Endophenotypen sind in der Genetik und Psychiatrie definierte, messbare Merkmale oder biologische Anomalien, die mit einer Erkrankung einhergehen und als Ausdruck genetischer Veranlagung betrachtet werden, unabhängig davon, ob sie kausal für die Krankheit sind oder nicht, um die Suche nach den zugrundeliegenden genetischen Faktoren zu erleichtern.
P300, ein Typ von Event-Related Potentials (ERPs), ist eine positive Wellenantwort im Elektroenzephalogramm (EEG) des Gehirns, die ungefähr 300 Millisekunden nach dem Auftreten eines relevanten und vorhersehbaren Stimulus auftritt und allgemein als Maß für kognitive Prozesse wie Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis und Informationsverarbeitung angesehen wird.
In der Genetik, ist das Phänotyp die sichtbare Manifestation der genetischen Makromoleküle und Umweltfaktoren, einschließlich der morphologischen, biochemischen, physiologischen, und behaviorale Merkmale eines Organismus.
Schizophrenie ist eine psychische Störung, gekennzeichnet durch eine Verschlechterung der grundlegenden Fähigkeiten zur Verarbeitung von Informationen, was zu Realitätsverzerrungen, Wahrnehmungsstörungen, kognitiven Defiziten, affektiven Dysregulationen und bizarren Verhaltensweisen führt.
X-chromosomale Ichthyose ist eine genetisch bedingte Hauterkrankung, die durch Mutationen im ICHX-Gen verursacht wird und hauptsächlich bei Frauen auftritt, die eine einzelne Kopie des mutierten Gens erben, wobei Männer mit zwei Kopien des mutierten Gens in der Regel nicht überlebensfähig sind, gekennzeichnet durch eine Überproduktion von Hautzellen und vermehrte Ansammlung von Keratin in der Stratum corneum, was zu einer Schuppenbildung führt, die das ganze Körperoberfläche betreffen kann.
Die Psychologie der Schizophrenie bezieht sich auf das Studium der Denkprozesse, Emotionen, Verhaltensweisen und Erfahrungen von Menschen mit Schizophrenie, einer schwerwiegenden psychischen Störung, die durch Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Desorganisierung der Sprache und des Denkens, vermindertes Interesse oder Gefühl sowie soziale Isolation gekennzeichnet ist.
Eine genetische Prädisposition für eine Krankheit bezieht sich auf die Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, an einer bestimmten Erkrankung zu leiden, aufgrund von genetischen Faktoren oder Veranlagungen, die das Risiko beeinflussen, auch wenn die Umweltfaktoren und Lebensstilentscheidungen ebenfalls eine Rolle spielen können.
In der Medizin sind Geschwister Personen, die denselben biologischen Elternteil oder Elternteile teilen und sich somit genetisch ähnlich sind, was bei der Untersuchung von Vererbungsmustern und erblich bedingten Krankheiten wichtig sein kann. Die genetische Ähnlichkeit zwischen Geschwistern beträgt im Durchschnitt 50%, kann aber je nach Verwandtschaftsgrad der Eltern höher oder niedriger ausfallen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch Umweltfaktoren und epigenetische Einflüsse eine Rolle bei der Entwicklung von Krankheiten spielen können. Diese Definition bezieht sich auf biologische Geschwister; adoptierte oder Stiefgeschwister haben keine genetische Verwandtschaft, können aber dennoch wichtige Umweltfaktoren teilen, die die Gesundheit und Entwicklung beeinflussen können.
Die genetische Forschung bezieht sich auf das wissenschaftliche Studium der Erbgänge, Vererbungsmechanismen und genetischen Variationen, mit dem Ziel, das Verständnis von Genen, deren Funktionen, Regulation und Beziehungen zu Krankheiten, menschlicher Entwicklung und Evolution zu erweitern.
