DNA-Tumorviren
DNA-Tumorviren sind Virusarten, die direkt die DNA des Wirtsorganismus beeinflussen und durch Einfügen ihrer eigenen Gene in das Genom des Wirts oder durch Integration von viraler DNA als Plasmide zu Krebszellentwicklungen führen können. Beispiele sind das humane Papillomavirus (HPV) und das humane Hepadnavirus, welches die Hepatitis-B-Infektion verursacht.
Antigene, Polyomavirus-transformierende
Onkogene Viren
Onkogene Viren sind Virusarten, die durch Einbau ihrer genetischen Information in die DNA der Wirtszelle zur Entstehung von Tumoren führen können, indem sie proteinkodierende Onkogene aktivieren oder überaktivieren, was zu unkontrolliertem Zellwachstum und -teilung führt.
Affenvirus 40
Affenvirus 40 (SV40) ist ein nicht-infektiöses Polyomavirus, das bei Affen natürlich vorkommt und potenziell krebserregende Effekte auf menschliche Zellen haben kann, wenn eine Exposition durch kontaminierte Impfstoffe oder andere Quellen stattgefunden hat.
Polyomaviridae
Retinoblastomprotein
Das Retinoblastomprotein (RB1) ist ein Tumorsuppressorprotein, das eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Zellzyklus und der Prävention unkontrollierter Zellteilung spielt, wobei seine Mutation oder Inaktivierung zur Entstehung des Retinoblastoms und anderer Krebsarten beitragen kann.
Polyomavirus
Polyomaviren sind kleine, doppelsträngige DNA-Viren, die bei verschiedenen Tieren und Menschen vorkommen und eine asymptomatische Persistenz im Wirt hervorrufen können, aber auch bestimmte Krankheiten verursachen können, wie beispielsweise das BK-Polyomavirus, das für interstitielle Nephritis und Hämorrhagien bei immunsupprimierten Patienten verantwortlich ist.
Adenovirus-E1A-Proteine
Onkogen-Proteine, virale
Zelltransformation, virale
"Virale Zelltransformation ist ein Prozess, bei dem virale Infektionen die genetische und phänotypische Veränderung normaler Zellen in Tumorzellen vermitteln, indem sie entweder direkt das zelluläre Genom durch Einbau ihres eigenen genetischen Materials verändern oder durch Aktivierung/Repression von Signalwegen, die an der Regulation des Zellzyklus und der Zelltodkontrolle beteiligt sind."
Protein p53
Tumormarker, biologische
Tumor Burden
"Tumor Burden" in der Medizin bezieht sich auf die Gesamtmenge oder Größe von Tumorgewebe, die in einem Individuum vorhanden ist, einschließlich der Anzahl und Größe der einzelnen Tumoren sowie des Ausmaßes der Metastasen, und wird oft als Maß für die Schwere der Erkrankung und das Behandlungsergebnis herangezogen.
Tumornekrosefaktor
Der Tumornekrosefaktor (TNF) ist ein körpereigenes Protein, das bei Entzündungsprozessen und infolge einer Immunantwort auf Infektionen oder Gewebeschädigungen ausgeschüttet wird, um die Zerstörung von geschädigten oder infizierten Zellen zu fördern und die Immunabwehr zu aktivieren, aber bei Überproduktion auch zur Gewebeschädigung und Organdysfunktion führen kann.
Antigene, Virus-, Tumor-
Zelltransformation, neoplastische
Zellinie, Tumor-
Eine Tumorzelllinie bezieht sich auf eine Kultur von Zellen, die aus einem malignen Tumor isoliert und durch wiederholte Zellteilung in vitro vermehrt wurden, wobei sie ihre ursprünglichen tumorbildenden Eigenschaften beibehält. Diese Zelllinien werden oft in der Krebsforschung eingesetzt, um die Biologie von Tumoren besser zu verstehen und neue Behandlungsstrategien zu entwickeln.
Polyomavirus-Infektionen
Polyomavirus-Infektionen sind Infektionskrankheiten, die durch das Polyomavirus verursacht werden und meist asymptomatisch verlaufen, bei bestimmten Personengruppen (z.B. Immunsupprimierte) jedoch zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Nieren- oder Gehirninfektionen führen können.
Papillomaviridae
Papillomaviridae ist eine Familie von kleinen, doppelsträngigen DNA-Viren, die eine nonenvelopierte Ikosaeder-Kapsidstruktur aufweisen und für das Wachstum von Epithelzellen benötigt werden, wodurch sie verschiedene Arten von Haut- und Schleimhautpapillomen sowie Krebsarten wie Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Diese Viren haben ein begrenztes Wirtsspektrum und sind hochhostspezifisch, was bedeutet, dass sie normalerweise nur eine bestimmte Art oder eng verwandte Arten infizieren.
