Epilepsie
Epilepsie ist eine chronische neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende, unprovozierte Anfälle gekennzeichnet ist, hervorgerufen durch eine übermäßige oder synchronisierte Aktivität von Nervenzellen im Gehirn. (Quelle: WHO)
Epilepsie, generalisierte
Generalisierte Epilepsie ist ein Typ der Epilepsie, bei dem epileptische Aktivität gleichzeitig beide Hemisphären des Gehirns betrifft und zu wiederholten Krampfanfällen führt, die den ganzen Körper involvieren, wie generalisierte tonisch-klonische Anfälle oder Absence-Anfälle.
Epilepsie, Temporallappen-
Temporallappen-Epilepsie ist eine Form der Fokale Epilepsie, bei der die Anfälle aus oder nahe dem Schläfenlappen des Gehirns (Temporallappen) ihren Ursprung haben und sich auf verschiedene Weise manifestieren können, einschließlich sensorischer, automatischer, psychischer und vegetativer Symptome, sowie komplexer partialer Anfälle oder zweiter generalisierter Anfälle.
Epilepsie, myoklonische
Antikonvulsiva
Antikonvulsiva sind Medikamente, die zur Behandlung und Vorbeugung von Krampfanfällen (Konvulsionen) eingesetzt werden, insbesondere bei Epilepsie, indem sie die neuronale Übererregbarkeit im Gehirn reduzieren. Einige dieser Medikamente haben auch weitere Anwendungen in der Schmerztherapie und Behandlung von bipolaren Störungen.
Epilepsie, Reflex-
Reflexepilepsie ist eine Form der Epilepsie, bei der wiederkehrende Anfälle durch spezifische sensorische Reize ausgelöst werden, wie zum Beispiel Licht, Berührung oder Körperhaltung, welche reflexartige neuronale Antworten im Gehirn hervorrufen und so zu Krampfanfällen führen können.
Myoklonische Epilepsie, juvenile
Epilepsie, tonisch-klonische
Tonisch-klonische Epilepsie ist ein Typ der generalisierten Epilepsie, bei der wiederkehrende Anfälle auftreten, die mit einer Tonussteigerung (Starrheit) und krampfartigen Zuckungen in allen vier Gliedmaßen einhergehen, was oft als "großer Krampfanfall" bezeichnet wird.
Epilepsie, komplex-partielle
Komplexe partielle Epilepsie ist eine Form der Fokale Epilepsie, bei der wiederholte Anfälle aus demselben Bereich des Gehirns stammen, die oft mit Veränderungen im Bewusstsein, verändertem Bewegungsverhalten, emotionalen Reaktionen und kognitiven Symptomen einhergehen, wie automatische, ziellose Handlungen oder unwillkürliche Lippenbewegungen, und bei der das Bewusstsein nach dem Anfall meist beeinträchtigt ist.
Epilepsie, Frontallappen-
Frontallappen-Epilepsie ist eine Form der Epilepsie, bei der die Krampfanfälle hauptsächlich durch eine übermäßige oder synchronisierte Aktivität von Nervenzellen im Frontallappen des Gehirns verursacht werden, was zu verschiedenen Arten von Anfällen führen kann, wie tonisch-klonische, atonische oder komplexe partielle Anfälle, die oft mit ungewöhnlichen Verhaltensweisen einhergehen.
Elektroenzephalographie
Anfälle
Ein Anfall ist ein plötzliches, unerwartetes Ereignis, bei dem es zu abnormen Elektrizitätsschüben im Gehirn kommt, die eine vorübergehende Veränderung der Funktion, Bewusstseinsstörungen oder Überaktivität von Muskeln verursachen können. Diese Ereignisse können auf verschiedene Arten auftreten und sind oft mit Krampfanfällen verbunden, können aber auch subtilere Formen annehmen, wie z.B. Abwesenheitsanfälle oder sensorische Veränderungen.
Epilepsie, Rolando-
Rolandische Epilepsie, auch bekannt als benigne fokale Epilepsie mit zentrotemporalen Spikes (BFECTS), ist eine Form der Epilepsie, die hauptsächlich bei Kindern auftritt und durch partielle Anfälle gekennzeichnet ist, die normalerweise nur eine Körperseite betreffen, wie beispielsweise das Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Lippen, Zunge oder Wangen, Sprachstörungen oder motorische Störungen einer Körperseite, die aus einem einzelnen fokalen Hirnherd im Zentrum der Temporallappen entspringen. Diese Art von Epilepsie ist in der Regel gut auf eine medikamentöse Behandlung ansprechend und geht oft vor dem Erwachsenenalter zurück, ohne bleibende neurologische Schäden zu hinterlassen.
Epilepsie, posttraumatische
Sklerose
Krämpfe, Fieber-
Carbamazepin
Status epilepticus
Pilocarpin
Anteriore temporale Lobektomie
Piracetam
Myoklonische Epilepsien, progressive
Die Progressiven Myoklonischen Epilepsien (PME) sind eine Gruppe seltener, fortschreitender neurodegenerativer Erkrankungen, die durch anfallsartige, generalisierte Muskelzuckungen (Myoklonie) und Epilepsie gekennzeichnet sind, sowie in vielen Fällen auch durch kognitive und physische Beeinträchtigungen im Verlauf der Erkrankung.
