisikos für ein Individuum oder zukünftige Generationen.
Transfer-RNA (tRNA) ist ein spezifischer Typ von RNA-Molekül, der während des Proteinbiosyntheseprozesses als Adapter fungiert, um die genetische Information in Form von Aminosäuren, wie Lysin (Lys), an das richtige Codon im mRNA-Strang bindet und so die korrekte Proteinsynthese ermöglicht.
In der Medizin bezieht sich 'Videoaufzeichnung' auf die Verwendung von Videoaufnahmegeräten zur Dokumentation und Analyse visueller Ereignisse, wie z.B. chirurgischer Eingriffe, Patientengespräche oder physiologischer Prozesse, zu Bildungs-, Forschungs- oder Diagnosezwecken.
Lichtempfindlichkeitsstörungen sind Beschwerden, bei denen die Betroffenen über eine erhöhte Reaktivität auf Lichteinstrahlung berichten, gekennzeichnet durch Symptome wie Augenreizung, Kopfschmerzen oder Verschlechterung der Sehfunktion, die durch unsachgemäße Filterung, Reflexion oder Absorption von Licht in der Augenlinse oder Netzhaut verursacht werden.
In der Medizin beziehen sich Präzipitierende Faktoren auf Umwelt- oder Personeneigenschaften, die in Kombination mit einer genetischen Veranlagung eine Erkrankung auslösen oder verschlimmern können, indem sie das Auftreten von Symptomen beschleunigen oder verstärken.
Das Gehirn ist das zentrale Nervenzentrum des menschlichen Körpers, welches aus milliarden von Nervenzellen besteht und für die sensorischen Wahrnehmungen, kognitiven Funktionen, Emotionen sowie die Kontrolle und Koordination der motorischen Fähigkeiten verantwortlich ist.
Triazines sind eine Klasse von chemischen Verbindungen, die aus drei stickstoffhaltigen Ringen bestehen und häufig als Herbizide in der Medizin eingesetzt werden, um unerwünschtes Pflanzenwachstum zu kontrollieren.
Das Manifestationsalter ist das Alter, in dem die Symptome einer genetisch bedingten Erkrankung erstmals auftreten und klinisch manifest werden. Es kann bei verschiedenen Krankheitsbildern variieren und liefert wichtige Hinweise für die Diagnose und Beratung der Betroffenen.
Sklerose ist ein histopathologischer Begriff, der die Verhärtung und Vernarbung von Gewebe durch überschießende Bildung von Bindegewebsfasern aufgrund verschiedener krankhafter Prozesse beschreibt, wie beispielsweise entzündliche, immunvermittelte oder degenerative Erkrankungen.
Ein Syndrom ist ein Muster oder Sammlung von Symptomen, Anzeichen und klinischen Merkmalen, die gemeinsam auftreten und normalerweise auf eine bestimmte Krankheit oder Störung hinweisen, aber nicht unbedingt auf eine einzige Ursache zurückzuführen sind. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Syndrom selbst keine Diagnose ist, sondern eher ein Hinweis auf mögliche zugrunde liegende Erkrankungen oder Pathologien.
Carbamazepin ist ein Arzneimittel, das als Antikonvulsivum und Stimmungsstabilisator eingesetzt wird, um verschiedene Arten von Krampfanfällen zu behandeln sowie manische und gemischte Episoden bei bipolarer Störung.
Mitochondriale Enzephalomyopathien sind eine Gruppe seltener erblicher Stoffwechselstörungen, die durch Funktionsstörungen der Mitochondrien, den Kraftwerken der Zelle, gekennzeichnet sind und zu neurologischen Symptomen wie Entwicklungsverzögerung, Muskelschwäche und Schädigungen des Gehirns führen.
Cyclopentolate ist ein anticholinerges Medikament, das als Mydriatikum und Zykloplegikum zur Erweiterung der Pupille und Lähmung der Akkommodation vor diagnostischen Augenuntersuchungen eingesetzt wird.
Nichtketotische Hyperglyzinämie ist ein seltener Stoffwechseldefekt, bei dem der Körper aufgrund eines Glycin-Transportprotein-Mangels im Gehirn eine Anhäufung von Glycin nicht richtig abbauen kann, was zu einer übermäßigen Ansammlung von Glycin in verschiedenen Organen und Körperflüssigkeiten führt, wodurch neurologische Symptome wie Epilepsie, Entwicklungsverzögerungen und Muskelschwäche verursacht werden.
Pilocarpin ist ein Parasympathomimetikum, das als Cholinergikum wirkt und hauptsächlich in der Augenheilkunde zur Senkung des Augeninnendrucks bei Glaukom eingesetzt wird.
