Ein 1,4-Alpha-Glucan-Verzweigungsenzym ist ein Enzym, das die Verzweigung von 1,4-alpha-glykosidischen Bindungen in Glucanmolekülen katalysiert, indem es eine 1,6-alpha-glykosidische Bindung bildet und so die Struktur des Polysaccharids verändert. Ein Beispiel für ein solches Enzym ist das Amylose-verzweigendes Enzym (AMY), auch bekannt als 1,4-Alpha-Glucan-6-alpha-glucosyltransferase.
Amylopektin ist ein verzweigtes Polysaccharid, das hauptsächlich aus 1,4-α-glykosidisch verbundenen Glukoseeinheiten besteht und in Pflanzen als Energiespeicher vorkommt. Die Verzweigungen entstehen durch 1,6-α-glykosidische Bindungen und führen zu einer höheren Kettenlänge und Molekularmasse im Vergleich zu Amylose.
Amylose ist eine klinisch und pathologisch heterogene Gruppe von Erkrankungen, die durch das pathologische Auftreten von unlöslichen Fibrillen aus verschiedenen Proteinen in Geweben und Organen gekennzeichnet ist, was zu deren Funktionsstörung oder Versagen führt.
Stärke-Synthase ist ein Enzym, das bei Pflanzen aktiv an der Biosynthese von Stärke beteiligt ist, indem es ADP-Glukose-Moleküle zu einer sich entwickelnden Stärkegranulatmatrix verbindet.
Die Glykogenspeicherkrankheit Typ IV, auch bekannt als Andersen-Erkrankung, ist eine seltene genetisch bedingte Stoffwechselstörung, bei der es zu einer Anhäufung von abnorm aufgebautem Glykogen in verschiedenen Organen kommt, was zu progressiver Leberschädigung, Muskelschwäche und kardialen Komplikationen führen kann.
In der Medizin bezieht sich 'Stärke' (engl. 'strength') oft auf die Konzentration oder Menge eines Wirkstoffs in Arzneimitteln, wobei höhere Stärken gewöhnlich stärkere medikamentöse Wirkungen entfalten.
Glucosyltransferasen sind Enzyme, die Glukose-Moleküle von einem Donor auf ein Akzeptor-Molekül übertragen, wodurch sie eine wichtige Rolle in der Biosynthese von Polysacchariden und anderen komplexen Kohlenhydraten spielen.
'Rhodothermus' ist ein Genus von Bakterien, die in extrem hohen Temperaturen und salzhaltigen Umgebungen gedeihen, wie sie in heißen Quellen oder in der Nähe von hydrothermalen Schloten vorkommen.
Glycogen ist ein verzweigtes Polysaccharid, das in Leber und Muskeln als primäre Speicherform von Glukose vorkommt und durch die Aktivität der Enzyme Glycogen-Synthase und Glycogen-Phosphorylase kontrolliert wird.
Beta-Glucane sind Polysaccharide, die hauptsächlich aus β-glykosidisch verbundenen D-Glukoseeinheiten bestehen und in verschiedenen Quellen wie Getreide, Hefen, Algen und Pilzen vorkommen, mit immunmodulierenden und cholesterinsenkenden Eigenschaften.
Isoamylase ist ein Enzym, das hauptsächlich in Pflanzen und Mikroorganismen vorkommt und Kohlenhydrate abbaut, indem es alpha-1,6-glykosidische Bindungen inamylopectin und glykogen spaltet.
Die Glucose-1-Phosphat-Adenylyltransferase ist ein Enzym, das bei der Umwandlung von Glucose-1-Phosphat in Glucose-6-Phosphat während der Gluconeogenese und des Pentosephosphatwegs eine katalytische Rolle spielt.
Glucane sind Polysaccharide, die aus Glucoseeinheiten bestehen und in verschiedenen natürlichen Quellen wie Getreide, Pilzen und Bakterien gefunden werden, mit unterschiedlicher Verzweigung und Länge der Ketten, die verschiedene physiologische Wirkungen haben können.
Adenosindiphosphat-Glucose (ADP-Glucose) ist ein wichtiges Zwischenprodukt im Stoffwechsel von Kohlenhydraten, das während der Biosynthese von Glykogen in Muskel- und Leberzellen entsteht.
Glycogen Synthase ist ein Schlüsselenzym im Stoffwechsel, das die Synthese von Glycogen aus Glucose in der Leber und Muskulatur katalysiert, indem es Glucose-Moleküle an ein sich verlängerndes Glycogen-Molekül anhängt.
'Zea mays', auch bekannt als Mais oder Maissorte, ist keine medizinische Begrifflichkeit, sondern ein Nutzpflanzen-Gattungsname aus der Familie der Poaceae (Süßgräser), dessen Stärke-, Öl- und Faserbestandteile jedoch in verschiedenen medizinischen Anwendungen und Produkten Verwendung finden.
Molekülsequenzdaten sind Informationen, die die Reihenfolge der Bausteine (Nukleotide oder Aminosäuren) in biologischen Molekülen wie DNA, RNA oder Proteinen beschreiben und durch Techniken wie Genom-Sequenzierung oder Proteom-Analyse gewonnen werden.