Magnetresonanztomographie
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein diagnostisches bildgebendes Verfahren, das auf die Kernspins der Atome, vor allem Wasserstoffkerne, in einem Magnetfeld reagieren lässt und mit Hilfe von Radiowellen und elektromagnetischen Feldern detaillierte Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt, ohne Röntgenstrahlen zu verwenden.
Tod, plötzlicher
Valproinsäure
Neurochirurgische Verfahren
Malformations of Cortical Development
Malformations of Cortical Development (MCDs) are a group of congenital brain abnormalities that result from disruptions in the normal development and organization of the cerebral cortex during embryonic and fetal stages, leading to various structural and functional impairments.
Hippocampus
Der Hippocampus ist ein Teil des Gehirns, der für das Lernen und die Bildung von Langzeitgedächtnis beteiligt ist, sowie für die Orientierung im Raum und die Steuerung emotionaler Reaktionen. Er befindet sich im Temporallappen des Großhirns. Strukturelle oder funktionelle Veränderungen des Hippocampus können mit verschiedenen neurologischen Störungen wie Alzheimer, Epilepsie und Posttraumatischer Belastungsstörung assoziiert sein.
Temporal Lobe
The temporal lobe is one of the four major lobes of the cerebral cortex, located on each side of the brain and involved in processing sensory input related to hearing, memory, emotion, and speech comprehension.
Psychochirurgie
Psychochirurgie bezeichnet einen Zweig der Neurochirurgie, der sich auf die Durchführung chirurgischer Eingriffe im Gehirn spezialisiert hat, um Funktionen von Nervenzellen oder Nervenbahnen zu beeinflussen, die mit psychiatrischen oder neurologischen Erkrankungen assoziiert sind. Diese Eingriffe zielen darauf ab, Symptome der Erkrankung zu lindern und die Lebensqualität von Patienten zu verbessern, werden jedoch aufgrund des Risikos irreversibler Schäden und ethischer Bedenken nur noch selten durchgeführt.
Epilepsie, benigne neonatale
Ketogenic Diet
A ketogenic diet is a medical or therapeutic diet that is low in carbohydrates, moderate in protein, and high in fat, with the purpose of forcing the body to use fat as its primary source of energy instead of glucose, leading to a metabolic state called ketosis.
Kindling, Neurologic
'Kindling' ist ein Begriff aus der Neurowissenschaft und beschreibt das Phänomen, bei dem sich das Gehirn allmählich für wiederholte, subklinische Anfälle sensibilisiert, was schließlich zu einer Abnahme der Krampfschwelle führt und im Laufe der Zeit zu anhaltenden Veränderungen in der Neurophysiologie beiträgt, einschließlich der Entwicklung chronischer epileptiformer Aktivität.
Vagus Nerve Stimulation
Hirn
Videoaufzeichnung
Phenytoin
Vigabatrin
Krampfanfälle, frühkindliche
Frühkindliche Krampfanfälle sind Anfälle, die bei Kindern unter 6 Monaten auftreten und oft durch Fieber ausgelöst werden, wobei die Ursachen variieren können, von Infektionen bis hin zu genetischen Störungen, und die zu Entwicklungsverzögerungen führen können.
Neurosurgery
Konvulsiva
Triazine
Epilepsie, partielle, motorische
Manifestationssalter
Intellectual Disability
Intellectual Disability is a neurodevelopmental disorder characterized by significant limitations in intellectual functioning and adaptive behavior, originating before the age of 18. It affects various aspects of cognitive, linguistic, and socio-emotional development, impacting a person's ability to learn, communicate, and navigate everyday tasks and social situations.
Electrodes, Implanted
Cerebral Cortex
Der Cerebral Cortex, auch als Großhirnrinde bekannt, ist die äußerste Schicht des Telencephalon im Gehirn und besteht aus gesägtem Grau, die für höhere kognitive Funktionen wie Sprache, Gedächtnis, Bewusstsein und Wahrnehmung verantwortlich ist. Er spielt auch eine wichtige Rolle bei der Motorik und sensorischen Integration.
Funktionale Lateralität
Functional laterality, also known as handedness or manual dominance, refers to the preferential use of one hand over the other for performing daily activities and skilled movements, which is typically established during early childhood development and has implications for brain function and organization.
Neurozystizerkose
Krankenpflegepersonen, klinische
Clinical Nurse Specialists (CNS) are advanced practice registered nurses who have completed additional education and training in a specific clinical specialty area, providing expert care to patients, advising other healthcare professionals, and often taking on leadership roles within their healthcare organizations.
Ethosuximid
Ethosuximid ist ein Arzneimittel, das zur Behandlung der absencenförmigen Anfälle (eine Form von Epilepsie) eingesetzt wird und durch Hemmung der T-Typ-Calciumkanäle die neuronale Übererregbarkeit reduziert.