Eine anterior temporale Lobektomie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem der vordere Temporallappen des Gehirns teilweise oder vollständig entfernt wird, das häufig als Behandlungsmöglichkeit für medikamentenresistente Epilepsien eingesetzt wird.
Der Thalamus ist ein paariges, kugelförmiges Strukturelement im Zwischenhirn, das als Relaisstation für sensorische Signale fungiert und diese zu den entsprechenden corticalen Arealen weiterleitet. Er spielt zudem eine wichtige Rolle bei der Bewusstseinssteuerung, Aufmerksamkeit, Wachheit und Emotionsverarbeitung.
Intellectual Disability is a neurodevelopmental disorder characterized by significant limitations in intellectual functioning and adaptive behavior, originating before the age of 18. It affects various aspects of cognitive, linguistic, and socio-emotional development, impacting a person's ability to learn, communicate, and navigate everyday tasks and social situations.
Ein Tremor ist ein rhythmisches, unkontrolliertes Zittern oder Oszillieren der Muskeln, meist in Händen oder Armen, aber auch in anderen Körperteilen auftretend, welches durch neurologische Erkrankungen, Vergiftungen, Stoffwechselstörungen oder als normal physiologisches Phänomen ausgelöst werden kann. (Quelle: Robert Koch-Institut)
In der Genetik, ist eine Mutation eine dauerhafte und bedeutsame Veränderung im Erbgut eines Organismus, die als Folge einer Veränderung in der DNA-Sequenz auftritt und von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Die menschlichen Chromosomen Paar 6 bestehen aus zwei identischen, linearen DNA-Molekülen, die sich im Zellkern jeder menschlicher Zelle außer den reifen roten Blutkörperchen befinden und 170 Millionen Basenpaare enthalten, was ungefähr 5.500 Genen entspricht, welche für verschiedene genetische Eigenschaften und Funktionen verantwortlich sind.
Transfer-RNA (tRNA), genauer gesagt die tRNA-Moleküle mit der Anticodon-Sequenz complementär zur mRNA-Codon-Sequenz für die Aminosäure Leucin, sind essentielle Komponenten des Proteinbiosyntheseprozesses, bei dem sie die entsprechende Aminosäure zum richtigen Positionierungsort auf der Ribosomal-Subunit transportieren und so zur Peptidbindung beitragen.
Dystonie-Störungen sind neurologische Erkrankungen, die durch anhaltende und wiederkehrende Muskelkontraktionen gekennzeichnet sind, die zu ungewöhnlichen, oft schmerzhaften Bewegungen oder Haltungen führen, die die normale Funktion beeinträchtigen können.
Natriumkanäle sind membranständige Proteinkomplexe, die den selektiven Transport von Natrium-Ionen (Na+) durch Zellmembranen ermöglichen und so elektrische Signale in Nervenzellen oder Muskelzellen vermitteln.
GABA-A-Rezeptoren sind ligandengesteuerte Chloridkanäle, die hauptsächlich aus pentameren Proteinkomplexen bestehen und Inhibitionssignale im zentralen Nervensystem vermitteln, indem sie den postsynaptischen Membranpotenzialwert durch Chloridionen-Einstrom hyperpolarisieren.
In der Genetik, ist das Phänotyp die sichtbare Manifestation der genetischen Makromoleküle und Umweltfaktoren, einschließlich der morphologischen, biochemischen, physiologischen, und behaviorale Merkmale eines Organismus.
Plötzlicher Tod ist der unerwartete Tod eines Menschen innerhalb kurzer Zeit (normalerweise innerhalb von 24 Stunden), nachdem das Individuum zuvor keine offensichtlichen Anzeichen einer schweren oder lebensbedrohlichen Erkrankung zeigte.
Bewegungsstörungen sind ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen des Nervensystems, die zu einer Beeinträchtigung der Planung, Kontrolle und Ausführung von Bewegungen führen, wie etwa bei Parkinson, Chorea Huntington oder Ataxien. (Das Wichtigste in Kürze)
Das Okzipitallappen ist der Bereich der Großhirnrinde, der hauptsächlich für die visuelle Wahrnehmung und Verarbeitung zuständig ist und sich am Hinterkopf des Gehirns befindet. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Bilderkennung, Formwahrnehmung und räumlichen Orientierung.
Neuroimaging ist ein medizinisches Fachgebiet, das die Verwendung verschiedener Bildgebungsverfahren umfasst, um die Struktur und Funktion des Nervensystems zu visualisieren und zu analysieren, einschließlich der Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) und Positronenemissionstomographie (PET).
