Aminoimidazolcarbonsäureamid ist ein Intermediat im Purinstoffwechsel, das durch die Konversion von Aminoimidazolcarboxylsäure entsteht und später zu Inosinmonophosphat umgewandelt wird.
Glutamat-Formimidoyltransferase ist ein enzymatisches Protein, das bei der Katalyse des letzten Schritts der Histidin-Abbauwegens beteiligt ist, indem es die Übertragung eines Formimidoylgruppen von Formiminoglutamat (einem Zwischenprodukt im Histidin-Abbau) auf Tetrahydrofolat katalysiert.
Phosphoribosylaminoimidazolcarboxamid-Formyltransferase ist ein enzymatisches Protein, das eine katalytische Rolle in der Purinsynthese spielt, indem es eine Formylgruppe von 10-Formyltetrahydrofolat auf Phosphoribosylaminoimidazolcarboxamid überträgt, um die Bildung von Adenylosuccinat zu initiieren.
Hydroxymethyl- und Formyl-Transferasen sind Enzyme, die die Übertragung von Hydroxymethyl- oder Formyl-Gruppen zwischen Molekülen katalysieren, was für verschiedene biochemische Prozesse wie DNA-Methylierung und -Reparatur essentiell ist.
Ribonucleotide sind Building-Blocks der RNA, die aus einer Ribose-Zucker-Gruppe, einem Phosphatrest und einer Nukleobase bestehen, und während der Transkription durch RNA-Polymerase zu mRNA-Molekülen verbunden werden.
Kohlenstoff-Stickstoff-Ligasen sind Enzyme, die Kohlenstoff und Stickstoff aus kleineren Molekülen in eine neue kovalente Bindung zusammenführen, um komplexere stickstoffhaltige organische Verbindungen wie Aminosäuren oder Nukleotide zu synthetisieren.
Phosphoribosylglycinamid-Formyltransferase ist ein enzymatisches Protein, das bei der Biosynthese von Purinen beteiligt ist und spezifisch die Reaktion katalysiert, bei der Formylgruppen auf Phosphoribosylglycinamid übertragen werden.
Thiamin, auch als Vitamin B1 bekannt, ist ein wasserlösliches Vitamin, das für die normale Funktion des Nervensystems und der Muskeln unerlässlich ist und eine wichtige Rolle bei der Energiegewinnung aus Kohlenhydraten spielt.
Kohlenstoff-Stickstoff-Ligasen, die Glutamin als Amid-N-Donor verwenden, sind Enzyme, die eine Kohlenstoff-Stickstoff-Bindung durch die Übertragung der Aminogruppe von Glutamin auf ein Carboxylat- oder Ketonsubstrat katalysieren, wodurch ein neues Carbonyl-Amid gebildet wird.
Agelas ist ein medizinischer Begriff, der auf ein Gen hindeutet, das mit dem X-Chromosom verbunden ist und bei Männern zu verschiedenen körperlichen Merkmalen führen kann, wie zum Beispiel angeborenen Herzfehlern, Hodenhochstand oder Veränderungen der Genitalien. Diese Variationen können leicht oder schwerwiegend sein und sind oft mit Entwicklungsstörungen verbunden. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Männer, die das Agelas-Gen tragen, diese Merkmale aufweisen werden. Die Forschung zu diesem Gen und seinen Auswirkungen ist noch im Gange.
Purine sind chemische Verbindungen, die in der Nukleotidbasenpaarung der DNA und RNA vorkommen sowie in verschiedenen Makromolekülen wie ATP und GTP, und die als Stoffwechselendprodukte u.a. über Harnsäure ausgeschieden werden.
Imidazole ist ein heterocyclisches, aromatisches Organikmolekül mit zwei Stickstoffatomen in der Ringstruktur, das in einigen biologisch wichtigen Verbindungen wie Histidin und Hämocyaninen vorkommt.
Carboxy-Lyasen sind Enzyme, die Kohlenstoffdioxid (CO2) oder andere Carbonsäuregruppen von organischen Verbindungen abspalten und somit eine entscheidende Rolle in biochemischen Prozessen wie beispielsweise dem Citratzyklus spielen.
Ligasen sind Enzyme, die die Bildung einer kovalenten Bindung zwischen zwei Molekülen katalysieren, wodurch diese miteinander verbunden und eine neue Verbindung entsteht.
Salmonella enterica ist eine spezifische Spezies gramnegativer Bakterien, die häufig Durchfallerkrankungen beim Menschen verursacht und in einer Vielzahl von Wirbeltieren und Umweltreservoirs vorkommt.
Ribonucleoside sind organische Verbindungen, die aus einer Pentose (Ribose) und einem Nukleobasenpaar bestehen, welche durch eine β-glycosidische Bindung miteinander verbunden sind, und die als Grundbausteine der RNA fungieren.
Nucleotid-Desaminasen sind Enzyme, die Desaminierungsvorgänge an Nukleotiden katalysieren, indem sie Amingruppen durch Hydroxygruppen ersetzen, was zu Veränderungen in der Nukleotidstruktur und -funktion führt.
Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, die durch Peptidbindungen miteinander verbunden sind und so die Primärstruktur eines Proteins bilden. Diese Sequenz bestimmt maßgeblich die Funktion und Eigenschaften des Proteins. Die Information über die Aminosäuresequenz wird durch das Genom codiert und bei der Translation in ein Protein übersetzt.