Amikacin ist ein stark antibakterielles Aminoglykosid-Medikament, das zur Behandlung schwerer Infektionen durch gramnegative Bakterien eingesetzt wird, die gegen andere Aminoglykoside resistent sind. Es hemmt den bakteriellen Proteinbau, indem es an die 30S-Untereinheit der bakteriellen Ribosomen bindet und so deren Funktion stört.
Kanamycin ist ein antibiotisches Aminoglycosid-Medikament, das zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt wird, indem es die Proteinsynthese der Bakterien hemmt und sie so abtötet oder am Wachstum hindert. Es ist wirksam gegen grampositive und gramnegative Bakterien, einschließlich einiger, die resistent gegen andere Antibiotika sind.
Antibakterielle Mittel sind Medikamente oder Substanzen, die Bakterien abtöten oder ihr Wachstum hemmen, um Infektionen zu behandeln oder zu verhindern. Es ist wichtig zu beachten, dass antibakterielle Mittel unwirksam gegen Viren sind, die ebenfalls Krankheiten verursachen können.
Aminoglycoside sind eine Klasse von antibiotischen Medikamenten, die durch Aminozucker-Derivate gekennzeichnet sind und bakterizid wirken, indem sie die Proteinsynthese in Bakterien stören.
Gentamicin ist ein antibiotisches Aminoglycosid-Medikament, das zur Behandlung schwerer bakterieller Infektionen eingesetzt wird, indem es die Proteinsynthese in den Bakterien hemmt und sie abtötet.
Netilmicin ist ein semisynthetisches Aminoglykosid-Antibiotikum, das zur Behandlung schwerer bakterieller Infektionen eingesetzt wird, die durch gramnegative Bakterien verursacht werden, indem es die Proteinsynthese in den Bakterien hemmt.
Tobramycin ist ein antibiotisches Aminoglykosid-Medikament, das zur Behandlung schwerer bakterieller Infektionen eingesetzt wird, insbesondere wenn diese durch gramnegative Bakterien verursacht werden. Es hemmt die Proteinsynthese der Bakterien und ist wirksam gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern, darunter Pseudomonas aeruginosa und Escherichia coli.
Mikrobielle Empfindlichkeitstests sind Labortests, die dazu verwendet werden, die Wirksamkeit bestimmter Antibiotika oder antimikrobieller Medikamente gegen infektiöse Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilze zu bestimmen, um so eine optimale Behandlung für Infektionskrankheiten zu ermöglichen.
Capreomycinsulfat ist ein sulfatiertes, bakterizides Antibiotikum, das aus den Streptomyces capreolus gewonnen wird und üblicherweise zur Behandlung von multiresistenten Tuberkulose-Stämmen eingesetzt wird.
Ceftazidim ist eine synthetische, breitspektrale Cephalosporin-Antibiotika der dritten Generation, das zur Behandlung schwerer bakterieller Infektionen eingesetzt wird, einschließlich solcher, die durch resistente Stämme wie Pseudomonas aeruginosa verursacht werden.
Mikrobielle Drug Resistance bezieht sich auf die Fähigkeit von Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten, die Wirkung von antimikrobiellen Medikamenten wie Antibiotika, Antiviralmitteln, Antimykotika oder Antiparasitika zu verringern oder zu neutralisieren, wodurch die Behandlung und Beseitigung von Infektionen erschwert wird.
Sisomicin ist ein aminoglykosidisches Antibiotikum, das zur Behandlung von schweren bakteriellen Infektionen eingesetzt wird, insbesondere gegen Stämme, die gegen andere Aminoglycoside resistent sind.
Pseudomonas aeruginosa ist ein gramnegatives, opportunistisches Bakterium, das eine breite Palette von Krankheiten verursachen kann, insbesondere bei immungeschwächten Personen, und für seine intrinsische Resistenz gegen viele Antibiotika bekannt ist.
Dibekacin ist ein semisynthetisches Aminoglykosid-Antibiotikum, das zur Behandlung von schweren gramnegativen und einigen Staphylococcus-aureus-Infektionen eingesetzt wird.
Die Labyrinthflüssigkeit, auch Endolymphe genannt, ist ein klarer, seröser (wasserklarer) und ionenreicher Flüssigkeitskompartiment innerhalb des Innenohrs, der das Gleichgewichtsorgan (Vestibularapparat) und das Hörorgan (Cochlea) umgibt und für deren Funktion unerlässlich ist. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung von Lage und Bewegungen des Kopfes im Raum und bei der Übertragung von Schallwellen in den Hörnerv.
Piperacillin ist ein bakteriell wirksames, breites Spektrum-Antibiotikum aus der Gruppe der Penicilline, das zur Behandlung schwerer Infektionen eingesetzt wird, hervorgerufen durch empfindliche gramnegative und grampositive Bakterien.
