Eine diffuse Axonenverletzung (DAV) ist ein Schaden am Zentralnervensystem, bei dem weite Bereiche der Axone, also die Nervenfortsätze, betroffen sind, aber keine klar abgegrenzten Läsionsgebiete vorhanden sind, was zu verschiedenen neurologischen Symptomen wie kognitiven Beeinträchtigungen, Gedächtnisverlust und Bewegungsstörungen führen kann.
Eine traumatische zerebrale Blutung ist eine Arten von Blutung im Schädel, die auftritt, wenn ein Trauma oder Verletzung das Blutgefäß im Gehirn beschädigt und zu einer Blutansammlung im Gewebe oder Raum des Schädels führt.
Hirnverletzungen, auch bekannt als traumatische Hirnschäden (TBI), sind Verletzungen des Gehirns, die durch externen mechanischen Kräfte hervorgerufen werden, wie zum Beispiel Stoß oder Schütteln, und die zu vorübergehenden oder dauerhaften kognitiven, physischen oder psychosozialen Beeinträchtigungen führen können.
Eine chronische Hirnverletzung ist eine Art von Hirnschädigung, die über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten andauert und oft mit anhaltenden Beeinträchtigungen der kognitiven, emotionalen und physischen Funktionen einhergeht. Sie kann durch verschiedene Ursachen wie Trauma, Hypoxie, Infektion oder Tumore verursacht werden und erfordert oft eine langfristige Rehabilitation und Betreuung.
Eine Gehirnerschütterung ist eine funktionelle Störung des Gehirns, die durch eine kurze, aber potenziell heftige Kraftübertragung auf den Schädel verursacht wird, ohne dass es zu einer strukturellen Schädigung kommen muss.
Die Glasgow-Koma-Skala ist ein klinisches Bewertungsinstrument, das verwendet wird, um die Tiefe der Bewusstseinsstörung bei komatösen Patienten zu quantifizieren und ihre Prognose sowie Therapiefortschritte zu beurteilen, indem es die Augenöffnungsreaktion, verbale Reaktion und motorische Reaktion misst. (1-5 Punkte für jede Kategorie, wobei eine niedrigere Punktzahl auf eine schwerwiegendere Bewusstseinsstörung hinweist)
Geschlossene Kopfverletzungen sind Verletzungen, die keine offenen Wunden oder Frakturen der Schädeldecke beinhalten, aber Gewebe im Schädel, einschließlich des Gehirns, beschädigen können, oft verursacht durch starken Aufprall, Stoß oder Schütteln.
Ein Schädelhirntrauma (SHT) ist eine Verletzung des Kopfes, die eine Schädigung des Gehirns zur Folge hat, die durch eine externe mechanische Kraft verursacht wird und in unterschiedlichen Schweregraden auftreten kann, von leichten commotiven Störungen bis hin zu schweren, nicht traumatischen Hirnblutungen oder diffusen axonalen Schäden.
In der Medizin sind Axone Nervenfaserbündel, die Informationen durch elektrische und chemische Signale übertragen, welche als Nervenimpulse oder Aktionspotenziale bekannt sind, und sind ein wichtiger Bestandteil von Neuronen, indem sie den Zellkörper mit anderen Neuronen oder Muskel- und Drüsenzellen verbinden.
Das Corpus callosum ist das größte Bindegewebsgebiet im Gehirn, welches aus Myelinfasern besteht und die beiden Hemisphären des Gehirns miteinander verbindet, um Kommunikation und Informationsaustausch zwischen ihnen zu ermöglichen.
Schädelfrakturen sind Knochenbrüche, die in einer oder mehreren der Schädelknochen auftreten, und können durch direkte Trauma-Kraft oder indirekt, durch plötzliche Kräfte, die auf den Kopf wirken, verursacht werden. Diese Frakturen können mit verschiedenen neurologischen Symptomen einhergehen, je nachdem, ob das umliegende Gewebe (einschließlich Gehirn und Blutgefäße) betroffen ist oder nicht.
Die Glasgow-Ergebnisskala ist ein klinisches Bewertungsverfahren zur Abschätzung des Schweregrads eines Schädel-Hirn-Traumas, das auf der Basis von Augenöffnungsreflex, Bestehen verbaler und motorischer Reaktionen gebildet wird. (1-15 Punkte) Je niedriger die Punktzahl, desto schwerwiegender ist die Schädigung.
Ein chronischer Hirnschaden ist eine andauernde Schädigung des Gehirns, die zu langfristigen Beeinträchtigungen der kognitiven, emotionalen und physischen Funktionen führt und oft das Ergebnis einer traumatischen Verletzung, Infektion, Hypoxie, Tumor oder degenerativer Erkrankung ist.
Nichtpenetrierende Wunden sind Verletzungen der Haut oder Schleimhäute, die durch Abrieb, Reibung oder Druck entstehen, ohne dass die Integrität des Körpers durchbohrt wird, wie zum Beispiel Schürfwunden, Platzwunden oder Abschürfungen.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein diagnostisches bildgebendes Verfahren, das auf die Kernspins der Atome, vor allem Wasserstoffkerne, in einem Magnetfeld reagieren lässt und mit Hilfe von Radiowellen und elektromagnetischen Feldern detaillierte Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt, ohne Röntgenstrahlen zu verwenden.
Das Gehirn ist das zentrale Nervenzentrum des menschlichen Körpers, welches aus milliarden von Nervenzellen besteht und für die sensorischen Wahrnehmungen, kognitiven Funktionen, Emotionen sowie die Kontrolle und Koordination der motorischen Fähigkeiten verantwortlich ist.
'Wunden und Verletzungen' sind Beschädigungen der menschlichen Gewebestrukturen, die auf äußere Gewaltanwendung oder Krankheitsprozesse zurückzuführen sind, meist mit resultierenden Funktionsstörungen und/oder kosmetischen Beeinträchtigungen.
Neurotrypsie ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem Nervengewebe gezielt durchtrennt wird, um übermäßige oder fehlgeleitete neuronale Signalisierung zu unterbrechen, insbesondere in Fällen von Schmerzerkrankungen oder Bewegungsstörungen. Diese Methode ist jedoch nicht mehr in Gebrauch und wurde durch weniger invasive Techniken ersetzt.
Eine Verletzung des Nervus opticus, auch bekannt als Sehnervenverletzung, bezeichnet eine Schädigung des zweiten Hirnnervs (N. II), die zu einer Unterbrechung der visuellen Informationsübertragung zwischen Auge und Gehirn führt und verschiedene Symptome wie Gesichtsfeldausfälle, Sehstörungen oder -verlust bis hin zur Blindheit hervorrufen kann.
In der Medizin bezeichnet Axotomie den Vorgang oder das Ergebnis einer vollständigen Schnittverletzung eines Axons, also eines Nervenfaserfortsatzes im Zentralnervensystem oder Peripherienervensystem, was zu Unterbrechung der Kontinuität und Funktion des Nerven führt. Diese Verletzung kann reversibel oder irreversibel sein, abhängig von der Schwere der Schädigung und den nachfolgenden Heilungsprozessen.