Zellinie, transformierte
Genes, Retinoblastoma
Tumorvirusinfektionen
Nephroblastom
Ein Nephroblastom, auch Wilms-Tumor genannt, ist ein bösartiger Nierentumor, der hauptsächlich bei Kindern unter 5 Jahren auftritt und von embryonalen Nierenpräkursoren, den Nephroblasten, abstammt.
Zellinie
Tumoren, experimentelle
Experimentelle Tumoren beziehen sich auf künstlich erzeugte Gewebewucherungen in Tiermodellen oder im Labor, die für Forschungszwecke zur Untersuchung von Krebserkrankungen, deren Entstehung, Progression und Therapieansätzen genutzt werden.
Genes, Tumor Suppressor
Ein Gen, das den unkontrollierten Zellwachstum und -teilung verhindert, indem es die Zellteilung reguliert und das Wachstum neuer Zellen fördert, wenn sich alte oder beschädigte Zellen abnutzen oder zerstört werden, wird als Tumorsuppressor-Gen bezeichnet. Wenn diese Gene mutieren oder ausgeschaltet werden, kann dies zu Krebs führen.
Karzinoidtumor
Ein Karzinoidtumor ist ein seltener, langsam wachsender Tumor, der meist im Darm vorkommt und aus entarteten neuroendokrinen Zellen gebildet wird, die hormonähnliche Substanzen produzieren können, was zu verschiedenen Symptomen führen kann, wenn diese Substanzen in den Blutkreislauf gelangen.
Cell Cycle
The cell cycle is a series of events that take place in a cell leading to its division and duplication, consisting of four distinct phases: G1 phase, S phase, G2 phase, and M phase (mitosis and cytokinesis).
Molekülsequenzdaten
Neuroendokrine Tumoren
Neuroendokrine Tumoren sind ein Typ von Krebs, der aus neuroendokrinen Zellen entsteht, die normalerweise kleine Mengen von Hormonen und Neuropeptiden produzieren, und sie können in verschiedenen Organen wie der Lunge, dem Magen-Darm-Trakt, der Bauchspeicheldrüse oder anderen Geweben auftreten.
Tumor-Suppressor-Proteine
Tumor-Suppressor-Proteine sind normale Proteine im Körper, die das Wachstum und Teilen von Zellen kontrollieren, indem sie unkontrolliertes Wachstum verhindern und so die Entstehung von Tumoren und Krebs verhindern.
Hirntumoren
Hirntumore sind unkontrolliert wachsende Zellgewebe oder Ansammlungen bösartiger (krebsartiger) oder gutartiger (nicht krebsartiger) Zellen im Gehirn, die normale Gehirnfunktionen beeinträchtigen und zu Kopfschmerzen, Krampfanfällen, Lähmungen, Sehstörungen, kognitiven Beeinträchtigungen oder sogar zum Tod führen können. (Dr. Stefanie Karger, Arzt für Neurologie)
Tumor Microenvironment
Das Tumormikroumgebung bezieht sich auf das komplexe Netzwerk von Zellen, Molekülen und Blutgefäßen, die eine tumoröse Geschwulst umgeben und mit ihr interagieren, einschließlich entarteter Zellen, immunzellulären Bestandteilen, extrazellulärer Matrix, Blut- und Lymphgefäßen sowie Signalmolekülen, die alle zusammen den Kontext für Tumorwachstum, Invasion, Metastasierung und Reaktion auf therapeutische Interventionen bilden.
DNA-bindende Proteine
Transfektion
Mammatumoren, experimentelle
Base Sequence
Neovaskularisation, pathologische
Pathologische Neovaskularisation bezieht sich auf das krankhafte Wachstum neuer Blutgefäße im Bereich von erkranktem Gewebe, wie zum Beispiel in der Netzhaut des Auges bei diabetischer Retinopathie oder in der Niere bei gutartigen und bösartigen Tumoren, was zu Komplikationen wie Blutungen, Ödemen und Gewebeschäden führen kann.
Repressorproteine
Cycline
Tumormetastasierung
Tumormetastasierung beschreibt die Ausbreitung von Krebszellen einer primären Tumorlokalisation auf entfernte Organe oder Gewebe durch das Lymph- oder Blutgefäßsystem, was zur Bildung sekundärer Tumoren führt und einen bedeutenden Prognosefaktor für die meisten Malignome darstellt.