Dentate Gyrus
Der Dentate Gyrus ist ein Teil des Hippocampus im Gehirn, der für die Bildung und Konsolidierung von neuen Gedächtnisbildern verantwortlich ist und aus einer Schicht kleiner, pyramidenförmiger Nervenzellen besteht. Er ist auch an Lernprozessen beteiligt und spielt eine Rolle bei der Unterscheidung ähnlicher Erinnerungen.
Kainsäure
Channelopathien
Channelopathien sind Erkrankungen, die auf genetisch bedingten Funktionsstörungen oder Strukturveränderungen von Ionenkanälen beruhen, welche zu Fehlregulationen im Elektrolyt- und Membranhaushalt von Zellen führen und verschiedene klinische Manifestationen wie Muskel-, Nervenerkrankungen oder Herzrhythmusstörungen verursachen können.
Retrospektive Studien
Krankheitsmodelle, Tier
Hirnkrankheiten
Hirnkrankheiten sind Erkrankungen, die das Gehirn direkt beeinträchtigen und seine Funktionen stören, wie z.B. neurologische Störungen, Infektionskrankheiten, Tumore, Stoffwechselstörungen oder Verletzungen, die zu Behinderungen, Entwicklungsverzögerungen, kognitiven Einschränkungen oder Verhaltensänderungen führen können.
Neurology
Neurology is a medical specialty that deals with the diagnosis, treatment, and management of diseases and disorders related to the nervous system, which includes both the central nervous system (the brain and spinal cord) and the peripheral nervous system (nerves and muscles outside of the brain and spinal cord).
Pentylentetrazol
Behandlungsergebnis
Ein Behandlungsergebnis ist das endgültige Ergebnis oder der Ausgang einer medizinischen Intervention, einschließlich Prävention, Diagnose und Therapie, ausgedrückt durch objektive oder subjektive Messgrößen, die die Verbesserung, Verschlechterung oder Stabilisierung des Gesundheitszustands eines Patienten anzeigen.
Dominanz, zerebrale
Amobarbital
Drug Resistance
Hirnkarte, topographische
Eine topographische Hirnkarte ist ein visuelles Abbild des menschlichen Gehirns, das die räumliche Anordnung und Verteilung der verschiedenen Funktionsareale und -strukturen darstellt, um die Lokalisation von neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen zu erleichtern. Sie wird durch bildgebende Verfahren wie MRT oder PET-Scans erstellt.
Magnetoenzephalographie
Die Magnetoenzephalographie (MEG) ist ein funktionelles neurophysiologisches Verfahren zur Messung der magnetischen Signale des Gehirns, die durch elektrische Hirnaktivität erzeugt werden, wodurch örtlich und zeitlich hochaufgelöste Funktionskarten des menschlichen Gehirns gewonnen werden können.
Syndrom
Ein Syndrom ist ein Muster oder Sammlung von Symptomen, Anzeichen und klinischen Merkmalen, die gemeinsam auftreten und normalerweise auf eine bestimmte Krankheit oder Störung hinweisen, aber nicht unbedingt auf eine einzige Ursache zurückzuführen sind. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Syndrom selbst keine Diagnose ist, sondern eher ein Hinweis auf mögliche zugrunde liegende Erkrankungen oder Pathologien.
Primidon
Rezeptoren, GABA-A-
Neuropsychologische Tests
Hexerei
Es ist nicht möglich, eine medizinische Definition für 'Hexerei' zu geben, da Hexerei ein Begriff aus der Folklore, Religion und Esoterik ist und in der modernen Medizin keinen Platz hat.
Neuronen
Mossy Fibers, Hippocampal
Mossy fibers, hippocampal, refer to the excitatory afferent inputs to the dentate gyrus and CA3 region of the hippocampus, originating from granule cells in the dentate gyrus and playing a crucial role in information processing and memory functions.
Tuberöse Sklerose
Tuberöse Sklerose ist eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung, die durch das Wachstum nicht-kanzeröser Tumoren in verschiedenen Organen wie Haut, Gehirn, Nieren und Herz gekennzeichnet ist.
Neocortex
Der Neocortex ist der am stärksten entwickelte und jüngste Teil der Großhirnrinde (Cortex cerebri) im Gehirn von Säugetieren, der für höhere kognitive Funktionen wie sensorische Verarbeitung, motorische Kontrolle, Sprache, bewusstes Denken und Gedächtnis verantwortlich ist. Er ist durch seine charakteristische sechsschichtige Organisation gekennzeichnet und macht etwa 75% bis 80% der Hirnrinde aus. Die Evolution des Neocortex wird mit der Entwicklung von höheren kognitiven Fähigkeiten bei Säugetieren in Verbindung gebracht, insbesondere bei Primaten und Menschen.
Verlaufsstudien
Berühmte Personen
Es gibt keine allgemeingültige medizinische Definition von 'Berühmtheit', da Berühmtheit ein soziokultureller Begriff ist und nicht direkt mit Medizin zusammenhängt. In einem weiteren Sinne kann man sagen, dass eine berühmte Person in der Medizin jemand sein könnte, der aufgrund seiner bahnbrechenden Errungenschaften, Entdeckungen oder Beiträge im Bereich der medizinischen Wissenschaft oder Versorgung international anerkannt und bekannt ist.