Neurochirurgische Verfahren sind operative Eingriffe am Nervensystem, die zur Behandlung verschiedener Erkrankungen und Verletzungen des Gehirns, Rückenmarks und peripherer Nerven eingesetzt werden, und von speziell ausgebildeten Ärzten, Neurochirurgen, durchgeführt werden.
Partialepilepsien sind ein Typ von Epilepsie, bei der die Krampfanfälle von einer lokalisierten Hirnregion ausgestrahlt werden und unterschiedliche Symptome wie motorische, sensorische oder kognitive Störungen verursachen können, während das Bewusstsein teilweise oder vollständig erhalten bleiben kann.
Malformations of Cortical Development (MCDs) are a group of congenital brain abnormalities that result from disruptions in the normal development and organization of the cerebral cortex during embryonic and fetal stages, leading to various structural and functional impairments.
Der Hippocampus ist ein Teil des Gehirns, der für das Lernen und die Bildung von Langzeitgedächtnis beteiligt ist, sowie für die Orientierung im Raum und die Steuerung emotionaler Reaktionen. Er befindet sich im Temporallappen des Großhirns. Strukturelle oder funktionelle Veränderungen des Hippocampus können mit verschiedenen neurologischen Störungen wie Alzheimer, Epilepsie und Posttraumatischer Belastungsstörung assoziiert sein.
The temporal lobe is one of the four major lobes of the cerebral cortex, located on each side of the brain and involved in processing sensory input related to hearing, memory, emotion, and speech comprehension.
Psychochirurgie bezeichnet einen Zweig der Neurochirurgie, der sich auf die Durchführung chirurgischer Eingriffe im Gehirn spezialisiert hat, um Funktionen von Nervenzellen oder Nervenbahnen zu beeinflussen, die mit psychiatrischen oder neurologischen Erkrankungen assoziiert sind. Diese Eingriffe zielen darauf ab, Symptome der Erkrankung zu lindern und die Lebensqualität von Patienten zu verbessern, werden jedoch aufgrund des Risikos irreversibler Schäden und ethischer Bedenken nur noch selten durchgeführt.
Retrospective studies are a type of observational research that analyzes previously collected data to examine the relationship between an outcome and potential risk factors, often used in epidemiology to study rare events or identify trends over time.
Benigne neonatale Epilepsie ist eine seltene und meist vorübergehende Form der Epilepsie bei Neugeborenen, die durch wiederholte Krampfanfälle in den ersten Wochen nach der Geburt gekennzeichnet ist, aber normalerweise bis zum Alter von 6-12 Monaten ohne Komplikationen auswächst.
Die subakute sklerosierende Panenzephalitis ist eine langsam fortschreitende, entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die als Komplikation einer Masern-Infektion auftreten kann und sich durch kognitive Einschränkungen, Verhaltensänderungen, motorische Störungen sowie epileptische Anfälle manifestiert.
A ketogenic diet is a medical or therapeutic diet that is low in carbohydrates, moderate in protein, and high in fat, with the purpose of forcing the body to use fat as its primary source of energy instead of glucose, leading to a metabolic state called ketosis.
Eine Missense-Mutation ist ein Typ von genetischer Variation, bei der ein einzelner Nukleotid im DNA-Strang durch einen anderen ausgetauscht wird, was dazu führt, dass ein anderes Aminosäurerest in das resultierende Protein eingebaut wird, wodurch dessen Struktur und/oder Funktion möglicherweise beeinträchtigt wird. Diese Art der Mutation kann zu verschiedenen Krankheiten führen, je nachdem, welches Gen betroffen ist und wie gravierend die Auswirkungen auf das Protein sind.
Die "Familiengesundheit" bezieht sich auf den Zustand der körperlichen, mentalen und sozialen Gesundheit aller Familienmitglieder sowie auf die Unterstützungssysteme, die in der Familie vorhanden sind, um eine positive Gesundheit zu fördern und Krankheiten vorzubeugen.
'Kindling' ist ein Begriff aus der Neurowissenschaft und beschreibt das Phänomen, bei dem sich das Gehirn allmählich für wiederholte, subklinische Anfälle sensibilisiert, was schließlich zu einer Abnahme der Krampfschwelle führt und im Laufe der Zeit zu anhaltenden Veränderungen in der Neurophysiologie beiträgt, einschließlich der Entwicklung chronischer epileptiformer Aktivität.
Tierische Krankheitsmodelle sind in der Regel genetisch oder experimentell veränderte Tiere, die verwendet werden, um menschliche Krankheiten zu simulieren und zu studieren, mit dem Ziel, die Krankheitsmechanismen besser zu verstehen, Diagnosemethoden zu entwickeln und Therapeutika zu testen.