Transkriptionsfaktoren
Adenokarzinom
DNA Replication
Transplantation, heterologe
In der Medizin versteht man unter einer heterologen Transplantation die Übertragung von Geweben oder Organen von einem genetisch nicht identischen Spender auf einen Empfänger (beispielsweise eine Nieren- oder Lebertransplantation von einem Lebendspender an einen Empfänger mit unterschiedlicher genetischer Zusammensetzung).
Gastrointestinale Stromatumoren
Gastrointestinale Stromatumoren (GISTs) sind seltene, aber häufige mesenchymale Neoplasien des Gastrointestinaltrakts, die hauptsächlich aus dem Cajal-Zell-System oder seinen Vorläuferzellen entstehen und durch charakteristische genetische Veränderungen wie KIT- oder PDGFRA-Mutationen gekennzeichnet sind.
Xenotransplantat-Antitumormodellanalysen
Cell Proliferation
Amino Acid Sequence
Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, die durch Peptidbindungen miteinander verbunden sind und so die Primärstruktur eines Proteins bilden. Diese Sequenz bestimmt maßgeblich die Funktion und Eigenschaften des Proteins. Die Information über die Aminosäuresequenz wird durch das Genom codiert und bei der Translation in ein Protein übersetzt.
Mäuse, Inzuchtstamm BALB C-
Der Inzuchtstamm BALB/c ist ein spezifischer Mausstamm, der durch enge Verwandtschaftsverpaarungen über viele Generationen gezüchtet wurde, um eine genetisch homogene Population mit stabiler Phänotyp-Expression zu erzeugen, die häufig in biomedizinischen Forschungsstudien zur Erforschung von Krankheiten wie Krebs, Infektionen und Immunreaktionen eingesetzt wird.
Virusproteine
Antigene, Tumor-
DNA, Virus-
Tumoren
Tumorproteine
Kolontumoren
Kolontumoren sind Wucherungen des Gewebes in der Kolonschleimhaut, die gutartig (polypöse Tumoren) oder bösartig (kolorektale Karzinome) sein können und zu verschiedenen Krankheitsbildern führen können, wie beispielsweise Darmblutungen, Stuhlveränderungen oder Schmerzen.
Cell Division
Karzinom, Ehrlich-Tumor-
Ehrlich-Tumor-Karzinome beziehen sich auf eine spezielle Klasse von Tiermodellen für Krebsforschung, die von dem Pathologen Paul Ehrlich entwickelt wurden, und umfassen verschiedene Arten von malignen Tumoren, die in Tieren gezüchtet werden, um das Verständnis der Krebserkrankungen und die Erprobung von Behandlungsmethoden zu fördern.
Lebertumoren
Fibrosarkom
Ein Fibrosarkom ist ein seltener, maligner Tumor des Bindegewebes (aus Fibroblasten), der meist im Weichgewebe auftritt und eine invasive Wachstumsweise mit lokaler Gewebedestruktion und Metastasierungspotential zeigt.
Nierentumoren
Nierentumoren sind unkontrollierte Wucherungen von Zellen in der Niere, die zu gutartigen oder bösartigen (krebsartigen) Tumoren führen können, welche die normale Funktion der Niere beeinträchtigen und metastatisches Wachstum in anderen Organen hervorrufen können.
Mäuse, Inzuchtstamm C57BL-
Der Inzuchtstamm C57BL (C57 Black 6) ist ein spezifischer Stamm von Labormäusen, der durch enge Verwandtschaftsverpaarungen über mehr als 20 Generationen gezüchtet wurde und für genetische, biologische und medizinische Forschung weit verbreitet ist, da er eine homogene genetische Zusammensetzung aufweist und anfällig für das Auftreten von Krankheiten ist.
RNA, Messenger-
Hauttumoren
Ovarialtumoren
Ovarialtumoren sind Gewebewucherungen in oder auf den Eierstöcken, die gutartig, bösartig (malign) oder grenzwertig (borderline) sein können und eine Vielzahl von Symptomen verursachen oder asymptomatisch verlaufen können. Sie können sich aus verschiedenen Zelltypen entwickeln, wie Epithelzellen, Bindegewebszellen oder Keimzellen, und erfordern je nach Art und Stadium der Erkrankung unterschiedliche Behandlungsansätze.
Gliom
Ein Gliom ist ein tumorartiger Wucherung des Gewebes des Zentralnervensystems, der von den Gliazellen ausgeht, welche die Nervenzellen unterstützen und schützen.
Tumorstadieneinteilung
Die Tumorstadieneinteilung ist ein systematisches Verfahren in der Onkologie zur Einordnung der Ausbreitung eines Krebsgeschwulsts, basierend auf Größe und Ausdehnung des Primärtumors sowie Befall von Lymphknoten und Fernmetastasen, um die Prognose abzuschätzen und die Therapieplanung zu bestimmen. (Beispiel: Die TNM-Klassifikation ist ein weit verbreitetes System zur Tumorstadieneinteilung.)