Auditorisch evozierte Potenziale sind elektrische Antworten des Gehirns auf akustische Reize, die durch wiederholte Präsentation von Klicktönen oder modulierten Tönen erfasst und durch Ableitung von Elektroden an der Kopfhaut gemessen werden, um auditorische Funktionen wie Hörschwelle, Verarbeitungszeit und Lokalisation des Hörens zu beurteilen.
In der Medizin beziehen sich Zwillingsstudien auf die Untersuchung eineriiger oder zweieiiger Zwillinge, um genetische und umweltbedingte Einflüsse auf bestimmte Krankheiten oder Phänotypen zu untersuchen und zu quantifizieren.
Kognitive Störungen sind Beeinträchtigungen mentaler Funktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Wahrnehmung, Urteilsvermögen, Schlussfolgerungsfähigkeit und rationales Denken, die das tägliche Leben beeinflussen können.
Die bipolare Störung ist ein psychiatrisches Krankheitsbild, das durch wiederkehrende, wechselnde Episoden aus manischer oder hypomanischer und depressiver Stimmung gekennzeichnet ist, oft mit psychotischen Symptomen und kognitiven Beeinträchtigungen einhergehend.
In der Medizin und insbesondere in der Genetik und Verhaltensforschung wird mit dem Begriff 'Familie' eine Gruppe eng verwandter Personen bezeichnet, die durch Blutsverwandtschaft, Ehe, Adoption oder Pflegebeziehungen miteinander verbunden sind. Diese Einheit ermöglicht das Studium von Vererbungsmustern und familiären Interaktionen, welche für Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten relevant sein können.
Eine 'Schreckreaktion' ist ein unvorhersehbares, reflexartiges und kurz andauerndes physiologisches Reaktionsmuster auf einen plötzlichen, starken Stimulus oder eine beängstigende Situation, das gekennzeichnet ist durch Muskelkontraktionen, erhöhte Herzfrequenz und Atemfrequenz sowie Erhöhung des Blutdrucks.
Neuropsychological tests are standardized assessments of specific cognitive abilities and behaviors that are used to identify strengths and weaknesses in brain functioning, often as part of a comprehensive evaluation for neurological or psychiatric conditions.
Genetic Association Studies are epidemiological research designs that aim to identify statistically significant associations between specific genetic variations, called alleles or single nucleotide polymorphisms (SNPs), and particular diseases or traits in a population.
Sensory Gating ist ein Prozess der sensorischen Verarbeitung im Gehirn, bei dem irrelevante oder redundante sensorische Informationen herausgefiltert werden, um die Aufmerksamkeit auf wichtige Reize zu lenken und die Informationsverarbeitungskapazität des Gehirns nicht zu überlasten.
Das Gehirn ist das zentrale Nervenzentrum des menschlichen Körpers, welches aus milliarden von Nervenzellen besteht und für die sensorischen Wahrnehmungen, kognitiven Funktionen, Emotionen sowie die Kontrolle und Koordination der motorischen Fähigkeiten verantwortlich ist.
Erblichkeit bezieht sich auf die Übertragung und Ausdruck von genetisch determinierten Merkmalen, Eigenschaften oder Krankheiten von Eltern auf ihre Nachkommen durch Vererbung von Allelen in den Genen. (285 Zeichen)
'Krankheiten bei Zwillingen' beziehen sich auf gesundheitliche Abweichungen oder Störungen, die bei eineiigen oder zweieiigen Zwillingen vorliegen und auf genetischer, epigenetischer, umweltbedingter oder plazentarer Differenzierung beruhen können, was zu unterschiedlichen Krankheitsausprägungen oder -manifestationen bei den betroffenen Zwillingen führen kann.
Autismus-Spektrum-Störungen sind eine Gruppe neurodevelopmentaler Erkrankungen, die sich durch Beeinträchtigungen der sozialen Interaktion und Kommunikation sowie durch stereotype und repetitive Verhaltensmuster manifestieren.