Imipenem ist ein antibiotisch wirksames Carbapenem, das zur Behandlung schwerer bakterieller Infektionen eingesetzt wird, die durch gramnegative und grampositive Bakterien verursacht werden, indem es deren Zellwandsynthese hemmt.
Kanamycin-Kinase ist ein Enzym, das zur Posttranslationellen Modifikation von Kanamycin beiträgt, indem es eine Phosphatgruppe auf die Hydroxygruppen des Aminoglycosid-Antibiotikums überträgt, wodurch seine bakterizide Wirkung verstärkt wird. Diese Phosphorylierung ermöglicht der Kanamycin-Kinase auch eine Rolle bei der Resistenz von Bakterien gegenüber dem Antibiotikum, da die phosphorylierte Form von Kanamycin nicht mehr an die ribosomale RNA binden kann und somit ihre bakterizide Wirkung verliert.
Enterobacteriaceae ist eine Familie von gramnegativen, fakultativ anaeroben Bakterien, die typischerweise im Verdauungstrakt von Menschen und Tieren vorkommen und oft als Opportunisten Krankheiten verursachen.
Ticarcillin ist ein bakterizides, halbsynthetisches Penicillin-Antibiotikum, das zur Behandlung von Infektionen durch gramnegative und einige grampositive Bakterien eingesetzt wird, indem es die Bildung ihrer Zellwände hemmt.
'Acinetobacter' sind grampositive, aber meist klinisch als gramprägbar beschriebene, aerobe, unbewegliche Bakterien, die opportunistische Infektionen verursachen und für ihr Überleben in feuchten Umgebungen bekannt sind.
Carbenicillin ist ein antibiotisches Medikament aus der Gruppe der Penicilline, das zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt wird, die durch bestimmte Arten von Bakterien verursacht werden, die gegen andere Penicilline resistent sind. Es wirkt, indem es die Bildung der bakteriellen Zellwand stört und so das Wachstum und Überleben der Bakterien verhindert.
Eine Arzneimittel-Kombinationstherapie bezeichnet die Anwendung mehrerer Medikamente, die gemeinsam eingesetzt werden, um eine optimale Wirksamkeit gegenüber einer Erkrankung zu erzielen, indem sie gezielt verschiedene Pathomechanismen beeinflussen oder die Dosierung der Einzelmedikamente reduzieren, wodurch potenzielle Nebenwirkungen verringert werden können.
Perilymphe ist die klare, seröse Flüssigkeit, die sich innerhalb des labyrinthischen Gehörgangs im Innenohr befindet und den Bereich zwischen der Knochen und Membranlabyrinth füllt. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Schallwellen auf das Innenohr und dem Erhalt des inneren Gleichgewichts.
Cephalothin ist ein first-generation Halogenated Cephalosporin-Antibiotikum, das zur Behandlung einer Vielzahl bakterieller Infektionen eingesetzt wird, insbesondere gegen grampositive und einige gramnegative Bakterien.
Pseudomonas-Infektionen sind Infektionen, die durch Bakterien der Gattung Pseudomonas verursacht werden, häufig durch Pseudomonas aeruginosa, welche opportunistische Erreger sind und bei immungeschwächten Personen schwere und potentiell lebensbedrohliche Infektionen hervorrufen können.
Thienamycine sind eine Klasse von antibiotischen Wirkstoffen, die durch bestimmte Arten von Bakterien produziert werden und ein breites Spektrum an gram-negativen Bakterien abdecken, einschließlich solcher, die gegen viele andere Antibiotika resistent sind.
Aztreonam ist ein synthetisches Monobactam-Antibiotikum, das zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt wird, die durch empfindliche gramnegative Bakterien wie Pseudomonas aeruginosa verursacht werden. Es hemmt spezifisch die Bildung der bakteriellen Zellwand und ist somit bakterizid.
Clofazimin ist ein oral aktives, antibakterielles und antimykobakterielles Medikament, das hauptsächlich zur Behandlung von Lepra (Hansen-Krankheit) eingesetzt wird und auch entzündliche Hauterkrankungen wie Diskoidales Lupus erythematodes und Granulomatosis with polyangiitis (ehemals Wegener's Granulomatose) lindern kann.
'Serratia' ist ein Gattungsname für gramnegative, bewegliche, strikt aerobe Bakterien, die zur Familie der Enterobacteriaceae gehören und verschiedene Infektionen bei Mensch und Tier verursachen können. Ein häufig anzutreffendes Pathogen in dieser Gattung ist Serratia marcescens, das für opportunistische nosokomiale Infektionen bekannt ist.
Gramnegative bakterielle Infektionen sind Infektionen, die durch gramnegative Bakterien verursacht werden, die aufgrund ihrer Zellwandstruktur bei Gram-Färbung negativ erscheinen und häufig Resistenzen gegen multiple Antibiotika entwickeln können, wodurch sie zu einer bedeutenden Herausforderung in der Medizin geworden sind.