Eine Glykogenspeicherkrankheit ist ein Stoffwechseldefekt, bei dem es zu einer Anhäufung von Glykogen in den Zellen aufgrund fehlender oder verminderter Aktivität der Enzyme kommt, die für den Abbau und die Speicherung von Glykogen verantwortlich sind, was zu verschiedenen Symptomen wie Muskelschwäche, Hepatomegalie und Kardiomyopathie führen kann.
'Oryza sativa' ist der botanische Name für den Reis, eine wichtige Nutzpflanze, die als Getreide kultiviert wird und ein Hauptnahrungsmittel für einen großen Teil der Weltbevölkerung darstellt. Es gibt mehrere tausend Sorten von Reis, die hauptsächlich in zwei Unterarten eingeteilt werden: Indica-Reis und Japonica-Reis.
Polysaccharide sind komplexe Kohlenhydrate, die aus einer großen Anzahl (mehr als 10) monosaccharidartiger Einheiten bestehen, die durch glycosidische Bindungen miteinander verbunden sind, und die als Energiespeicher oder Strukturkomponenten in Lebewesen vorkommen.
Eine Aminosäuresequenz ist die genau festgelegte Reihenfolge der verschiedenen Aminosäuren, die durch Peptidbindungen miteinander verbunden sind und so die Primärstruktur eines Proteins bilden. Diese Sequenz bestimmt maßgeblich die Funktion und Eigenschaften des Proteins. Die Information über die Aminosäuresequenz wird durch das Genom codiert und bei der Translation in ein Protein übersetzt.
N-Acetylglucosaminyltransferasen sind Enzyme, die N-Acetylglucosamin auf Proteine oder Lipide übertragen und so eine wichtige Rolle in der Posttranslationalen Modifikation von Proteinen und der Biosynthese von Glykoproteinen und Glykolipiden spielen.
Glucan-Endo-1,3-Beta-D-Glucosidase ist ein Enzym, das die Hydrolyse der β-D-Glucosidbindungen in 1,3- und 1,6-β-D-Glucanen katalysiert, welche als strukturelle Bestandteile von Pilzen und Pflanzen vorkommen.
In Molekularbiologie und Genetik, ist die Basensequenz die Abfolge der Nukleotide in einem DNA- oder RNA-Molekül, die die genetische Information codiert und wird als eine wichtige Ebene der genetischen Variation zwischen Organismen betrachtet.
Glucan-1,3-beta-Glucosidase ist ein Enzym, das die Hydrolyse von 1,3-beta-D-Glucosidbindungen in beta-Glucane katalysiert, wodurch kurze Glukoseoligomere entstehen.
'Geobacillus stearothermophilus' ist ein grampositives, sporenbildendes Bakterium, das in der Regel in thermophilen Umgebungen wie heißen Quellen und kompostierten Materialien vorkommt und Wachstum bei Temperaturen zwischen 45°C und 75°C zeigt.
Molekulare Klonierung bezieht sich auf die Technik der Herstellung identischer Kopien eines bestimmten DNA-Stücks durch Insertion in einen Vektor (Plasmid oder Phagen) und anschließende Vermehrung in geeigneten Wirtzellen, wie Bakterien oder Hefen.
Chorionzotten sind mikroskopisch kleine fingerartige Auswüchse, die während der Embryonalentwicklung aus dem Chorion (der äußeren der beiden fetalen Hüllmembranen) hervorgehen und hauptsächlich aus Trophoblastgewebe bestehen, wichtig für den Austausch von Nährstoffen und Gasen zwischen der Mutter und dem Fötus sowie für die Produktion von Hormonen während der Frühschwangerschaft.
'Sequence homology, amino acid' refers to the similarity in the arrangement of amino acids between two or more protein sequences, which suggests a common evolutionary origin and can be used to identify functional, structural, or regulatory relationships between them.
Morphogenesis ist ein Prozess der Entwicklungsbiologie, bei dem sich die Form und Struktur von Geweben, Organen oder ganzen Organismen während ihrer Entwicklung bilden oder verändern, oft als Ergebnis genetisch kontrollierter zellulärer Interaktionen und Signalübertragungen.
Escherichia coli (E. coli) ist ein gramnegatives, fakultativ anaerobes, sporenfreies Bakterium, das normalerweise im menschlichen und tierischen Darm vorkommt und als Indikator für Fäkalienkontamination in Wasser und Lebensmitteln verwendet wird.
Neurospora ist ein Genus von Filamentösen Schimmelpilzen, die häufig in der Natur vorkommen und als Modellorganismen in der Genetik und Molekularbiologie eingesetzt werden.
In der Genetik, ist eine Mutation eine dauerhafte und bedeutsame Veränderung im Erbgut eines Organismus, die als Folge einer Veränderung in der DNA-Sequenz auftritt und von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Pflanzenproteine sind Proteine, die ausschließlich oder hauptsächlich in Pflanzen vorkommen und aus Aminosäuren aufgebaut sind, die durch ribosomale Translation von mRNA-Sequenzen synthetisiert werden, welche wiederum durch die Genexpression der pflanzlichen DNA codiert sind.
Alpha-1-Antitrypsin ist eine Proteaseinhibitor-Protein, das normalerweise im Blutplasma vorkommt und die proteolytischen Enzymaktivitäten von Elastasen und anderen Serinproteasen hemmt, um Gewebeintegrität, insbesondere in der Lunge, aufrechtzuerhalten.