Impulsives Verhalten ist in der Medizin gekennzeichnet durch das Handeln ohne vorherige Überlegung oder Planung, wobei die Kontrolle über impulsive Reaktionen und Wünsche fehlt, was häufig zu sozial unangemessenen, riskanten oder selbstschädigenden Entscheidungen führt.
Persönlichkeitsstörungen sind ein nach currently recognized diagnostic criteria (z.B. DSM-5 oder ICD-10) chronisch und anhaltend beeinträchtigendes Muster von innerem Erleben und Verhalten, das deutlich von gesellschaftlichen Normen abweicht und zu subjektivem Leid oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen und anderen wichtigen Lebensbereichen führt.
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) ist ein neurodevelopmentales Störung, gekennzeichnet durch Symptome wie Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität, die das tägliche Leben in Bereichen wie Schule, Arbeit und sozialen Beziehungen beeinträchtigen können.
'Inheritance Patterns' sind die verschiedenen Arten, wie genetische Merkmale oder Krankheiten von Eltern auf ihre Nachkommen übertragen werden, abhängig von der Lage und Art der Gene auf den Chromosomen, einschließlich dominant, rezessiv, X-chromosomal verknüpft und mit autosomaler Vererbung assoziiert.
Explorationsverhalten bezieht sich in der Medizin auf die Neugier und das aktive Erkunden der Umwelt, ein Verhaltensmuster, das bei Säuglingen und Kleinkindern häufig vorkommt und wichtig für deren kognitive Entwicklung ist.
Die Involutionsdepression ist eine Form der Depression, die gewöhnlich bei Frauen nach der Menopause oder nach der Entbindung auftritt und durch hormonelle Umstellungen sowie psychosoziale Faktoren verursacht werden kann. Sie ist gekennzeichnet durch Stimmungsschwankungen, Interessenverlust, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen und Gefühle von Wertlosigkeit oder Hoffnungslosigkeit.
A quantitative trait is a phenotypic trait that can be measured and displays continuous variation, and if it is heritable, it means that its variation is due to the additive effects of one or more genes as well as environmental factors, following the principles of Mendelian inheritance.
"Single Nucleotide Polymorphism (SNP) bezeichnet eine häufig vorkommende genetische Variation, bei der an einer bestimmten Position im Erbgut nur ein einzelner DNA-Baustein (Nukleotid) variiert und in der Bevölkerung mit einer Frequenz von mindestens 1% auftritt."
Eine Genomweite Assoziationsstudie (GWAS) ist ein statistisches Verfahren in der Genetik, bei dem Hunderttausende bis Millionen genetischer Varianten eines Individuums oder einer Population gleichzeitig untersucht werden, um deren potenzielle Beziehung zu einem bestimmten Phänotyp wie eine Krankheit oder ein Merkmal zu identifizieren.
Elektroenzephalographie (EEG) ist ein Verfahren zur Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns durch Messung der Spannungsänderungen an der Oberfläche des Kopfes mit Hilfe von Elektroden.
"Kognition bezieht sich im medizinischen Kontext auf die mentale Prozesse des Wahrnehmens, Denkens, Lernens, Merkens und Erinnerns, die für die Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung unerlässlich sind." (nach Princeton's WordNet)
Psychische Störungen sind gesundheitliche Beschwerden, die aus einer gestörten Funktion des Gehirns und seines Regulationssystems resultieren, was zu kognitiven, affektiven, psychosozialen Beeinträchtigungen oder Verhaltensweisen führt, die anormal, funktional untauglich oder belastend sind. (Quelle: DSM-5)
Die "Familiengesundheit" bezieht sich auf den Zustand der körperlichen, mentalen und sozialen Gesundheit aller Familienmitglieder sowie auf die Unterstützungssysteme, die in der Familie vorhanden sind, um eine positive Gesundheit zu fördern und Krankheiten vorzubeugen.