DNA, Tumor-
Mäuse, SCID-
SCID-Mäuse sind immundefiziente Mausstämme, die aufgrund einer genetischen Mutation ein vollständiges oder partielles Fehlen der zellulären und humoralen Immunantwort aufweisen, was sie zu einem idealen Modell für das Studium des Immunsystems, Infektionskrankheiten, Krebs und gentherapeutischer Anwendungen macht.
Sarkom, experimentelles
Signal Transduction
Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion
Die Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) ist ein molekularbiologisches Verfahren zur starken Amplifikation spezifischer DNA-Sequenzen, das die Umwandlung von RNA in cDNA durch eine reverse Transkriptase und die anschließende Vermehrung der cDNA durch eine thermostabile Polymerase nutzt.
Pankreastumoren
Rhabdoidtumor
Ein Rhabdoidtumor ist ein sehr seltener und hochgradig bösartiger Tumor, der gekennzeichnet ist durch das Vorhandensein von großen, ungewöhnlich aussehenden Zellen mit Einschlüssen von Proteinen, die als "Rhabdoidzellen" bekannt sind, und tritt vor allem bei Kindern in verschiedenen Organen wie Gehirn, Nieren und Weichteilgewebe auf.
Melanom, experimentelles
Karzinom, Plattenepithel-
Plattenepithelkarzinome sind maligne Tumoren, die aus unkontrolliert wachsenden und invasiv in umliegendes Gewebe wachsenden Zellen der obersten Hautschicht (Plattenepithel) entstehen.
Granulosazelltumor
Time Factors
Antikörper, monoklonale
Monoklonale Antikörper sind Laborprodukte, die aus identischen Immunzellen (Klonen) hergestellt werden und alle die gleiche Proteinkette aufweisen, die auf ein bestimmtes Antigen gerichtet ist, was sie zu einer effektiven und spezifischen Therapie gegen verschiedene Krankheiten wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen macht.
Krankheitsprogression
Die Krankheitsprogression ist ein medizinischer Begriff, der die Verschlechterung oder das Fortschreiten einer Erkrankung im Verlauf der Zeit beschreibt, gekennzeichnet durch zunehmende Symptome, Komplikationen oder Organschäden.
Mäuse, nackte
Mutation
In der Genetik, ist eine Mutation eine dauerhafte und bedeutsame Veränderung im Erbgut eines Organismus, die als Folge einer Veränderung in der DNA-Sequenz auftritt und von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Behandlungsergebnis
Ein Behandlungsergebnis ist das endgültige Ergebnis oder der Ausgang einer medizinischen Intervention, einschließlich Prävention, Diagnose und Therapie, ausgedrückt durch objektive oder subjektive Messgrößen, die die Verbesserung, Verschlechterung oder Stabilisierung des Gesundheitszustands eines Patienten anzeigen.
Immunohistochemistry
Knochentumoren
Glioblastom
Ein Glioblastom ist ein sehr bösartiger Hirntumor, der aus den Gliazellen des Gehirns entsteht, meist im Großhirn auftritt und sich schnell ausbreitet sowie wiederkehrend ist, was eine ernsthafte Behandlung und Prognose herausfordert.
Tumorrezidiv, lokales
Phylloider Tumor
Ein Phylloider Tumor ist ein seltener, gutartiger oder bösartiger Brusttumor, der aus epithelialen und stromalen Komponenten besteht und klinisch, radiologisch und pathologisch einer Fibroadenom-ähnlichen Erkrankung ähneln kann, aber im Gegensatz dazu eine größere Größe, ein höheres Rezidivrisiko und die Möglichkeit der malignen Transformation aufweist.
Cell Survival
Rezeptoren, Tumor-Nekrose-Faktor-, Typ I
Tumor Necrosis Factor Receptor 1 (TNFR1), auch bekannt als CD120a oder P55-Rezeptor, ist ein membranständiges Protein, das als Rezeptor für den proinflammatorischen Zytokin TNF-α fungiert und eine Schlüsselrolle in der Aktivierung von Signalwegen spielt, die mit Entzündungsreaktionen, Immunantworten, Zellüberleben und -apoptose assoziiert sind.
Tumorstammzellentest
Mammatumoren, Mensch
Blotting, Western
Western Blotting ist ein Laborverfahren in der Molekularbiologie und Proteomforschung, bei dem Proteine in einer Probe durch Elektrophorese getrennt und dann auf ein Nitrozellulose- oder PVDF-Membran übertragen werden, um anschließend mit spezifischen Antikörpern detektiert und identifiziert zu werden.